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Fragenübersicht Angesichts drastisch steigender Infektionszahlen (Inzidenzen) und Hospitalisierungsquoten, fordern viele Menschen härte Schutzmaßnahmen und eine rigorosere Durchsetzung - Du auch?
1 - 20 / 39 Meinungen+20Ende
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06.11.2021 11:00 Uhr
Nein, außer einer Impfpflicht für Pflegepersonal (es sei denn, sie können aus Gründen nicht geimpft werden). Und Tests für Besucher von Heimen und Krankenhäusern sind auch noch o.k.

Ansonsten kann man wegen mir 3G machen, das sollte ausreichen. Lieber sollte man eine Gesetzesgrundlage schaffen, dass Gastronomen, die für sich "O G" beechlossen haben- also gar nichts kontrollieren- die Bude schon beim ersten Verstoß dicht gemacht werden kann. Ende. Aus. Dann bleiben die Vernünftigen unter den Gastronomen übrig und der bekommt auch nicht noch mal 7 Monate seine Existenz genommen, derweil das Grobzeug verschwindet. Für die sollte es dann auch erst mal 1 Jahr Hartz 0 geben, sprich: eine Sperre für Sozialleistungen außer Krankenversicherung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.11.2021 11:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.11.2021 11:01 Uhr
Schärfer muss gar nicht sein.
Konsequenter und sinnvoller würde mir schon genügen.
06.11.2021 11:16 Uhr
Es würde schon reichen wenn Maßnahmen so angelegt wären dass sie sich als sinnvoll präsentieren würden.

Bsp aus dem Alltag meiner Frau und meinereiner.

Keine Maskenpflicht in den Schulklassen, auf dem Weg durchs Gebäude Maske, auf dem Schulhof wieder keine Maske.
An der Haltestelle stehen dann mal so eben 2-300 Kinder ohne Maske.
Im Bus dann wieder Maske.

Das ist schlicht schwachsinnig und völlig widersprüchlich.
Entsprechend reagieren die Schüler auch.

Und, entgegen den Jubelnachrichten, ist es eine Minderheit der Schüler die nun freiwillig Maske tragen.
Die übergroße Mehrheit ist schlicht froh dass sie darauf verzichten können.
06.11.2021 11:49 Uhr
Zitat:
fordern viele Menschen


Was viele Menschen fordern ist für mich nicht unbedingt ausschlaggebend. Die meisten Menschen sind Idioten.

3G und Schutz besonders anfälliger Personengruppen sollte ausreichend sein. Und, herrgottnochmal, wenn Gefahr besteht, dass die Intensivversorgungskapazitäten knapp werden könnten, erweitert die doch gefälligst! Eine Schande, dass das noch nicht geschehen ist, Zeit genug wäre gewesen. Die Rotchinesen haben damals zu Beginn dieses ganzen Mists innerhalb einer Woche ein provisorisches Notfallkrankenhaus aufgezogen!

Wenn schon härtere Maßnahmen, dann sollte man besser den Krisenmanagern härter auf die Finger schauen. Oder klopfen.
06.11.2021 11:55 Uhr
Zitat:
Und, herrgottnochmal, wenn Gefahr besteht, dass die Intensivversorgungskapazitäten knapp werden könnten, erweitert die doch gefälligst!

Woher nimmst du das Pflegepersonal? Außerirdische?

Für jemanden, der die meisten Menschen als Idioten bezeichnet, ist dieser Beitrag bemerkenswert ignorant.
06.11.2021 11:59 Uhr
Zitat:
Woher nimmst du das Pflegepersonal? Außerirdische?


Anlernen. Es muss nicht jeder dafür einen Abschluss in Medizin machen. Die Ausbildung zum Pflegehelfer dauert 3 Monate, könnte man gewiss noch beschleunigen.
06.11.2021 12:01 Uhr
Zitat:
Zitat:
Woher nimmst du das Pflegepersonal? Außerirdische?


Anlernen. Es muss nicht jeder dafür einen Abschluss in Medizin machen. Die Ausbildung zum Pflegehelfer dauert 3 Monate, könnte man gewiss noch beschleunigen.

