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Fragenübersicht Scholz: Bundeswehr soll Sondervermögen von 100 Milliarden Euro erhalten. - Was sagst du dazu?
1 - 15 / 15 Meinungen
27.02.2022 12:12 Uhr
Auch wenn es hart für uns ist und leider starke Belastungen für uns bedeutet musste es richtigerweise angesichts der aktuellen Entwicklung und Bedrohung solch eine Reaktion geben.
27.02.2022 12:19 Uhr
Si vis pacem para bellum.

Wir leben in Deutschland nicht weit abgeschieden auf einer Insel der Seligen, sondern direkt in der Reichweite der Streitkräfte des russischen Zaren. Da dieser sich zu einer aggressiven Politik entschlossen hat, müssen die Streitkräfte wieder auf ein Maß gebracht werden, mit dem wir zur Not in der Lage wären, einen Angriff mit konventionellen Waffen abzuwehren. Das ist die gruselige Logik der Abschreckung.

Ich hatte sehr gehofft, dass diese Zeiten vorbei wären.
27.02.2022 12:20 Uhr
Finanziert mit neuen Schulden?
27.02.2022 12:24 Uhr
Zitat:
Auch wenn es hart für uns ist und leider starke Belastungen für uns bedeutet musste es richtigerweise angesichts der aktuellen Entwicklung und Bedrohung solch eine Reaktion geben.


Jetzt sind wir bei den 2%, die immer gefordert waren, angekommen.

Mir wird bei solchen Summen schlecht.

Es verhungern Menschen und wir geben Geld für Waffen aus.

Ja, ich weiß, das läuft wieder unter "naiv".
27.02.2022 12:27 Uhr
Das ist die richtige Reaktion. In Ansehung der Tatsache, dass der Staat Russland damit gedroht hat, Berlin anzugreifen, ist dies zwingende Folge.
27.02.2022 12:42 Uhr
Sondervermögen hieß zu Zeiten, als Lindner noch nicht Finanzminister war im FDP-Sprech "Schattenhaushalt" und war maximal zu geißeln.

Wie sich die Zeiten ändern, wenn man Pöstchen hat......

Und ansonsten ist die Bundeswehr so ähnlich wie ein Haus: bis zu einem gewissen Grade kannst du es instanhalten und auch mal ein paar Dachpfannen auswechseln, aber irgendwann muss das Dach mal neu gemacht werden, mit Dämmung und Solar und allem schnickschnackschnuck. Davor sind wir beim Haus zwar immer noch entfernt, aber die Bundeswehr ist halt von ihrer Ausstattung her total veraltet, ohne dass dieser Zustand mal geändert würde. Einzige Aunahme: die Gorch Fock, wo wir über 100 Millionen verbuttert haben, weil zu jedem modernen Fuhrpark einer Armee nun mal ein Segelschulschiff gehört. Vor allem im 21. Jahrhundert.

Insofern geht das schon irgendwie in Ordnung. Die SPD macht jetzt alles, was sie vorher nie wollte und wozu eine CDU-geführte Regierung zu keiner Zeit im Stande war.

In den Geschichtsbüchern wird dann stehen, dass unter einer SPD-geführten Regierung mit den Grünen im Schlepptau die massivste Aufrüstung seit Jahrzehnten stattgefunden hat. Muss die SPD dann mit leben.

Ich bin im übrigen aber mal gespannt, wie lange es das Sondervermögen noch gibt, sobald ein Krieg in der Ukraine Geschichte ist. So ganz traue ich dem Handlungsbraten der Ampel nicht über den Weg.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.02.2022 12:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.02.2022 14:07 Uhr
In ihrem derzeitigen Zustand kann die Bundeswehr weder das eigene Land, noch seine europäischen Bündnisbartner vor einer Russischen Aggression wirksam schützen.
Darüber hinaus gibt es auch das geringe Risiko, dass die USA als Bündnispartner im Ernstfall ausfallen kann. Eine neuerliche Präsidentschaft Trumps ist eben leider nicht ausgeschlossen.

Die Investitionen sind daher notwendig und über Einsparungen bei der Bu deswehr werden wir wohl erst reden können, wenn Putin nicht mehr an der Macht ist.


