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Fragenübersicht Würdest Du die Sozialpartnerschaft als etwas sehen, was eine Fortführung des ständestaatlichen Gedankens beinhaltet.
1 - 9 / 9 Meinungen
03.07.2022 06:54 Uhr
Es gibt Linke, die kritisieren Sozialpartnerschaft, weil es von der Revolution abbringen und mit dem Kapitalismus versöhnen würde.

Das verkennt, dass auch Kapitalismus nicht gleich Kapitalismus ist, dass Arbeiter mehr oder weniger Mitbestimmungsmöglichkeiten haben können und dass der Interessenausgleich zwischen Gewerkschaften und Unternehmen eine großartige Errungenschaft der Arbeiterbewegung ist und bis heute zu mehr Rechten der Arbeiterklasse im Kapitalismus geführt hat, als es diese in irgendeinem Land unter der Führung einer Kommunistischen Partei jemals gegeben hat.
03.07.2022 08:45 Uhr
Staendestaat: Man schiesst mit Kaonen auf den politischen Gegner
Sozialpartnerschaft: Man packelt mit dem politischen Gegner
03.07.2022 08:53 Uhr
Zitat:
Man schiesst mit Kaonen


Deswegen ist das Projekt schief gegangen. Man Kaonen statt Kanonen genommen. Erklärt einiges
03.07.2022 09:13 Uhr
Zitat:
Deswegen ist das Projekt schief gegangen. Man Kaonen statt Kanonen genommen. Erklärt einiges


Veilleicht haben sie aber auch einfach keine "Streichanzuege" angehabt...
03.07.2022 09:18 Uhr
Für Menasse ist sowieso die ÖVP das Hauptfeindbild. Schon Haider erschien ihm harmloses Beiwerk der Schüssel-ÖVP.
03.07.2022 09:34 Uhr
Zitat:
Für Menasse ist sowieso die ÖVP das Hauptfeindbild.


Nicht nur fuer Menasse.
03.07.2022 09:52 Uhr
Da ist was dran. Irgendwo muss der Kapitalismus die sozialen Spannungen verarbeiten oder entschärfen, die seine ökonomische Basis erzeugt. Es geht dabei nicht so sehr um Mitbestimmung der Arbeiterklasse. Das Konzept der Sozialpartnerschaft ist eher das halluzinierte Bild, dass alle im selben Boot sitzen und dort fürs Erste nicht hinaus kommen können.

Also wird der ganze Krempel der kapitalistischen Gesellschaft irgendwelchen Gesellschaftstechnikern und Ideologen übergeben, um der ganzen Veranstaltung ein halbwegs sinniges Bild zu verleihen. Und das trifft sich mit gewissen Hoffnungen auf Reformen auf Seiten der Arbeiterklasse. Von oben kommt der Wunsch nach der Abwesenheit von rotem Radau, von unten kommen kleinbürgerliche und zum Teil auch ganz widerlich nationale Gefühle. Und sie treffen sich an einem insitutionalisierten Konstrukt.
03.07.2022 10:36 Uhr
Eigentlich nicht. Es soll aber entsprechend disponierte Gemüter geben, die aus fast jedem Thema etwas herausziehen können, was dann auf einem völlig anderen Gebiet zu Thesen führt. So zum Beispiel auch zu dieser Umfrage.
03.07.2022 14:27 Uhr
Selbstverständlich. Esping-Andersen hat drei Sozialstaatsmodelle unterschieden. Deutschland, und wohl auch Österreich, gehören zum konservativ-korporatistischen Modell. Die Tarifautonomie gliedert sich nahtlos in dieses System ein.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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