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22. Februar 1943. Heute vor 80 Jahren wurden Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst hingerichtet. Möchtest du dazu etwas bemerken? |
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22.02.2023 11:15 Uhr |
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Ich möchte mich beim Umfragesteller für die Erinnerung an dieses Datum bedanken. Mögen sie unvergessen bleiben. |
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22.02.2023 11:28 Uhr |
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Ich bin Jana aus Kassel und ich werde heute nicht hingerichtet, sondern treffe heute Abend einen Typen, mit dem ich sicherlich ganz viel Spaß haben werde.
Obwohl ich mich wie Sophie Scholl fühle. |
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22.02.2023 12:27 Uhr |
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Ja, diese Hingerichteten sind zu Ehren. Keine Frage. Auch die anderen Märtyrer der Weißen Rose ebenso.
Allerdings gilt mein Ehrengruß auch jenen, die die Weiße Rose überlebten, obgleich sie dafür keine Garantie hatten.
Mich persönlich hat das Weiße-Rose-Mitglied Hans Hirzel zutiefst beeindruckt und ich will auch sagen, warum:
Hirzel entsprach überhaupt keinem Feindbild der Nazis. Anders als Hans Scholl, war er nie der Homosexualität verdächtigt worden. Seine Abstammung war im NS-Sinne tadellos. Sein Aussehen entsprach dem nordischen Idealtyp. Vom IQ her gehörte der spätere Physiker ohnehin zur Oberschicht.
Meine Herangehensweise ist: Es ist zwar legitim, sich gegen jemanden zu wehren, der Dir was Böses will; eine moralische Leistung ist das allerdings nicht. Jedes Tier wird Dich hassen, wenn es merkt, dass Du es zur Schlachtbank bringst.
Ergo ist es zwar legitim, aber noch keine moralische Glanzleistung, wenn man gegen die Nazis agiert, weil man irgendeinem Feindbild von diesen entspricht.
Hirzel dagegen standen absolut alle erdenklichen Türen im NS-Staat offen! Alle! Und er schlug dieses Angebot aus, schloss sich dem Widerstand an, weil er das Handeln des Regimes wegen seiner Auswirkungen auf ganz andere, ihm im wesentlichen nur abstrakt bekannte Menschen, einfach als moralisch verwerflich erkannte. Das ist in der Tat eine moralische Glanzleistung und davor verneige ich mich. |
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22.02.2023 12:50 Uhr |
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@Widu
Natürlich ist es bemerkenswert, wenn jemand, der sozusagen privilegiert ist, seine privilegierte Stellung in Frage stellt, verlässt, die Perspektive wechselt.
Aber ob ihn das zusätzlich moralisch ehrt?
Der Oskar Schindler ist zu Recht für seine Rettungstat geehrt worden. Aber die Größe seiner Tat entsprach genau seinen Privilegien als Parteimitglied, als Unternehmer, als Deutscher im besetzten Polen. Schindler hatte die Möglichkeiten zu seiner Tat. Und er nützte sie natürlich und rettete Leben. |
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22.02.2023 13:01 Uhr |
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@Widu
Die Rettungstat von Schindler entsprach wie gesagt seinen Möglichkeiten. Aber andererseits hatte Schindler ja das getan, was jeder in seiner Position hätte tun müssen. Doch das ist nun eine Beurteilung die mich selbst überhöht.
Ich meine wie gesagt, dass Privilegien keinen zusätzlichen Gewinn in Sachen Engagement und Edelmut bringen. Hirzel ist einfach nur ein denkender Mensch gewesen. Natürlich bewundernswert. |
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22.02.2023 14:18 Uhr |
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Sie wurden morgens angeklagt und nachmittags bereits hingerichtet, für eine "Tat", die sie nur 4 Tage zuvor begangen hatten. Sie haben ihr Leben durch ein erbarmungsloses Regime verloren, ohne jede Chance. Unglaublich grausam - aus heutiger Sicht. |
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22.02.2023 14:34 Uhr |
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Diese Umfrage wurde wohl nur für das Bimbeskonto erstellt! |
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22.02.2023 17:42 Uhr |
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@Drittemacht
Du solltest wissen, daß an keinem hier das Schicksal dieser aufrechten jungen Menschen vorbeigeht und viele wie ich auch an diesem Tag ihrer ohne Umfrage gedenken.
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Mein Post sollte zum Ausdruck bringen, daß ich zu Recht von einem Umfragesteller bei der Erstellung dieses GEDENKENS ein Mindestmaß an Empathie erwarte.
Das ist meine Meinung zu Dir!
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.02.2023 17:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.02.2023 18:28 Uhr |
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@ drittemacht
S. Scholl hatte ihre politische Karriere als "hoch inspirierte" Nationalsozialistin und "Verehrerin des Führers" im BDM begonnen. Daher ist ihre Entwicklung besonders bemerkenswert.
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22.02.2023 18:41 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ich bin Jana aus Kassel und ich werde heute nicht hingerichtet, sondern treffe heute Abend einen Typen, mit dem ich sicherlich ganz viel Spaß haben werde.
Obwohl ich mich wie Sophie Scholl fühle.
Soll das witzig sein?
@Roter Stern
Es ist nicht meine Schuld, wenn dir das Mittel der Ironie und des Sarkasmus nicht zur Verfügung steht. |
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22.02.2023 18:45 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es ist nicht meine Schuld, wenn dir das Mittel der Ironie und des Sarkasmus nicht zur Verfügung steht.
Wenn du das Ironie und Sarkasmus nennst, solltest du lieber die Finger davon lassen. Das muss man nämlich beherrschen.
@Roter Stern
Dir geht offenbar nicht im Geringsten auf, dass meine Äußerung nicht gegen Sophie Scholl, sondern gegen die bescheuerte Jana aus Kassel gerichtet gewesen ist.
Aber so ist das eben mit dir. Du bist geistig in etwa so flexibel wie ein in Normbeton hineingetriebener Fischerdübel. Dafür kann ich nichts. |
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22.02.2023 18:50 Uhr |
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Das waren großartige Menschen! |
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23.02.2023 10:04 Uhr |
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Ich korrigiere keine Menschen, denen nur daran gelegen ist, mir die Worte im Mund umzudrehen, damit sie mich in ihre festgelegte Schublade stecken können. Ich habe gesagt, was zu sagen ist. |
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24.02.2023 19:20 Uhr |
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Zitat:@Widu
Natürlich ist es bemerkenswert, wenn jemand, der sozusagen privilegiert ist, seine privilegierte Stellung in Frage stellt, verlässt, die Perspektive wechselt.
Aber ob ihn das zusätzlich moralisch ehrt?
Der Oskar Schindler ist zu Recht für seine Rettungstat geehrt worden. Aber die Größe seiner Tat entsprach genau seinen Privilegien als Parteimitglied, als Unternehmer, als Deutscher im besetzten Polen. Schindler hatte die Möglichkeiten zu seiner Tat. Und er nützte sie natürlich und rettete Leben.
Der Unterschied zwischen Hans Hirzel und Oskar Schindler ist, dass Schindler nur sein Vermögen riskierte. Hans Hirzel dagegen seinen Kragen.
Dass Hirzel aus rassischen und Altersgründen "nur" eine Freiheitsstrafe bekam, war für ihn günstig, aber unmöglich sicher vorherzusehen.
Über Oskar Schindler wurde ein Film gedreht. Nach Hans Hirzel wurde nichtmal eine Srraße benannt.
Hans Hirzel ist tatsächlich der beeindruckendste Mensch, dem ich jemals begegnet bin. |
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