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Anfang-5286 - 290 / 553 Abstimmungen+5Ende
Abgelaufene Abstimmungen
Von:  Minga  27.07.2022 09:40 Uhr
Kannst Du etwas mit dem Text von Pavel Kohout im Rahmen eines Disputes mit Jelena Masinovà anfangen?
Und Z.s Gegenangriff:

Du gehörtest zu denen, die wir hassten. In der Schule lernten wir deine Gedichte über Gottwald, über die Partei, über unsere großen Befreier. Wir stritten darüber, ob du sie aus Schwachsinn oder des Geldes wegen schriebst. Ich wollte das feststellen. Besonders weil du nicht gerade schwachsinnig aussahst. Ich wollte wissen, wie ihr wirklich seid. Auch deshalb bin ich wieder zu dir gekommen. Was für ein Schreck, als ich sah, dass du tatsächlich an all das glaubst. Fahr und sorg dich nicht, ich gehe hier nicht verloren. Euretwegen haben wir noch einen Vorteil. Damit wir unsere Herzen ganz der Weltrevolution geben, habt ihr uns schon in der Schule verheimlicht, dass wir ein Vaterland haben. Es galt als sträflich dumm, die Nationalhymne zu singen oder die Fahne zu hissen, wenn nicht die Fahnen unserer Brüder daneben wehten und ihre Hymnen mit erklangen. Ihr habt uns gelehrt, was der Erste Sekretär der mongolischen Partei über die Schafzucht sagte, aber ihr habt uns verheimlicht, dass der erste Präsident unseres Landes ein Philosoph war. Ihr habt das Haus, das Wladimir Iljitsch Lenin einmal zufällig aufsuchte, in ein Museum verwandelt, aber ihr ließt uns unwissend am Haus vorbeigehen, wo Franz Kafka geboren wurde und schrieb. Statt zur Gruft der böhmischen Könige habt ihr uns zur einbalsamierten Leiche Klement Gottwalds geführt. Ein paar Jahre später habt ihr sie mit der scheltenden Bemerkung verbrannt, dass es sich um ein typisches Produkt des Personenkults gehandelt habe. Als ob er sich selbst einbalsamiert hätte. Jetzt können wir Prag gegen jede Stadt austauschen und büßen nicht mehr ein als ein paar schöne Portale, die man überall finden kann, Wir können Hymne, Fahne und Sprache wechseln, ohne mehr zu verlieren als einige leere Symbole, die man in der ganzen Welt haben kann. Niemand hat uns Geschichte und Tradition eingeprägt. Wir können das Vaterland wechseln, wie man aus einer Tram in die andere umsteigt. Ich bin mir nicht sicher, ob ihr das gerade wolltet, aber Tatsache ist, dass ihr es erreicht habt. Heute sehe ich, dass es nicht einmal schwer ist, dich zu verlieren. Wenn du in der Gasse da drüben verschwindest, werde ich das Gefühl haben, du seiest nie gewesen.


Quelle: Pawel Kohout/Mein Tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel Erlebnisse und Erkenntnisse; Zweite Auflage 2013, Osburg Verlag Hamburg 2010 S 161-162

Die Umfrage wurde vor einigen Jahren gestellt und es ist ein Versuch, ob sie im zweiten Anlauf aufgeht.
 Ja20,0%  (2)
 Nein0,0%  (0)
 In Teilen20,0%  (2)
 Ich kann dieses Empfinden teilen0,0%  (0)
 Ich kann das nachvollziehen, weil ich auch aus dem Osten komme.0,0%  (0)
 Ich will diskutieren.0,0%  (0)
 Ich will Bimbes.60,0%  (6)
 
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Von:  Minga  27.07.2022 09:28 Uhr
Kannst Du etwas mit dem Theaterstück "Warten auf Godot" anfangen und hat sich Dir der tiefere Sinn dieses Stückes jemals erschlossen?
Warten auf Godot[1] (französischer Originaltitel: En attendant Godot) ist ein Theaterstück von Samuel Beckett, das im Herbst 1948 begonnen, Anfang 1949 fertiggestellt und 1952 publiziert wurde. Es gilt als Inbegriff des absurden Theaters.

Nachdem Beckett lange vergeblich nach einer Aufführungsmöglichkeit gesucht hatte, wurde es schließlich am 5. Januar 1953 vom Théâtre de Babylone in Paris uraufgeführt. Regisseur der Premiere war Roger Blin, der selbst als Pozzo mitspielte. Die Aufführung war überraschend erfolgreich und verhalf Beckett zu seinem Durchbruch als Autor. Die erste Inszenierung im deutschsprachigen Raum (Übersetzung von Elmar Tophoven) fand am 8. September 1953 im Schlosspark Theater in Berlin statt. 1955 kam Becketts englischsprachige Fassung des Stückes als Waiting for Godot in London auf die Bühne.[2]

