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Wie interpetierst du das Links-/ Rechtsschema? |
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20.09.2022 23:00 Uhr |
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Rechts ist sowieso nur noch eine zur Diffamierung dienenende Kategorisierung. Schon allein deshalb ist das Schema nicht mehr zur Analyse tauglich. |
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20.09.2022 23:08 Uhr |
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Meine bisher kürzeste Definition lautet:
Rechts ist gleich:
Ordnung durch Ungleichheit kombiniert mit einer essentialistischen Weltauffassung.
Dann ist Links gleich:
Ordnung durch Gleichheit kombiniert mit einer konstruktivistischen Weltauffassung. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.09.2022 23:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.09.2022 23:08 Uhr |
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Bzw. sollte eigentlich Btw. (by the way) heißen.
Aber für heute bin ich durch. Ich werd morgen was schreiben. |
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20.09.2022 23:22 Uhr |
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Oh, meine Definition findet quer durch das Parteienspektrum Ablehnung. Interessant. ![](/img/smiles/icon_smile.gif) |
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20.09.2022 23:41 Uhr |
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Inspiriert durch Wandelbar! versuche ich mich auch mal an einer notwendigerweise defizitären aber dafür kurzen Definition:
Rechts: Freiheit und Sicherheit als zentrale Werte, während der Gleichheit ein geringerer Stellenwert eingeräumt wird (Ungleichheit ist naturgemäß). Bewahren von Bewahrenswertem und "ewig Gültigem".
Links: Bekämpfung von Ungleichheit ist zentral. Sowohl Freiheit als auch Sicherheit werden der Beseitung von Ungleichheit untergeordnet. Dekonstruierung von Althergebrachtem. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.09.2022 23:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.09.2022 23:41 Uhr |
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"Ich teile Deine Definition zwar inhaltlich nicht,"
Ja, warum denn nicht, mystic?
"aber dass Du als einziger überhaupt eine Definition gewagt hast, hätte durchaus eine Zustimmung verdient gehabt."
Sozusagen ein Fleißbienchen, Danke. ![](/img/smiles/icon_biggrin.gif) |
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21.09.2022 00:17 Uhr |
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Es gibt ja das Sprichwort, rechts betont die Unterschiede der Menschen und links die Gemeinsamkeiten. |
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21.09.2022 00:21 Uhr |
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Links und Rechts war ursprünglich dadurch definiert, ob man an der feudalen Gesellschaft festhalten wollte oder diese durch eine demokratische ersetzen wollte.
Im Laufe der Zeit wurde der Gedanke der Demokratie immer unbedeutender und die Klassenfrage geriet in den Mittelpunkt. Der Konflikt links/rechts verlagerte sich so von der Frage der gesellschaftlichen Organisation zu einer Frage der wirtschaftlichen Organisation. Links hörte damit auf, für einen schlanken Staat zu stehen und wollte diesen vielmehr für die Organisation der Wirtschaft nutzbar machen.
Das Problem mit dieser Auffassung von links/rechts ist, dass hier der Liberalismus eigentlich gar nicht mehr vorkommt - außer vielleicht als gemeinsames Feindbild von rechts wie links.
Moderne Betrachtungen des politischen Spektrums brauchen mindestens zwei, eher drei Achsen als nur die unzureichende rechts/links Achse. |
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21.09.2022 06:42 Uhr |
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Im täglichen Verkehr ist das Schema durchaus hilfreich. |
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21.09.2022 06:53 Uhr |
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Was ist nun rechts oder links wirklich?
Mal schablonisierend
Links: Stalinisten, Grüne, Trotzkisten, Sozialdemokraten, Linksliberale usw usf.
Rechts: Faschisten, Konservative, Nationalsozialisten, Rechtsliberale, Nationaliberale, Nationalkonserative usw usf.
Und stimmt das nun wirklich oder ist es nicht einfach eine Vereinfachung, damit man jemanden leicht in eine Schublade passen kann?
Mancher teilt auch nach Haltung zu Ordnung und ob eine Bewegung revolutionär war oder nicht?
Was ist jemand, der in heutigen Zeiten durchaus aufgrund der Inflation auch mal in die linke Mottenkiste der Subvention und des Defizitspendings greift links?
Ist man politisch wirklich immer so festgefahren, dass man nicht auch über die eigenen politischen Denkansätze nicht mal greift, wenn man pragmatisch Politik macht?
Ist wirklich heute noch jemand astrein rechts oder links einteilbar?
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21.09.2022 07:04 Uhr |
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"Vermutlich würde ich in jedem anderen Land dieser Erde als eindeutig links gelten"
Auf einer anderen Erde in einer anderen Realitaet... |
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21.09.2022 07:13 Uhr |
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Ich komme irgendwie immer mehr zum Schluss das sich die klassischen politischen Richtungen auflösen.
Wer stellt heute beispielweise noch die Fragestelltung Kapitalismus, Kommunismus oder Sozialdemokratie?
Auch der Ukraine-Krieg, die Debate um Winnetou, Corona und andere Sachen sind gute Beispiele dafür .
Kann man mittlerweile nicht mehr besser von den Richtungen
Freiheitlich-Demokratisch-Progressiv
Erzkonservativ, Anti-Westlich, fortschrittsfeindlich
Und
"Grün" als dritte Richtung
sprechen?
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.09.2022 07:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.09.2022 08:23 Uhr |
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Zitat:Die Gemeinsamkeiten in einem Volk werden eher der Rechten denn der Linken zugeschrieben - mindestens im Westen (nicht nur in Deutschland wie Tilia oben andeutete). Da wird dann der Linken vorgeworfen, die Nation erst zu spalten.
Die Linke wird hingegen - Betonung der Unterschiede! - darauf hinweisen, dass die Gesellschaft bereits ganz ohne ihr Zutun in Klassen gespalten ist.
Ich hab das eher so verstanden, rechts betont die Unterschiede -> Individualismus, große soziale Unterschiede werden akzeptiert, Leistungsgerechtigkeit, nationale Besonderheiten werden betont
Und links die Gemeinsamkeiten -> Kollektivismus, Internationalismus (alle Menschen sind Brüder), Gleichberechtigung, soziale Unterschiede müssen ausgeglichen werden
Aber wie Tilia schon sagte, passt das eher zur amerikanischen Definition als zu der deutschen. |
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21.09.2022 10:11 Uhr |
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Zitat:Zitat:Sie betrachten Ungleichheit eher als naturgegeben und haben deshalb eine grundsätzliche Skepsis gegenüber Bestrebungen, Ungleichheit zu beseitigen - aus der Befürchtung heraus, dass dies zu Freiheitseinschränkungen führen kann und wird.
Worin unterscheidest du dich von einem anderen Menschen? Worauf begründet sich dein Besitzanspruch, den du als "Nation" definierst? Fühlst du dich als Dackel in einer Nation der Hunderassen?
Von "Nation" habe ich nicht gesprochen. Ich dachte eher an ökonomische Unterschiede, die sich aus unterschiedlicher Leistung ergeben. Außerdem an Unterschiede zwischen Geschlechtern.
Die Linke möchte diese Unterschiede einebnen, sie sind aber nun mal da und sie staatlicherseits unterdrücken zu wollen, führt zu Unfreiheit.
Man kann das ganz gut am Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung illustrieren. Die Linke möchte Gleichstellung, obwohl es sich um offensichtlich Ungleiches handelt. Die Rechte möchte Gleichberechtigung, weiß aber dass im Ergebnis aufgrund natürlicher Unterschiede keine Gleichstellung herauskommen kann. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.09.2022 10:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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