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Fragenübersicht Ist Sahra Wagenknecht eine "Gefahr für die Demokratie in Deutschland"?
Anfang-2057 - 76 / 96 Meinungen+20Ende
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28.02.2023 21:35 Uhr
Zitat:
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abwechselnd würden die AfD oder die neue Partei wieder unter der 5%-Hürde verschwinden.


Die Linke dürfte dabei dann immer an der 3%-Grenze kratzen


Das wird man sehen. Wenn sich Wagenknecht und ihre Unterstützer*innen bei der Gründung einer solchen Partei genauso geschickt anstellen, wie bei der Sache mit "Aufstehen" ist das alles nicht unbedingt ein Selbstläufer.


Und diese Demonstration am Wochenende war nun auch kein riesiger Erfolg, insbesondere gemessen an den eigenen Zielen und Vorbildern (Bonn 1981, Mobilisierung neuer Schichten).

Gelungen ist dieser Frau bisher nichts, aber mal sehen, wie es wird.

Für die Linkspartei wäre es natürlich schön, wenn man konsequent seinen alten DDR- und Russlandflügel los wird. Aber Schuld und Verantwortung dafür hat man natürlich auch danach noch, va weil man nicht hinreichend genug dagegen vorgegangen ist.
01.03.2023 09:14 Uhr
Zitat:
Und diese Demonstration am Wochenende war nun auch kein riesiger Erfolg, insbesondere gemessen an den eigenen Zielen und Vorbildern (Bonn 1981, Mobilisierung neuer Schichten).


Na ja, ich glaube aber dass es ganz allgemein nicht mehr so einfach werden wird riesige Mengen von Menschen für eine Sache zu mobilisieren. Die Realitäten sind zu ernst und die Mehrheitsgesellschaft daher nicht mehr für Wohlfühl-Proteste zu begeistern.
01.03.2023 09:49 Uhr
Zitat:
Zitat:
Und diese Demonstration am Wochenende war nun auch kein riesiger Erfolg, insbesondere gemessen an den eigenen Zielen und Vorbildern (Bonn 1981, Mobilisierung neuer Schichten).


Na ja, ich glaube aber dass es ganz allgemein nicht mehr so einfach werden wird riesige Mengen von Menschen für eine Sache zu mobilisieren. Die Realitäten sind zu ernst und die Mehrheitsgesellschaft daher nicht mehr für Wohlfühl-Proteste zu begeistern.


Die Demonstration vor einem Jahr gegen den Angriffskrieg und für die Ukraine war sehr deutlich größer. Und die Unteilbar-Demo war auch viel größer.
01.03.2023 10:14 Uhr
Zitat:
Die Realitäten sind zu ernst und die Mehrheitsgesellschaft daher nicht mehr für Wohlfühl-Proteste zu begeistern.


Was verstehst du denn unter "Wohlfühl-Proteste"? Menschen gehen auf die Straße, weil sie sich mit der Kriegslogik nicht abfinden wollen und nehmen ihr demokratisches Recht auf Protest wahr.

Die "Mehrheitsgesellschaft" bleibt zu Hause, beklagt die Ungerechtigkeiten der Welt und finanziert mit seinen Steuergeldern die sprudelnden Gewinne der Rüstungsindustrie.

Eine friedliche Lösung ist der ungleich schwierigere Weg als die permanente Verheizung von Menschen in einem sinnlosen Stellungskrieg in der Ost-Ukraine. Unsere Waffen-Fetischisten können sich gerne für den freiwilligen Einsatz an der Front melden, wenn sie das für der Weiheit letzten Schluß halten.
01.03.2023 10:18 Uhr
Zitat:
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Zitat:
Und diese Demonstration am Wochenende war nun auch kein riesiger Erfolg, insbesondere gemessen an den eigenen Zielen und Vorbildern (Bonn 1981, Mobilisierung neuer Schichten).


Na ja, ich glaube aber dass es ganz allgemein nicht mehr so einfach werden wird riesige Mengen von Menschen für eine Sache zu mobilisieren. Die Realitäten sind zu ernst und die Mehrheitsgesellschaft daher nicht mehr für Wohlfühl-Proteste zu begeistern.


Die Demonstration vor einem Jahr gegen den Angriffskrieg und für die Ukraine war sehr deutlich größer. Und die Unteilbar-Demo war auch viel größer.