Becketts Weltruhm beruht nicht zuletzt auf diesem Theaterstück, dessen Titel inzwischen international zur Redewendung wurde und mit dem – dem Stück nicht ganz folgend – ein Zwang zu langem und vergeblichem Warten gemeint ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Warten_auf_Godot
 Ja25,0%  (3)
 Ja, aber nur im Sinne des experimentellen Theaters.0,0%  (0)
 Ja, aber nur im Sinn der historischen Interpretation.0,0%  (0)
 Nein16,7%  (2)
 Ich möchte einen anderen Gedanken hierzu sagen.8,3%  (1)
 Ich will diskutieren.16,7%  (2)
 Ich will Bimbes.33,3%  (4)
 
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Von:  Hurbendubler  27.07.2022 00:03 Uhr
Stimmst du Mephistopheles zu, wenn er das Sein als eine Verunreinigung des ursprünglichen reinen Nichts bezeichnet?
In Goethes "Faust" sagt Mephistopheles folgendes:

"Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,

Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,

Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht

Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,

Und doch gelingts ihm nicht, da es, so viel es strebt,

Verhaftet an den Körpern klebt.

Von Körpern strömts, die Körper macht es schön,

Ein Körper hemmts auf seinem Gange,

So, hoff ich, dauert es nicht lange,

Und mit den Körpern wirds zugrunde gehn."


Und er fährt fort:


"Was sich dem Nichts entgegenstellt,

Das Etwas, diese plumpe Welt,

So viel als ich schon unternommen,

Ich wußte nicht ihr beizukommen,

Mit Wellen, Stürmen, Schütteln, Brand –

Geruhig bleibt am Ende Meer und Land!

Und dem verdammten Zeug, der Tier- und Menschenbrut,

Dem ist nun gar nichts anzuhaben:

Wie viele hab ich schon begraben!

Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut.

So geht es fort, man möchte rasend werden!

Der Luft, dem Wasser, wie der Erden

Entwinden tausend Keime sich,

Im Trocknen, Feuchten, Warmen, Kalten!

Hätt ich mir nicht die Flamme vorbehalten,

Ich hätte nichts Aparts für mich."
 Mephistopheles sagt hier Zutreffendes.60,0%  (6)
 Mephistopheles ist hier zu kritisieren.10,0%  (1)
 Ich verstehe nicht, worum es geht.0,0%  (0)
 Mir ist das egal.10,0%  (1)
 Sowas kann man hier nicht diskutieren.0,0%  (0)
 Spannendes Thema. Aber ich habe keine Zeit.0,0%  (0)
 Bimbes.20,0%  (2)
 
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Von:  Hurbendubler  26.07.2022 23:40 Uhr
Ist das nicht etwas seltsam, dass erst ein gesamtes Universum erschaffen werden musste, damit genau DU irgendwann in die Existenz treten konntest?
Das Universum scheint ein riesiges System zu sein, dass unermesslich viele Möglichkeiten in sich birgt und in Existenz bringt. Das betrifft Sterne und Planeten genauso wie Rattenkacke oder eben Dich und Mich.

Damit aber das geschehen kann, bedarf es physikalischer Wechselwirkungen und Materiearten, die wir wahrscheinlich niemals abschließend verstehen werden. Ist das nicht seltsam, erstaunlich, erschütternd oder was auch immer, dass jede von uns zwar Ergebnis einer zufälligen Begegnung zwischen Eizelle und Samenzelle ist, dass aber andererseits diese unerschöpfliche Qualität alles Seienden überhaupt da sein muss, damit es überhaupt Eizelle und Samenzelle geben kann. Das Universum ist gegenüber seinen Hervorbringungen absolut gleichgültig. Aber andererseits ist praktisch alles, was es im Universum gibt, von der quasi Unerschöpflichkeit des Universums geprägt und auch ein Repräsentant dieser Unerschöpflichkeit.
 Sowas kann man bei dol2day überhaupt nicht diskutieren.14,3%  (2)
 Faszinierendes Thema. Aber ich habe dafür keine Zeit.35,7%  (5)
 Ich weiß nicht, was diese Umfrage soll.0,0%  (0)
 Worum geht es hier?7,1%  (1)
 Bimbes.42,9%  (6)
 
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Von:  Minga  26.07.2022 10:12 Uhr
Begrüßt Du die Entschuldigung des Papstes bei den indigenen Völker?
Bei einem Treffen des Papstes mit Indigenen, Metis und Inuit in Kanada bat Franziskus um Vergebung für „das Böse, das so viele Christen indigenen Menschen angetan haben“. Er bedauere die Mitwirkung der Kirche an der „kulturellen Zerstörung“ der Indigenen. Franziskus entschuldigte sich auch für die Gewalt, die einst in von der katholischen Kirche geführten Internaten an der indigenen Bevölkerung begangen wurde. Der Missbrauch geschah über Jahrzehnte hinweg. Die Fälle erlangten Aufsehen, als Experten vor gut einem Jahr in der Nähe eines Internats ungekennzeichnete Gräber mit toten Kindern entdeckten.
 Ja50,0%  (6)
 Nein8,3%  (1)
 In Teilen0,0%  (0)
 Diskussion8,3%  (1)
 Bimbes33,3%  (4)
 
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