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Fragenübersicht Welche Attribute verbindest Du mit der politischen Linken?
Anfang-2016 - 35 / 35 Meinungen
15
01.08.2022 09:42 Uhr
Hier der gewünschte Beleg aus dem KAF:

Von: Wandelbar! Sozialist*innen im Internet 03.06.2022 07:50 Uhr
Natürlich können andere Leute mein Tun so bewerten, wie du es hier tust. Da gibt es am Ende keine endgültige objektive Wahrheit. Ich halte die Behauptung freilich für falsch, aber sie ist legal. Allerdings zu behaupten, ich hätte mich nicht regelmäßig mit den Feiertagsthemen auseinandergesetzt, ist von der Faktenlage nicht gedeckt, es ist eine Unwahrheit.

Trotzdem muss jemand, der mein Tun hier als totalitär bezeichnet, eine schräge Definition von Totalitarismus haben.

Von: A. Melnyk Fortschrittliche Plattform im Internet 03.06.2022 07:42 Uhr
Dann haben wir es geklärt.

Es gibt Leute, die dein Tun dahingehend bewerten, dass du gesellschaftspolitisch totalitär bist und dich oft der inhaltlichen Diskussion verweigert und dich in Formalismen flüchtest.

Von: Wandelbar! Sozialist*innen im Internet 03.06.2022 00:14 Uhr
Dass ich dich gesellschaftspolitisch für eher konservativ halte, ist keine Lüge, sondern meine Bewertung deines Tuns hier in den letzten Jahren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.08.2022 09:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.08.2022 09:43 Uhr
Da würde ich gerne die Umfragestellerin hören, denn das Verständnis darüber was links ist, geht so weit auseinander das man mitnichten von homogen sprechen kann. Ein Linker aus der bürgerlichen Mitte definiert das anders als jemand aus dem Niedrigsektor.

Was ist heute links? Links saßen einst die Demokraten. Das war was heute unter Bourgeoisie zählt. Die aufstrebende Mittelklasse des 19. Jahrhunderts musste den Adel loswerden, der ihre wirtschaftliche Entwicklung behinderte. Weiter rechts saßen dann Klerus, Monarchisten und Adel, die an ihren Vorrechten festhielten. Da Bourgeoisie und Adel verschiedene soziale Systeme darstellten, es um das Überleben des 2. Standes gegen den 3. (Klerus; Adel; Bourgeoisie) ging, immer mit der Befürchtung das 'Volk' könne wenn Adel vernichtet sei auch sie vernichten und selbst die politische Macht ausüben musste sie, bspw. in Frankreich, Napoleon und damit eine Diktatur ermöglichen, um ihre Herrschaft zu sichern. Heute nicht anders. Wo kein wirtschaftlicher Spielraum ist findet man oft keine linke (emanzipatorische) Politik. In Deutschland herrscht großer Bedarf an Wohnraum(politik). Das hält Landesregierungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht davon ab große Wohneinheiten zu verkaufen, die Besitzer über Wert zu entschädigen und wieder zurück zu kaufen. Linke Politik steht daher auch im Fokus der wirtschaftlichen Entwicklung. Links wendet sich so genauso an die Mittel- wie die Unterschichten. Der Begriff links wird daher auch in Zeiten wirtschaftlichen Niedergangs und Stagnation immer mehr aufgeweicht und flieht in 'Realismus'. Mit dem Zugang auf die bürgerliche Mitte ändern sich auch die Präferenzen zum Erhalt des Status quo und trennt sich mehr und mehr von den Interessen eines Sub-Proletariats, der niedrigsten Einkommen. Anders herum muss linke Politik, sofern fortschrittlich-emanzipatorisch auch die Eugentumsfrage stellen. Linke Politik kann daher nie in sich vollkommen homogen sein, sondern ist immer auch Ausdruck der historischen und wirtschaftlichen Epoche.
01.08.2022 09:47 Uhr
@roter Ablehner

Ich halte es für gelinde gesagt unverschämt ein verlangtes Zitat (und mehr ist es nicht) mit einer Ablehnung zu würdigen.

Das ist so, als würdest Du mich auf einem Musikfest anhauen, ob ich Dir eine Curry-Wurst besorge und mir diese dann vor die Füße werfen, ohne zu bezahlen.
01.08.2022 09:49 Uhr
In Anlehnung an Wandelbars sonderbare "Anwandlungen" darf man auch konstatieren, dass zumindest Teile der Linken ein völlig gestörtes Verhältnis zu Werten wie Eigentum und Wohlverhalten besitzen, bzw solche Tatbestände nach sehr eigenen Vorstellungen auslegen.

