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Fragenübersicht "STREITEN? UNBEDINGT!"- Teilst Du Michel Friedmans Meinung?
1 - 16 / 16 Meinungen
21.11.2022 23:57 Uhr
Streit - in bestimmten Grenzen - ist völlig in Ordnung und für eine plurale Demokratie auch notwendig. Kulturvoller Streit kann sogar Freude bereiten.
22.11.2022 05:11 Uhr
Ohne den Hintergrund zu lesen ist mein erster Gedanke, dass ich schon aus Reflex nichts teilen will, was von diesem Typen kommt.

Und nein, nicht weil er jüdisch ist, einfach weil er extrem unsympathisch und schmierig ist, der gute Paolo Pinkel.
22.11.2022 06:08 Uhr
Das ist klar, dass das Friedmans Position ist, er hat ja komplett nach diesem Prinzip gelebt.

Als Anhänger der pluralistischen Demokratietheorie sehe ich tatsächlich im Streit etwas Konstruktives und nicht Spaltendes, denn am Ende sollte sich das Ergebnis des politischen Prozesses durch Widerstreit und Einbringung der einzelnen Interessen in der Gewichtung, wie sie in der Bevölkerung vorkommt, ergeben. Also nicht ein a priori Gemeinwohl, das man nur suchen muss und dann sind alle Freunde, sondern das Gemeinwohl ist das Ergebnis des konstruktiven politischen Streits.
22.11.2022 08:05 Uhr
Im Prinzip ja. Nur ist Streit bei Friedman so ergiebig wie bei Lanz: wenn der Gegenpart seine Meinung angenommen hat, ist er zufrieden und sonst beißt er sich fest.

Das ist kein Streit, das ist primitive Rechthaberei mit Absolutheitsanspruch.
22.11.2022 10:45 Uhr
Ja, unbedingt. Seine Meinung frei zum Ausdruck bringen zu können ist wichtig und die Grundlage, dass man dann über Positionen nachdenken und über sie streiten kann. Eventuell bereichern sie den eigenen Standpunkt - im schlimmsten Fall verwirft man sie. In aller Regel sollte man es aber unbedingt dabei belassen, eine Position zu verwerfen und nicht damit gleich die Person, die sie geäußert hat. Sonst war es dann nämlich auch mit der möglichst freien Meinungsäußerung.
Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob Herr Friedman das jetzt auch so gemeint hat. Das Buch werde ich mir eher nicht besorgen.
22.11.2022 11:35 Uhr
Zitat:
Ohne den Hintergrund zu lesen ist mein erster Gedanke, dass ich schon aus Reflex nichts teilen will, was von diesem Typen kommt.

Und nein, nicht weil er jüdisch ist, einfach weil er extrem unsympathisch und schmierig ist, der gute Paolo Pinkel.


Eine mit Verlaub unglückliche Herangehensweise, die freilich weit verbreitet ist, mit der ich mich auch selbst schon ertappt habe, auch wenn ich es vermeiden möchte.

Eine Aussage ist entweder richtig oder falsch, egal wie sympathisch oder unsympathisch derjenige ist, der sie tätigt.

Zur Aussage selbst: kann ich durchaus teilen. Man sollte dann aber auch kein Cherrypicking bei der Anwendung betreiben.
22.11.2022 11:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ohne den Hintergrund zu lesen ist mein erster Gedanke, dass ich schon aus Reflex nichts teilen will, was von diesem Typen kommt.

Und nein, nicht weil er jüdisch ist, einfach weil er extrem unsympathisch und schmierig ist, der gute Paolo Pinkel.


Eine mit Verlaub unglückliche Herangehensweise, die freilich weit verbreitet ist, mit der ich mich auch selbst schon ertappt habe, auch wenn ich es vermeiden möchte.

Eine Aussage ist entweder richtig oder falsch, egal wie sympathisch oder unsympathisch derjenige ist, der sie tätigt.

Zur Aussage selbst: kann ich durchaus teilen. Man sollte dann aber auch kein Cherrypicking bei der Anwendung betreiben.


Damit hast du absolut recht. Aber es gibt nur wenige Menschen, bei denen es mir so geht. Michel Friedman hat wenig Gesellschaft auf meiner Liste.
22.11.2022 12:24 Uhr
Der politische Streit ist der Wesenskern einer Demokratie, allerdings nur, wenn er sachlich und mit allen Beteiligten geführt wird.

Genau an dieser Stelle wird es aktuell ja ziemlich kompliziert.

22.11.2022 13:36 Uhr
"Halt doch die Fresse du dumme Sau!"
- Klaus Kinski
22.11.2022 18:58 Uhr
Ohne Streit keine Demokratie, insofern stimme ich zu. Allerdings sollte auch im Streit Respekt und Achtung vor dem politischen Gegner vorhanden sein.
22.11.2022 21:57 Uhr
Demokratie lebt von einer lebendigen Streitkultur. Soweit liegt er richtig.
22.11.2022 22:17 Uhr
Zitat:
Allerdings sollte auch im Streit Respekt und Achtung vor dem politischen Gegner vorhanden sein.


Respekt muss man sich verdienen und Nazis verdienen keinen Respekt.
22.11.2022 22:21 Uhr
Zitat:
Von: Roter Stern

Zitat:
Allerdings sollte auch im Streit Respekt und Achtung vor dem politischen Gegner vorhanden sein.

Respekt muss man sich verdienen und Nazis verdienen keinen Respekt.


Klar, und alle sind Nazis ausser Walter Ulbricht.

22.11.2022 22:25 Uhr

Weiterführend:

Walter Ulbricht 1893-1973
https://www.dhm.de/lemo/Biografie/walter-ulbricht

Raumtrenner, nicht Mauer! - Sketch History | ZDF
https://www.youtube.com/watch?v=Abg1moXGLFU
22.11.2022 23:34 Uhr
Zitat:
Respekt muss man sich verdienen und Nazis verdienen keinen Respekt.


Jeder verdient erstmal Respekt, bis er durch sein Verhalten das Gegenteil beweist (wie so mancher Linke ;-).
22.11.2022 23:44 Uhr
Zitat:
Respekt muss man sich verdienen und Nazis verdienen keinen Respekt.

Stuss im Quadrat.

Richtig ist Respekt muss man sich verdienen.
Wobei Respekt dafür eigentlich das falsche Wort ist.
Besser wäre Achtung.

Jeder Mensch, ohne Ausnahme, verdient einen Grundrespekt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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