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Von: Minga | 07.10.2021 15:51 Uhr |
Wie bewertest Du die Sendlinger Mordnacht? |
Die „Sendlinger Mordweihnacht“ – Verteidiger der Heimat oder Rebellen? | #Deutungskämpfe
Die Deutungen der „Sendlinger Mordweihnacht“ von 1705 changieren. Im Kern geht es darum, ob die Aufständischen Verteidiger der Heimat oder Rebellen sind. Dr. Roland Götz, stellvertretender Direktor von Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising, stellt Gedenken und Forschungslage vor. Im Fokus seines Beitrags zur Blogparade #Deutungskämpfe stehen kirchliche Quellen, hier vor allem die Sterbebücher der Pfarreien.
Als im Spanischen Erbfolgekrieg (1702-1714) der französische König und der Kaiser aus dem Haus Habsburg um das Erbe des kinderlosen spanischen Königs Karl II. kämpften, schlug sich der bayerische Kurfürst Max Emanuel entgegen seiner Pflicht als Reichsfürst auf die Seite Frankreichs unter Ludwig XIV. – und verlor. Nach mehreren militärischen Niederlagen musste er 1704 ins mehrjährige Exil gehen. Kaiserliche Truppen besetzten Bayern und etablierten ein strenges Regime, das letztlich auch zur „Sendlinger Mordweihnacht“ führte.
Die harte Politik der kaiserlichen Administration mit hohen Abgabenforderungen, rücksichtslosen Einquartierungen und Zwangsrekrutierungen verursachte in mehreren Teilen Bayerns Aufstände gegen die Besatzung. Im „Oberland“ sammelten sich – zur „Landesdefension“ aufgerufen und angeführt von einigen Beamten und Offizieren – rund 2.800 Männer, um die Hauptstadt München zu befreien. Die Aktion hatte aufgrund von Mängeln in Bewaffnung, Ausbildung und Führung kaum eine Erfolgsaussicht.
Der Aufstand endete am Weihnachtstag 1705 in einer Katastrophe: Vor den Mauern der Stadt und beim nahen Dorf Untersendling metzelten kaiserliche Soldaten fast 1.000 Oberländer nieder. Einige Anführer, derer man habhaft werden konnte, ließ die kaiserliche Administration als Rebellen wegen Majestätsverbrechens hinrichten. Für die einfachen Teilnehmer wurde dagegen schon am 28. Dezember 1705 eine Generalamnestie verkündet.
https://amuc.hypotheses.org/7990 |
| Als Mord | 8,3% | (1) | | Als legitimer Akt der Besatzungsmacht. | 8,3% | (1) | | Als etwas dazwischen | 25,0% | (3) | | Ich will das ganz differenziert angehen. | 8,3% | (1) | | Ich will diskutieren. | 0,0% | (0) | | Ich will Bimbes | 50,0% | (6) | | | | |
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Von: Minga | 05.10.2021 09:50 Uhr |
Haben sich alle Länder Europas schon zu der Erkenntnis durchgerungen, dass sie in Bezug auf das NS-Regime nicht nur eine Täter, sondern auch eine Opferrolle haben? |
Die alte österreichische Ausstellung, von der vor allem noch die berührenden Glasfenster Heinrich Sussmanns blieben, war nicht mehr zeitgemäß gewesen. Die Besucher empfing früher im Eingangsbereich zur Begrüßung die Opferthese, symbolisiert durch Wehrmachtsstiefel, die nach Österreich marschierten, dazu der Satz: 11. März 1938: Österreich – Erstes Opfer der Nationalsozialisten. Die Täterrolle, die Mitverantwortung von Österreichern für Nazi-Gräuel, blieb komplett ausgeblendet. Das entsprach 1978, als die Länderausstellung zum 40-Jahr-Jubiläum des Anschlusses ihre Pforten öffnete, dem historischen Verständnis Österreichs. Es war Staatsdoktrin. Doch die Kritik nahm zu. Österreich begann, sich seiner Vergangenheit zu stellen. 2005 ließ Hannah Lessing, die Generalsekretärin des Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus, ein Banner anbringen, um klarzustellen, dass sich Österreichs Blick auf die Geschichte verändert habe. Vier Jahre später erteilte der Ministerrat den Auftrag, die Länderausstellung in Block 17 neu zu gestalten. Ein langwieriges Verfahren, es kam nur mühsam in Gang. Konzepte mussten geschrieben, Sanierungsgenehmigungen eingeholt werden. Es sollte sich mehr als zwölf Jahre hinziehen.