Kein besonders sympathischer Zug, meiner Meinung nach.
01.08.2022 09:53 Uhr
Wenn ich diese Umfrage lese, dann halte ich die Linke in erster Linie für streitsüchtig

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.08.2022 09:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.08.2022 09:54 Uhr
Zitat:
Wenn ich diese Umfrage lese, dann halte ich die Linke in erste Linie für streitsüchtig


Nur Teile der Linken. Das kann man nicht generalisieren. Dieses Attribut ließe sich bei Beobachtung der politischen Vorgänge in Berlin und den Länderparlamenten nämlich auch auf so ziemlich jede politische Partei/Richtung anwenden.
01.08.2022 10:03 Uhr
Tja, die politische Linke. Ich denke, sie hat im Laufe der Zeit eine starke Wandlung durchlebt.
Früher war sie vor allem sozial, auf Gerechtigkeit bedacht, für die Schwächeren in der Gesellschaft einstehend, kapitalismuskritisch, aber politisch oft auf der Seite der Freiheit.

Heute ist sie vor allem volkspädagogisch, bevormundend, zuweilen autoritär bis totalitär ausgerichtet, ihre frühere Klientel vergessend.

Natürlich trifft das nicht auf die gesamte politische Linke zu, aber die Tendenzen sind eindeutig vorhanden und sehr verbreitet.
01.08.2022 10:07 Uhr
Zitat:
Heute ist sie vor allem volkspädagogisch, bevormundend, zuweilen autoritär bis totalitär ausgerichtet, ihre frühere Klientel vergessend.

Natürlich trifft das nicht auf die gesamte politische Linke zu, aber die Tendenzen sind eindeutig vorhanden und sehr verbreitet.


Als Mitglied einer Partei, die dem Spektrum zugeordnet wird, bitte ich um eine klare Differenzierung. Zu unterscheiden ist dabei die Politik der Regierenden in Berlin und den Ländern und die Politik vor Ort an der Basis durch die Kommunalpolitiker. Da gibt es gewaltige Unterschiede und da die Mehrheit der Menschen, mit einem linken politischen Hintergrund an der Basis angesiedelt sein dürfte, stimmen auch die durch Dich postulierten Mehrheiten keinesfalls.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.08.2022 10:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.08.2022 10:12 Uhr
@HNO3+3HCl

Bei den Linksparteien kommt es wirklich drauf an, wo sie beheimatet sind. Da gibt es auch Bobo-Rote in den innerstädtischen Bezirken und eben Rote, die klare Kante in der Migrationspolitik zeigen, die aber eben aus den ehemaligen Arbeiterbezirken kommen.

Da gibt es ziemlich abdrehte Innenstadtgrüne und dann eben Grüne in Westösterreich, die eindeutig rechts der Mitte stehen. Konservativ und christlich sind, für die Umwelt stehen, aber nichts mit diesen ökokommunistischen Innenstadtkasperln in Wien gemeinsam haben.
01.08.2022 10:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Heute ist sie vor allem volkspädagogisch, bevormundend, zuweilen autoritär bis totalitär ausgerichtet, ihre frühere Klientel vergessend.

Natürlich trifft das nicht auf die gesamte politische Linke zu, aber die Tendenzen sind eindeutig vorhanden und sehr verbreitet.


Als Mitglied einer Partei, die dem Spektrum zugeordnet wird, bitte ich um eine klare Differenzierung. Zu unterscheiden ist dabei die Politik der Regierenden in Berlin und den Ländern und die Politik vor Ort an der Basis durch die Kommunalpolitiker. Da gibt es gewaltige Unterschiede und da die Mehrheit der Menschen, mit einem linken politischen Hintergrund an der Basis angesiedelt sein dürfte, stimmen auch die durch Dich postulierten Mehrheiten keinesfalls.


Das mag so sein und mit der Bitte um Differenzierung hast Du völlig recht.
Es sind Tendenzen, die ich sehe - und diese betreffen vor allem linke Identitätspolitik. Ph1L hat es ganz gut beschrieben.
Wie verbreitet die totalitäre Wokeness in den linken Parteien an der Basis ist, entzieht sich weitgehend meiner Kenntnis, insofern kann ich die Mehrheitsverhältnisse tatsächlich kaum beurteilen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.08.2022 10:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.08.2022 10:41 Uhr
Für was steht die Linke für mich. Das wird jetzt sicher kein wohlwollender Beitrag (das wird noch ein weiterer Beitrag)

Ich schließe mich dem an, was bereits Mystic sagte. Es geht vielen Linken um eine Art Umerziehung zu einer gewissen Gläubigkeit. Wenn Du nicht für Multikulti bist, dann bist Du ein Nazi. Wenn Du sagst, dass diese LQTBI-Geschichte langsam überbordern wird, dass das Pendel von Diskriminierung hin zu Narrenturm schaltet, dann bist Du homophob. Und so zieht sich das durch. Es wird belehrend und mit verboten in Richtung einer Volksumerziehung gearbeitet. Das ist schon richtig.

Wer heute sagt, dass er zu Familie, Leistung, Ordnung und Kirche steht, der muss schon wie ein Fossil aus der Zeit gefallen fühlen.

Von daher hat er schon recht, es wird schon autoritär die nächste Generation der transgenderhörigen vegetarischen uvm. Zeitgeistlinken umerzogen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.08.2022 10:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.08.2022 10:44 Uhr
Für was steht die Linke für mich:

Ich mache jetzt mal gezielt eine Stichwortliste, die auch gerne provozieren darf und über die wir dann diskutieren dürfen.

