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Fragenübersicht Ist es für dich in Ordnung, wenn bei offensichtlicher Polizeigewalt das Opfer anstatt des Täters verurteilt wird?
1 - 12 / 12 Meinungen
04.11.2021 22:09 Uhr
In diesem Falle wurde der Täter verurteilt, der Widerstand geleistet hat. Das hättet ihr wohl gerne, dass ein bisschen Rumgeheule ein Freibrief für Attacken gegen Polizisten wird.
Hätte er sich rechtlich korrekt verhalten, wäre die Anwendung von körperlicher Gewalt durch die Beamten nicht nötig gewesen.
04.11.2021 22:09 Uhr
Wenn man sich das Video anschaut, dann ist das erschreckend.
Ich bin nun wirklich ein Freund unserer Polizeibeamten. Aber lange Zeit auf einen Hals zu knieen kann es nun wirklich nicht sein.
Und dafür den Beschuldigten verantwortlich zu machen schon gar nicht...
04.11.2021 22:22 Uhr
Zitat:
Aber lange Zeit auf einen Hals zu knieen kann es nun wirklich nicht sein.

Warum sollte so eine Fixierung grundsätzlich unangemessen sein? Was wäre deine Alternative bei einem offensichtlich sehr aggressiv auftretenden Menschen? Was weißt du eigentlich außer der Selbstaussage des angeblichen Opfers im Video über die Fixierung? Ich sehe da einen fixierenden Polizisten, der sich offenbar im Griff hat, keineswegs sein Körpergewicht über das nötige Maß einsetzt, sich mit beidem Beinen am Boden abstützt, um dem Typen am Boden nicht mit vollem Gewicht zu treffen. Und einige weitere Polizisten, die den Täter durch Worte zu beruhigen versuchen.
Da sollte doch die erste Vermutung sein, dass es sich um einen extrem aggressiven Typen handelt und nicht, dass da ein paar Polizisten sich aus Sadismus verbündet haben und das auch noch für die Vorgesetzen mitfilmen.
04.11.2021 22:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Aber lange Zeit auf einen Hals zu knieen kann es nun wirklich nicht sein.

Warum sollte so eine Fixierung grundsätzlich unangemessen sein? Was wäre deine Alternative bei einem offensichtlich sehr aggressiv auftretenden Menschen? Was weißt du eigentlich außer der Selbstaussage des angeblichen Opfers im Video über die Fixierung? Ich sehe da einen fixierenden Polizisten, der sich offenbar im Griff hat, keineswegs sein Körpergewicht über das nötige Maß einsetzt, sich mit beidem Beinen am Boden abstützt, um dem Typen am Boden nicht mit vollem Gewicht zu treffen. Und einige weitere Polizisten, die den Täter durch Worte zu beruhigen versuchen.
Da sollte doch die erste Vermutung sein, dass es sich um einen extrem aggressiven Typen handelt und nicht, dass da ein paar Polizisten sich aus Sadismus verbündet haben und das auch noch für die Vorgesetzen mitfilmen.


Da habe ich jetzt mal eine Gegenfrage:
Du findest es in Ordnung, extreme Gewalt gegen einen Kleinkriminellen auszuüben?

Der Mann liegt am Boden, bekommt keine Luft mehr.

Ist das verhältnismäßig?

Gegen die Wand drücken und Handfesseln anzulegen hätte doch gereicht.
04.11.2021 22:43 Uhr
Zitat:
Da habe ich jetzt mal eine Gegenfrage:
Du findest es in Ordnung, extreme Gewalt gegen einen Kleinkriminellen auszuüben?

Ich muss erstmal davon ausgehen, dass er selbst Gewalt gegen die Polizisten angewendet hat, sonst würden die nicht so reagieren. Das hat mit Kleinkriminalität nichts zu tun und schon gar nicht - wie du möglicherweise annimmst - mit der Fahrkartensache. Weiterhin sehe ich keine "extreme" Gewalt, sondern lediglich eine Fixierung. Und selbstverständlich bin ich im Einklang mit unserer Justiz der Meinung, dass Polizisten als Hüter der Staatsgewalt auch körperliche Gewalt anwenden dürfen und müssen, wenn es situationsangemessen ist.

Zitat:
Der Mann liegt am Boden, bekommt keine Luft mehr.

Der atmet eigentlich noch ziemlich intensiv dafür. Scheint vor allem schwer unter Stress zu stehen. Als er anschließend entspannt auf der Bank sitzen könnte, brüllt er ja immernoch wie wild rum. Merke: Die Perspektive des Aggressors ist nicht die Einzige und ist selten objektiv. Würde ja offensichtlich bereits von einem Gericht geprüft. Man muss schon sehr ideologisch unterwegs sein, wenn man trotz mehrerer ruhiger Beamter und einem Gerichtsentscheid immer noch aufgrund eines Kurzvideos davon ausgeht, dass hier der Täter das Opfer ist.

Zitat:
Gegen die Wand drücken und Handfesseln anzulegen hätte doch gereicht.

Weiß ich nicht, ob das in der Situation sinnvoll machbar gewesen wäre, wir kennen alle die Vorgeschichte nicht. Hätte vermutlich an der Selbstdarstellung des Täters als Opfer auch nichts geändert, so wie der auftritt. Das Einzige, was anders wäre: Der Focus hätte daraus keine Nummer gemacht, weil sich diese Fixierung am Hals sich seit letztem Jahr halt besser vermarkten lässt als andere Fixierungsarten.
04.11.2021 22:48 Uhr
Zitat:
Zitat:
Da habe ich jetzt mal eine Gegenfrage:
Du findest es in Ordnung, extreme Gewalt gegen einen Kleinkriminellen auszuüben?