Und Klimaproteste von FFF sind auch deutlich größer.
01.03.2023 10:19 Uhr
Zitat:
Sorry, aber "Linke", die "...sonst zur AfD gehen würden" haben sowieso einen gewaltigen Schaden und waren wohl niemals "Linke"


Spielt doch keine Rolle. In diesem Punkt kann ich Wagenknechts Strategie sogar sehr gut verstehen. Gerade diese Wut- und Wechselwähler*innen können wahlentscheidend sein. Und es ist besser, diese Menschen letztlich für eine linke Politik zu begeistern als am Ende mit einem AfD-Ergebnis dazustehen, an dem keine demokratische Partei mehr vorbei kann.

Vieles an der Rhetorik Wagenknechts stört mich und ich halte sie teilweise auch für grundsätzlich falsch, aber die Grundidee ist nicht von der Hand zu weisen.
01.03.2023 10:22 Uhr
Zitat:
Macht keinen Unterschied. Wer sich nicht von den "Linken" vertreten fühlt wechselt zur AfD? Wer so einen verwirrten politischen Kompass hat sollte lieber das wählen bleiben lassen.


Tja, nennt sich "Protestwähler*innen" und die sind extrem schwankend und wahlentscheidend. Menschen das Wahlrecht absprechen zu wollen, weil einem das Ergebnis nicht passt, ist jetzt auch nicht so intelligent.
01.03.2023 10:26 Uhr
Zitat:
Dass sie zudem auf der Gehaltsliste der Russischen Föderation steht, macht sie aber durchaus gefährlich.


Bringt halt auch nichts, jede und jeden die/der sich der Kriegsrhetorik und -logik widersetzt als "Putin-Troll" oder sonstwas zu diffamieren. Setzt euch doch mal mit den Argumenten der Gegenseite auseinander, statt immer andere herabwürdigen zu wollen, wenn mal ein Gegegnargument kommt.
01.03.2023 10:31 Uhr
Roter Stern, ich halte die Strategie von Wagenknecht für falsch, sich vor allem auf Wähler*innen zu konzentrieren, die jetzt AfD wählen und vorher, aus welchen Gründen auch immer, vielleicht auch nur ein Mal die LINKE gewählt haben.

Meiner Meinung nach sollte sich die LINKE auf (Wechsel)Wähler*innen aus dem Bereich der Schnittmengen von SPD, Grünen und LINKE konzentrieren und auf Leute, die in die Nichtwahl gegangen sind (oder dort leider schon immer sind), aber niemals AfD wählen würden.
01.03.2023 10:34 Uhr
Zitat:
Zumindest verbindet sie der Anti-Amerikanismus.


Gegen die NATO zu sein, wird hier also als "Anti-Amerikanismus" definiert?

Meiner Ansicht nach ist ein Militärbündnis, das den ganzen Planeten mit Basen und Kriegen überzogen hat etwas komplett anderes, als ein Kontinent, der Millionen friedliebender Menschen beherbergt, die den ganzen Rüstungswahnsinn aus tiefstem Herzen ablehnen.
01.03.2023 10:45 Uhr
Zitat:
Gewagte Einschätzung, wohl eher Wunsch, als belastbare Prognose.


Zumindest dürfte Wagenknecht dafür sorgen, dass sich die AfD nicht auf ihrem Wähler*innenpotenzial der Unzufriedenen ausruhen kann und muss plötzlich inhaltliche Politik liefern. Daran ist die AfD schon oft genug gescheitert.
01.03.2023 10:53 Uhr
Zitat:
Meiner Meinung nach sollte sich die LINKE auf (Wechsel)Wähler*innen aus dem Bereich der Schnittmengen von SPD, Grünen und LINKE konzentrieren und auf Leute, die in die Nichtwahl gegangen sind (oder dort leider schon immer sind), aber niemals AfD wählen würden.


Das ist der Status Quo, der die Linke aus zahlreichen Länder-Parlamenten und zuletzt auch fast aus dem Bundestag rausmanövriert hat. Enttäuschte Sozialdemokrat*innen und "Grüne" reichen eben nicht, um Mehrheiten zu organisieren und wo es reichen würde, geht die SPD plötzlich wieder Bündnisse mit der CDU ein (siehe Berlin), von den "Grünen" mal ganz zu schweigen.