Die Presse vom 05.10.2021 |
| Ja | 10,0% | (1) | | Nein | 0,0% | (0) | | In Teilen | 10,0% | (1) | | Diskussion | 20,0% | (2) | | Bimbes | 60,0% | (6) | | | | |
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Gibt es den Currywurst-S-Bahnwaggon noch, der früher am Flughafen Tegel am Ausgang stand? |
Als jemand, der öfter mit dem Flieger nach Berlin reist, gehörte ich immer zu denjenigen, die nach der Ankunft gerne zu dem Currywurst-Waggon pilgerten um die Berlin-angepasste Nahrungsaufnahme zu beginnen.
Gibt es das Teil noch? Steht der Waggon eventuell sogar am neuen Flughafen BER?
In Köln steht jetzt am Airport eine Kopie...
Wer weiß da Genaueres? |
| Ich weiß, wo das Ding jetzt ist | 0,0% | (0) | | Ich ahne da zumindest was | 10,0% | (1) | | Ich habe keine Ahnung | 50,0% | (5) | | Such doch selbst | 10,0% | (1) | | Diskussion | 0,0% | (0) | | Bimbes | 30,0% | (3) | | | | |
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Von: Minga | 29.09.2021 12:05 Uhr |
Wer war aus Deiner Sicht der beste Reichstagspräsident der Weimarer Repubik? |
Der Reichstagspräsident war ein politisches Amt in der Weimarer Republik.[1] Das Amt wurde durch die nach Art. 26 S2 der Weimarer Reichsverfassung beschlossene Geschäftsordnung des Reichstags geschaffen. Gewählt wurde der Präsident auf Vorschlag der größten Fraktion durch die Mitglieder des Hauses. Der Präsident blieb im Amt, bis ein Nachfolger gewählt wurde. Ein Amt mit derselben Bezeichnung gab es schon im Norddeutschen Bund und im Deutschen Kaiserreich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichstagspräsident_(Weimarer_Republik) |
| Paul Löbe (1920-1924 u 1925-1932) | 18,2% | (2) | | Max Wallraf (1924-1925) | 0,0% | (0) | | Hermann Göring (1932-1945) | 18,2% | (2) | | Alle waren gut | 0,0% | (0) | | Mehrere waren gut | 0,0% | (0) | | Keiner war gut | 0,0% | (0) | | Ich will diskutieren | 0,0% | (0) | | Ich will Bimbes | 63,6% | (7) | | | | |
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Von: Minga | 27.09.2021 16:30 Uhr |
Denkst Du, dass die Wendehälse des Jahres 1945 in einer weit größeren Form vorhanden sind, als man sich das vorstellen kann oder vermag? |
Die Historikerin Hanja Dämon, die für das Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien in verschiedenen Archiven recherchiert hat, kam zu folgender Schlussfolgerung: "Franz Antel hat in allen Systemen versucht, das Beste für sich herauszuschlagen, und das ist ihm gelungen." So habe sich Antel als 23-Jähriger im Jahr 1936 – wie aus einem neu gefundenen Fragebogen hervorgeht –, als politischer Flüchtling ausgegeben, der vom Ständestaat verfolgt worden sei und am 18. Juni 1933 der NSDAP-Ortsgruppe Wien-Alsergrund beigetreten sein will. Auch sei er 1934 und 1935 je für zwei Wochen wegen seiner NS-Aktivitäten inhaftiert worden. Antel suchte um deutsche Staatsbürgerschaft an und erhielt diese. Einer Film-Illustrierten schilderte er später den "Anschluss" 1938 als einen "ergreifenden Höhepunkt". Den "Filmjuden" in Wien habe man ja "auf die Finger schauen müssen". Weiters gab er im ausgehobenen Fragebogen an, als Leiter einer "NS-Filmzelle" versucht zu haben, "Parteigenossen im Film zu beschäftigen".
Nach dem Krieg trat Antel unter anderem dem ÖVP-nahen "Bund demokratischer Freiheitskämpfer" bei und beantragte einen Opferausweis. Gegenüber den Behörden gab er an, 1933 nicht der NSDAP beigetreten zu sein, sondern dies erfunden zu haben, um ins Filmgeschäft einsteigen zu können.
https://www.nachrichten.at/kultur/zuerst-fuer-hitler-nach-1945-ns-opfer;art16,3461303
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| Ja | 18,2% | (2) | | Nein | 9,1% | (1) | | In Teilen schon | 18,2% | (2) | | Ich weiß es nicht. | 0,0% | (0) | | Ich will diskutieren. | 0,0% | (0) | | Ich will Bimbes. | 54,5% | (6) | | | | |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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