- Gießkannensozialstaat
- hemmungslose Einwanderung
- Enteignungsphantasien
- Leistungsfeindlichkeit
- Neiddiskussionen
- Retropolitik
a) Schule
b) Erbschaftssteuer
c) Luxussteuern

Das mal als Start.
01.08.2022 11:04 Uhr
Linke Politik steht von ihrem Anspruch für eine möglichst menschenwürdige, diskriminierungsfreie, emanzipatorische, politisch und ökonomisch partizipatorische, demokratische, fortschrittliche und proeuropäische Politik.

Die konkrete Ausgestaltung dieser Begriffe und wie man sich ihnen annähert, gelingt mal mehr und mal weniger gut. Aber als Gegenpol zu den ökonomisch liberalen, streng martwirtschaftlich und strukturkonservativen Kräften ist die poilitische Linke unerlässlich.
01.08.2022 11:05 Uhr
Zitat:
Für was steht die Linke für mich. Das wird jetzt sicher kein wohlwollender Beitrag (das wird noch ein weiterer Beitrag)

Ich schließe mich dem an, was bereits Mystic sagte. Es geht vielen Linken um eine Art Umerziehung zu einer gewissen Gläubigkeit. Wenn Du nicht für Multikulti bist, dann bist Du ein Nazi. Wenn Du sagst, dass diese LQTBI-Geschichte langsam überbordern wird, dass das Pendel von Diskriminierung hin zu Narrenturm schaltet, dann bist Du homophob. Und so zieht sich das durch. Es wird belehrend und mit verboten in Richtung einer Volksumerziehung gearbeitet. Das ist schon richtig.

Wer heute sagt, dass er zu Familie, Leistung, Ordnung und Kirche steht, der muss schon wie ein Fossil aus der Zeit gefallen fühlen.

Von daher hat er schon recht, es wird schon autoritär die nächste Generation der transgenderhörigen vegetarischen uvm. Zeitgeistlinken umerzogen.


Ich weiß nicht was du liest. Mit ein wenig Recherche komme ich auf andere Ergebnisse. Das liest sich als würde ich im vollen rauchigen Pub stehen.
01.08.2022 11:08 Uhr
Zitat:
Ich weiß nicht was du liest. Mit ein wenig Recherche komme ich auf andere Ergebnisse. Das liest sich als würde ich im vollen rauchigen Pub stehen.


Ich weiß nicht, was Du mir sagen willst mit Deinem obskuren Pubvergleich, außer vllt, dass Du viel suchst nur keine politische ernsthafte Diskussion.
01.08.2022 11:15 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich weiß nicht was du liest. Mit ein wenig Recherche komme ich auf andere Ergebnisse. Das liest sich als würde ich im vollen rauchigen Pub stehen.


Ich weiß nicht, was Du mir sagen willst mit Deinem obskuren Pubvergleich, außer vllt, dass Du viel suchst nur keine politische ernsthafte Diskussion.


Hä? Hattest du meinem Beitrag auf der letzten Seite nicht zugestimmt? Ich meine das was du schreibst ist alles, aber nicht differenziert. So schlecht wie du über 'Linke' denkst glaube ich nicht dass es zu einer ernsthaften Diskussion führen soll.
01.08.2022 11:18 Uhr
Zitat:
So schlecht wie du über 'Linke' denkst glaube ich nicht dass es zu einer ernsthaften Diskussion führen soll.


Es geht mir zu, dass ich meine Meinung zu meinem politischen Hauptmitbewerber (ich meide hier bewusst das Wort Gegner) frei äußere. Das ist Sinn einer Diskussion. Ob es gefällt oder nicht. Ob man Schnittmengen, Änderungen oder auch Denkprozesse ändert, das wird die Diskussion. Einstieg ist eine subjektive Meinung.
01.08.2022 13:13 Uhr
Besserwisserisch
mit guten Absichten den Weg zur Hölle pflastern
geben vor, für andere Interessen als den eigenen einzutreten (z. B. Arbeiter, Frauen usw.)
01.08.2022 18:25 Uhr
Zitat:
@roter Ablehner

Ich halte es für gelinde gesagt unverschämt ein verlangtes Zitat (und mehr ist es nicht) mit einer Ablehnung zu würdigen.

Das ist so, als würdest Du mich auf einem Musikfest anhauen, ob ich Dir eine Curry-Wurst besorge und mir diese dann vor die Füße werfen, ohne zu bezahlen.



Ich war es nicht, es gibt noch mehr Doler*innen mit rotem Farbbalken.
01.08.2022 19:00 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wenn ich diese Umfrage lese, dann halte ich die Linke in erste Linie für streitsüchtig


Nur Teile der Linken. Das kann man nicht generalisieren. Dieses Attribut ließe sich bei Beobachtung der politischen Vorgänge in Berlin und den Länderparlamenten nämlich auch auf so ziemlich jede politische Partei/Richtung anwenden.


Und der Streit fing an, weil A. Melnyk unbedingt mein Abstimmungsverhalten thematisieren musste. Und, nein, ich finde diese Umfrage nicht toll, aber auch nicht schlecht. Sie ist für Dol-Verhältnisse Okay.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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