Obwohl ich deiner Argumentation grundsätzlich sehr viel Sympathie entgegenbringen kann, glaub mir, du möchtest auf Intensivstationen keine "mal so eben angelernten" Hiwis haben. Mehr Aufwand, als lohnenswertes Ergebnis.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.11.2021 12:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.11.2021 12:02 Uhr
ich finde in der debatte nach wie vor schwierig, dass man sich ausgerechnet auf intensivbetten zurückzieht. das ist mir einige schritte zu weit. wer intensiv liegt ist schwerstkrank mit real hoher chance, dann auch zu sterben. da kann man dann doch nicht ernsthaft argumentieren, dass man diese zahl so hoch wie möglich schrauben muss, um einfach so viele schwerstkranke wie möglich zuzulassen. wo ist da der medizinische präventionsansatz?

scheinen übrigens viele ehemalige pflegerinnen und pfleger auch so zu sehen wenn man sich ansieht, wie viele gekündigt haben; das ist ein grund für die gesunkene bettenanzahl, sie wollten nach der erfahrung nicht mehr. wie viel geld soll man ihnen denn geben, um das zu ertragen? 10.000 eur im monat? es lässt sich nicht alles durch guten lohn ausgleichen und wenn der druck so groß ist - weil wir die entscheidung treffen, dass es richtig ist intensiveinheiten volllaufen zu lassen - ist die entwicklung kein wunder.
06.11.2021 12:04 Uhr
Zitat:
du möchtest auf Intensivstationen keine "mal so eben angelernten" Hiwis haben.


Kommt darauf an, für was. Durch Spezialisierung ließe sich eine viel steilere Lernkurve erzielen.
06.11.2021 12:06 Uhr
Zitat:
Zitat:
Woher nimmst du das Pflegepersonal? Außerirdische?


Anlernen. Es muss nicht jeder dafür einen Abschluss in Medizin machen. Die Ausbildung zum Pflegehelfer dauert 3 Monate, könnte man gewiss noch beschleunigen.

Die Zusatzausbildung zum Intensivpfleger dauert 2 Jahre. Hiwis kann man da nicht gebrauchen. In das von Hiwis betreute Bett legst du dich dann im Zweifelsfall bitte rein.
06.11.2021 12:08 Uhr
Mal ganz abgesehen davon, dass die Personalknappheit nicht zuletzt deshalb besteht, weil immer mehr Leute wegen der Überbelastung kündigen. Das löst du auch nicht mit Anlernen. Allenfalls mit Zwangsarbeit.
06.11.2021 12:17 Uhr
Zitat:
ich finde in der debatte nach wie vor schwierig, dass man sich ausgerechnet auf intensivbetten zurückzieht. das ist mir einige schritte zu weit. wer intensiv liegt ist schwerstkrank mit real hoher chance, dann auch zu sterben. da kann man dann doch nicht ernsthaft argumentieren, dass man diese zahl so hoch wie möglich schrauben muss, um einfach so viele schwerstkranke wie möglich zuzulassen. wo ist da der medizinische präventionsansatz?

scheinen übrigens viele ehemalige pflegerinnen und pfleger auch so zu sehen wenn man sich ansieht, wie viele gekündigt haben; das ist ein grund für die gesunkene bettenanzahl, sie wollten nach der erfahrung nicht mehr. wie viel geld soll man ihnen denn geben, um das zu ertragen? 10.000 eur im monat? es lässt sich nicht alles durch guten lohn ausgleichen und wenn der druck so groß ist - weil wir die entscheidung treffen, dass es richtig ist intensiveinheiten volllaufen zu lassen - ist die entwicklung kein wunder.

Manche scheinen sich den Aufenthalt auf der Intensiv als eine Art Erholungsurlaub vorzustellen. Man liegt da ja schließlich nur rum. Danach springt man wie neugeboren aus dem Bett und geht wieder seinem normalen Leben nach. Nur funktioniert das so leider nicht.
06.11.2021 12:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
du möchtest auf Intensivstationen keine "mal so eben angelernten" Hiwis haben.


Kommt darauf an, für was. Durch Spezialisierung ließe sich eine viel steilere Lernkurve erzielen.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir sagen: lohnt nicht. Du möchtest nicht ständig auch noch auf Hiwis aufpassen müssen auf der ITS. Es ergibt schon Sinn, dort gut und speziell ausgebildete Leute zu haben, bei denen jeder Handgriff sitzt und zwar ohne, dass sich die echte Fachkraft neben der eigentlichen, schon ausreichend anstregendenden und fordernden Aufgabenlast, auch noch um den Hiwi kümmern muss.
06.11.2021 12:36 Uhr
Man könnte - davon bin ich fest überzeugt - mit ein wenig guten Willens und der Bereitschaft, unorthodox und zielorientiert zu agieren, ein Curriculum erarbeiten, das in deutlich überschaubarerem Zeitrahmen die in dieser konkreten Ausnahmesituation erforderlichen Fähigkeiten auf hohem professionellen Niveau zu vermitteln.

