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Fragenübersicht Hat sich deine persönliche Meinung und Haltung zur Nato durch den Ukraine-Krieg verändert?
1 - 11 / 11 Meinungen
17.06.2022 09:54 Uhr
Ich persönlich bin schon seit Mitte der 90er Jahre der Meinung, dass mein Vaterland die Republik Österreich sind von der historischen Kamelle Neutralität verabschieden sollte und sich nach dem EU-Beitritt nun auch sicherheitstechnisch in das westliche Verteidigungsnetz vollkommen einbetten sollte.
17.06.2022 09:57 Uhr
Sagen wir mal so: Das Image der NATO hat vor dem Ukrainekrieg ein ziemliches Tief erlebt. Mit den Solidaritätsaktivitäten änderte sich das schlagartig und die NATO erschien plötzlich wieder handlungsfähiger.

Insgesamt finde ich es schade, dass wir solche Militärbündnisse überhaupt noch brauchen. Aber Typen, wie Putin lassen den Traum von einer friedlichen Welt ohne Waffen leider immer wieder zur Utopie werden.
17.06.2022 10:18 Uhr
Es fehlt: "Ich stand der NATO positiv gegenüber, jetzt aber kritisch". Ist mir beim rezensieren nicht aufgefallen.

Es wäre aber vielleicht die Antwortoption, die ich auch wählen könnte. Da es aber in der Realität nicht nur die Pole Super-Duper-Groupie-Fanboy und und verbissenstem Schuld-an-allem-Unheil-der-Welt-ist-bloß-die-NATO-Kritikus gibt, sondern die meisten wohl irgendwo dazwischen zu verordnen sind, passt auch vorher kritisch, jetzt immer noch kritisch.

Allerdings ein wenig kritischer als zuvor. Ich war schon immer gegen eine ersatzlose Auflösung, wie sie von linker, pazifistischer Seite gefordert wird, sehe aber die Notwendigkeit einer multilateralen Sicherheitsarchitektur. Ich hatte mir lange gewünscht, Russland in eine solche einzubinden.

Dass dies nicht gelungen ist kann man nicht ausschließlich dem Russen zur Last legen. Wäre die Agenda der NATO rein defensiv geblieben und nicht in der Tradition des Containments russischer Ambitionen, wäre dies vielleicht auch geglückt. Es steht jedoch der Verdacht im Raum, dass sie darüber hinaus auch zum Vehikel der Expansion von Interessen geworden ist. Vorsichtig formuliert.
17.06.2022 12:12 Uhr
Nein. Die NATO war und ist unser Militärbündnis, unser Verteidigungsrahmen. Das hat sich weder im Positiven noch im Negativen gewandelt.
17.06.2022 12:16 Uhr
Zitat:
Nein. Die NATO war und ist unser Militärbündnis, unser Verteidigungsrahmen. Das hat sich weder im Positiven noch im Negativen gewandelt.


Man sollte eben auch nicht vergessen, dass die NATO uns vor der Gefahr aus dem Osten durch ein Gleichgewicht des Schreckens bewahrt hat. Das gilt auch für die kleinen neutralen Länder, die sich außen vor gehalten haben, aber doch zum Westen gehörten.
17.06.2022 12:18 Uhr
Zitat:
Man sollte eben auch nicht vergessen, dass die NATO uns vor der Gefahr aus dem Osten durch ein Gleichgewicht des Schreckens bewahrt hat. Das gilt auch für die kleinen neutralen Länder, die sich außen vor gehalten haben, aber doch zum Westen gehörten.


Völlig klar, dass die Schweiz und Österreich schon allein kulturell und wirtschaftlich zum Westen gehörten und damit im Ernstfall eher zur NATO hätten tendieren müssen.

Während Jugoslawien wohl im Ernstfall sich irgendwie mit dem Warschauer Pakt arrangiert hätte.
17.06.2022 12:20 Uhr
Zitat:
Während Jugoslawien wohl im Ernstfall sich irgendwie mit dem Warschauer Pakt arrangiert hätte.


Das ist eine gute Frage, die ich so mal nicht beantworten könnte. Das ist wohl in verschiedenen historischen Fenstern zu sehen.

Würde ich jetzt nicht so astrein mit Ja wie Du beantworten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.06.2022 12:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.06.2022 12:23 Uhr
Zitat:
Das ist eine gute Frage, die ich so mal nicht beantworten könnte. Das ist wohl in verschiedenen historischen Fenstern zu sehen.


Ich habe die Thematik nicht näher recherchiert, gehe aber bei allen Differenzen davon aus, dass die kommunistische Ideologie im Falle eines Weltkrieges, wenn eine Neutralität nicht mehr zu halten gewesen wäre, den Ausschlag zugunsten Moskaus gegeben hätte. Ganz ähnlich wie ich es auf der anderen Seite bei der Schweiz und Österreich eingeschätzt hätte.
17.06.2022 12:24 Uhr
"Während Jugoslawien wohl im Ernstfall sich irgendwie mit dem Warschauer Pakt arrangiert hätte."

Sehe ich nicht so. Alle Abwehrmassnahmen Jugoslawiens (unter Tito) waren eigentlich gegen den Warschauer Pakt gerichtet und nicht gegen die NATO.
17.06.2022 12:26 Uhr
Tito hat mal den Österreichern gesagt, dass sie die über Österreich vorrückenden Russen 3 Tage aufhalten müssten, dann wäre er bereit das Land zu verteidigen. Fiel mir nur noch gerade als Nachsatz zu meinem Posting und dem vom buccaneer gesagten ein.
17.06.2022 12:32 Uhr
@ Eichstätt und buccaneer: Das wusste ich tatsächlich nicht, dass die Differenzen so groß waren, dass Tito sich im Ernstfall sogar auf die Seite der NATO geschlagen hätte.
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