Ich muss erstmal davon ausgehen, dass er selbst Gewalt gegen die Polizisten angewendet hat, sonst würden die nicht so reagieren. Das hat mit Kleinkriminalität nichts zu tun und schon gar nicht - wie du möglicherweise annimmst - mit der Fahrkartensache. Weiterhin sehe ich keine "extreme" Gewalt, sondern lediglich eine Fixierung. Und selbstverständlich bin ich im Einklang mit unserer Justiz der Meinung, dass Polizisten als Hüter der Staatsgewalt auch körperliche Gewalt anwenden dürfen und müssen, wenn es situationsangemessen ist.

Zitat:
Der Mann liegt am Boden, bekommt keine Luft mehr.

Der atmet eigentlich noch ziemlich intensiv dafür. Scheint vor allem schwer unter Stress zu stehen. Als er anschließend entspannt auf der Bank sitzen könnte, brüllt er ja immernoch wie wild rum. Merke: Die Perspektive des Aggressors ist nicht die Einzige und ist selten objektiv. Würde ja offensichtlich bereits von einem Gericht geprüft. Man muss schon sehr ideologisch unterwegs sein, wenn man trotz mehrerer ruhiger Beamter und einem Gerichtsentscheid immer noch aufgrund eines Kurzvideos davon ausgeht, dass hier der Täter das Opfer ist.

Zitat:
Gegen die Wand drücken und Handfesseln anzulegen hätte doch gereicht.

Weiß ich nicht, ob das in der Situation sinnvoll machbar gewesen wäre, wir kennen alle die Vorgeschichte nicht. Hätte vermutlich an der Selbstdarstellung des Täters als Opfer auch nichts geändert, so wie der auftritt. Das Einzige, was anders wäre: Der Focus hätte daraus keine Nummer gemacht, weil sich diese Fixierung am Hals sich seit letztem Jahr halt besser vermarkten lässt als andere Fixierungsarten.


Zitat:
Ich muss erstmal davon ausgehen, dass er selbst Gewalt gegen die Polizisten angewendet hat


Hatte er nicht.

Aber ich folge gerne weiterhin deiner Argumentation.
05.11.2021 05:22 Uhr
Ich habe im Rahmen meiner Tätigkeit bei der Stadtverwaltung einige Male gesehen wie eine Person festgenommen worden ist.

Die Polizei hat dabei immer auf das Verhalten der Person, die es festzunehmen galt, reagiert.

Wer schon in "komm doch du Arsch" Position stand, wurde weniger freundlich behandelt als jemand der friedlich war.

Ich finde es vollkommen richtig, dass die Polizei erst mal an die eigene Sicherheit denkt.

Sicherlich gibt es schwarze Schafe auch bei der Polizei aber ich denke, dass 99 % einen tollen Job machen.

Wer sich entscheidet etwas kriminelles zu tun sollte sich vorher überlegen, dass er auch erwischt werden kann. Und dann den dicken Maxe geben ist einfach scheiße gegenüber der Polizei.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.11.2021 07:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.11.2021 07:32 Uhr
Ziemlich viel "offensichtlich" für so wenig Ahnung.

Ansonsten gilt die Grundregel: Je lauter ein Typ bei der Festnahme rumheult, desto weniger Schmerzen hat er wirklich. Je größer die Vorwürfe gegen die Polizei, desto größer die eigene Schuld.
Stimmt in 99,99999% der Fälle.
05.11.2021 07:43 Uhr
Zitat:
und das auch noch für die Vorgesetzen mitfilmen.


So isses. Als ob jemand freiwillig übermäßig Gewalt anwendet, wenn er weiß, dass das Filmchen eine Stunde später auf Youtube und Bild TV landet.
05.11.2021 07:57 Uhr
Da ich bei diesem Vorfall nicht dabei gewesen bin, sich aber offenkundig ein Richter mit allen dargestellten Versionen des Geschehnis befaßt hat, geht das für mich in Ordnung.
05.11.2021 08:33 Uhr
Wenn die Polizeigewalt legitim war, hat das "Opfer" gar nichts zu jammern. Das scheint hier offensichtlich der Fall zu sein. Es sollte froh sein, dass der Richter die Strafforderung des Staatsanwalts halbiert hat und besser an seinem Temperament arbeiten.
05.11.2021 09:25 Uhr
ich neige trotz der bilder nach durchlaufen aller filterverfahren - ermittlungsverfahren bei der staatsanwaltschaft, zwischenverfahren, hauptverfahren - dazu, eher der anderen, also der staatlichen seite zu glauben. insbesondere die richterschaft ist nicht blind polizeihörig und man darf davon ausgehen, dass den regeln der strafprozessordnung nach, also unter berücksichtigung der unschuldsvermutung, verhandelt wurde.

die bilder sind natürlich trotzdem unschön und auch trotz seiner verurteilung kann man ja zum ausdruck bringen, dass man sich wünscht, dass es auf beiden seiten nicht zu übermäßigen verletzungen gekommen ist und generell auch nicht kommt.

wir haben in deutschland ganz überwiegend eine relativ konsensorientierte und "sensible" polizei in dem sinne, dass nicht sofort körperlicher zwang angewandt wird. das darf man schonmal erkennen, vor allem im vergleich zu den polizeien anderer staaten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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