Wenn man den Leuten dann auch eine anständige Bezahlung, akzeptable Arbeitsbedingungen und üppige Zulagen für diejenigen, die mehr zu leisten bereit sind anbieten könnte und vielleicht auch ein wenig an die gesellschaftliche Solidarität appellierte, sollte man schon hoffentlich genügend Bereitschaft ernten.

Aber das wird hier in Deutschland nicht passieren, wo das Mantra lautet, nein, nein, geht doch nicht, haben wir noch nie so gemacht, wo kommen wir denn da hin. Da ist es doch einfacher, nach noch mehr Restriktionen zu schreien und diejenigen, die nicht vollständig begeistert sind zu Sündenböcken zu erklären.

Wenn ich sage, die meisten Leute seien Idioten, nehme ich mich selbst nicht prinzipiell aus. Mag sein, dass ich als Krisenmanager alles noch viel schlechter machen würde. Sieht man aber die begrenzten Erfolge und die immensen Kollateralschäden, die die bisherigen Strategien bisher erbracht haben, tendiere ich zu der Ansicht dass man es nicht wesentlich schlechter hätte angehen können.
06.11.2021 12:40 Uhr
Zitat:
Es ergibt schon Sinn, dort gut und speziell ausgebildete Leute zu haben, bei denen jeder Handgriff sitzt


Und das war bei diesen Leuten schon ab Tag 1 nach der Abschlussprüfung an so oder nicht doch erst eher nach hinreichend langer Praxiserfahrung?
06.11.2021 12:40 Uhr
Die Personalknappheit ist kein Problem, das ausschließlich Deutschland hat. Ich hab's schon ein paarmal geschrieben. Im OECD-Vergleich stehen wir selbst unter Berücksichtigung der Personalprobleme mit den Kapazitäten immer noch an der Spitze.

06.11.2021 12:46 Uhr
Zitat:
Zitat:
Es ergibt schon Sinn, dort gut und speziell ausgebildete Leute zu haben, bei denen jeder Handgriff sitzt


Und das war bei diesen Leuten schon ab Tag 1 nach der Abschlussprüfung an so oder nicht doch erst eher nach hinreichend langer Praxiserfahrung?


Man lernt ja nicht "ITS Pflege" als alleinstehenden Beruf. Du bist da vorher bereits Pflegekraft. ITS Pflege ist eine Spezialisierung, die nochmal on top kommt. Heißt: eine mehr oder minder große Praxiserfahrung mit der Pflege ist schon vorhanden, wenn du mit der ITS Pflegeausbildung beginnst. Zudem diese auch einen Praxisanteil beinhaltet.
06.11.2021 13:07 Uhr
Zitat:
Heißt: eine mehr oder minder große Praxiserfahrung mit der Pflege ist schon vorhanden, wenn du mit der ITS Pflegeausbildung beginnst


Und du würdest nicht sagen, dass es sowohl in der Grundausbildung als auch in der Spezialisierung und sowohl im jeweiligen Praxis- als auch Theorieteil Raum für Verdichtung gäbe?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.11.2021 13:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.11.2021 13:15 Uhr
Zitat:
Zitat:
Heißt: eine mehr oder minder große Praxiserfahrung mit der Pflege ist schon vorhanden, wenn du mit der ITS Pflegeausbildung beginnst


Und du würdest nicht sagen, dass es sowohl in der Grundausbildung als auch in der Spezialisierung und sowohl im jeweiligen Praxis- als auch Theorieteil Raum für Verdichtung gäbe?


Jein. Es ist schon sinnvoll, dass sich das in Deutschland im Vergleich manchmal ein wenig zieht. Sieht man auch bei der Polizei ganz gut. In den USA bist du nach 12 Wochen Cop und darfst so tun, als wüsstest du, was du tust. In Deutschland brauchts dafür 3 Jahre und selbst dann kommt manchmal noch Mist dabei raus.

In der Medizin ist es das exakt Selbe. Optimierungspotential gibt es im Grunde überall und immer, keine Frage. Allerdings würde ich nicht zwingend sagen, dass man da allzu viel kürzen und komprimieren könnte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.11.2021 13:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.11.2021 13:16 Uhr
Zitat:
In der Medizin ist es das exakt Selbe.


Gut. Das muss ich erst mal so stehen lassen. Wenn ich mal etwas Zeit habe, überarbeite ich eure Lehrpläne mal, dann sehen wir ja was dabei heraus kommt. Heute aber nicht mehr.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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