27.02.2022 14:40 Uhr
Zu spät.
Aber für wie dumm will die Bundesregierung uns verkaufen? Man macht jetzt nichts weiter als eine abgesprochene Vorgabe einzuhalten und macht jetzt hier den edlen Gönner.
27.02.2022 14:48 Uhr
Die Bundeswehr wurde im Vorfeld gezielt kaputtgespart, dafür wurde Geld für allen möglichen ideologischen Scheiß ausgegeben.
Ich bin dafür, die Ideologieausgaben komplett zu streichen und dieses Geld wieder in die staatlichen Kernaufgaben zu stecken.
27.02.2022 14:58 Uhr
Zitat:
Aber für wie dumm will die Bundesregierung uns verkaufen? Man macht jetzt nichts weiter als eine abgesprochene Vorgabe einzuhalten und macht jetzt hier den edlen Gönner.


Ich würde jetzt nicht so hart ins Gericht gehen. Deutschland ist eben seit dem zweiten Weltkrieg ziemlich Antimilitaristisch und man war noch dem Fall der Sowjetunion ziemlich naiv.

Darpber hinaus gab und gibt es natürlich auch eine einflußreiche Russlandlobby und wirtschaftliche Akteure, die uns in die derzetige Lage gebracht haben

Aber es sieht danach aus, dass die fünfte Kolonne Moskaus infolge der Invasion heftige Verluste erlitten hat. Manche Ideologen mögen da vielleicht unbelehrbar bleiben, aber manch einer könnte auch zum Umdenken kommen, wenn Pöstchen in russischen Konzernen keine Zukunftsoption mehr sind.
27.02.2022 17:15 Uhr
Den durch Misswirtschaft und unsinniges Management kaputtgerittenen Gaul wieder reitfähig machen zu wollen, begrüße ich ausdrücklichst.

Talk softly, but carry a big enough stick so they won't beat you while you're talking.
27.02.2022 23:34 Uhr
Ich habe arge Zweifel, daß die Verantwortlichen die Bundeswehr selbst mit einer Billion, also 1.000 Milliarden, wieder flott kriegen würden. Und ich habe noch mehr Zweifel, ob diese hektisch aufgerüstete Bundeswehr dann tatsächlich ihren Aufgaben gewachsen sein wird.
27.02.2022 23:35 Uhr
Nach Corona ist diese Wiederaufrüstung der Bundeswehr genau das, was dem bundeutschen Staatshaushalt gerade noch gefehlt hat.

Loch an Loch, wie lange hält es noch?
28.02.2022 09:43 Uhr
Die Tatsache ist einfach nur, dass man in Europa die Armeen seit Jahrzehnten ausgehungert hat und sich nicht um den Erhalt der Wehrfähigkeit gekümmert hat. Der Wehrwille war bei weiten Teilen der politischen Kaste nicht mal vorhanden. Man hat sich beruhigt, dass die Weltlage in Europa nach 1989 entspannt ist und man eben auch keine großen Investitionen im Bereich Militär vornehmen muss.

Das rächt sich nun. Wer in Freiheit leben will, der muss diese Freiheit auch absichern. Mit Diplomatie alleine erreicht man in Situationen wie diesen nichts. Man muss auch den militärischen Apparat dahinter haben, der das Land schützen kann und der auch eine Gegenbedrohung darstellt, wie sich nun bei Figuren wie Putin zeigt.
28.02.2022 09:50 Uhr
Zitat:
Die Tatsache ist einfach nur, dass man in Europa die Armeen seit Jahrzehnten ausgehungert hat und sich nicht um den Erhalt der Wehrfähigkeit gekümmert hat. Der Wehrwille war bei weiten Teilen der politischen Kaste nicht mal vorhanden. Man hat sich beruhigt, dass die Weltlage in Europa nach 1989 entspannt ist und man eben auch keine großen Investitionen im Bereich Militär vornehmen muss.


Ein komplettes Märchen, die Bundeswehr hat in den Jahrzehnten seit 1990 in so vielen internationalen Konflikten mitgemischt, wie nie zuvor. Die Kriegsausgaben waren immer einer der größten Posten im Bundeshaushalt und die Rüstungsgeschäfte mit allen möglichen Regimen üppig.

Die kolportierte schlechte Verfassug der Armee geschieht nur zu dem einzigen Zweck, völlig irreale Summen in den Militärbereich zu pumpen und noch mehr Waffen in Krisengebiete zu exportieren. Wie soll so eine Politik jemals zu friedlichen Lösungen führen?
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