Die Frage ist nur, wie man die AfD-Fans wieder für die Demokratie gewinnt und da halte ich manche menschenverachtende Parole aus dem Wagenknecht-Lager auch nicht für hilfreich.

Man muss den Menschen erklären, dass die Spaltung der Gesellschaft von oben nach unten läuft und nicht zwischen unten und ganz unten.
01.03.2023 11:02 Uhr
Zitat:
Zitat:
Meiner Meinung nach sollte sich die LINKE auf (Wechsel)Wähler*innen aus dem Bereich der Schnittmengen von SPD, Grünen und LINKE konzentrieren und auf Leute, die in die Nichtwahl gegangen sind (oder dort leider schon immer sind), aber niemals AfD wählen würden.


Das ist der Status Quo, der die Linke aus zahlreichen Länder-Parlamenten und zuletzt auch fast aus dem Bundestag rausmanövriert hat. Enttäuschte Sozialdemokrat*innen und "Grüne" reichen eben nicht, um Mehrheiten zu organisieren und wo es reichen würde, geht die SPD plötzlich wieder Bündnisse mit der CDU ein (siehe Berlin), von den "Grünen" mal ganz zu schweigen.

Die Frage ist nur, wie man die AfD-Fans wieder für die Demokratie gewinnt und da halte ich manche menschenverachtende Parole aus dem Wagenknecht-Lager auch nicht für hilfreich.

Man muss den Menschen erklären, dass die Spaltung der Gesellschaft von oben nach unten läuft und nicht zwischen unten und ganz unten.


Hufeisen at Work.

Wandelbar, dir ist anzurechnen, dass du diese neue Form der Querfront ablehnst.
01.03.2023 11:08 Uhr
Zitat:
Hufeisen at Work.

Wandelbar, dir ist anzurechnen, dass du diese neue Form der Querfront ablehnst.


Du mit deinem "Hufeisen".

Zu jeder unpassenden Gelegenheit rotzt du den Begriff in die Diskussion, der genau so ein Diskussionsstopper ist wie die ganzen "Troll"-Beschimpfungen.

Wie wäre es, wenn du dich mal inhaltlich mit dem Thema auseinandersetzen würdest?
01.03.2023 11:10 Uhr
Roter Stern, ich glaube, dass man ganz nüchtern anerkennen muss, dass manche Wähler*innen, die irgendwann mal linke Parteien gewählt haben, und nun die AfD auf allen politischen Ebenen unterdessen schon mehrfach gewählt haben, das durchaus tun, weil sie von politischen Inhalten der AfD angezogen sind.

Nachwahlbefragungen ergeben das immer wieder. Und das sind Inhalte, zum Beispiel zum Thema Flucht und Migration, die eine linke aufgeklärte Partei nicht übernehmen kann, übernehmen darf. Schon deshalb nicht, weil man dann Wähler*innen auf der anderen Seite verliert, progressive Wähler*innen.

Schau dir die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 an, die LINKE hat viel mehr Wähler*innen an SPD und Grüne und ins Lager der Nichtwähler*innen verloren als an die AfD.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2023 11:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.03.2023 11:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
Hufeisen at Work.

Wandelbar, dir ist anzurechnen, dass du diese neue Form der Querfront ablehnst.


Du mit deinem "Hufeisen".

Zu jeder unpassenden Gelegenheit rotzt du den Begriff in die Diskussion, der genau so ein Diskussionsstopper ist wie die ganzen "Troll"-Beschimpfungen.

Wie wäre es, wenn du dich mal inhaltlich mit dem Thema auseinandersetzen würdest?


Wenn du dich mit etwas inhaltlich auseinandersetzen willst, empfehle ich dir einen Blick ins reale und ins messbare, in die Demoskopie. Du wirst sehen, was du unterstützen musst, um deine lieben AfD-Wähler abzuholen. Viel Spaß bei einer restriktiven Asylpolitik, nationaler Abschottung und weiteren Spezialitäten - es wundert aber nicht, dass du im Zweifel bereit sein wirst, all das mitzumachen.

Da du dich ansonsten erneut nicht eines unter Menschen angemessenen Tons befleißigen kannst, ist auch dieses Gespräch beendet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2023 11:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.03.2023 11:15 Uhr
Zitat:
Nachwahlbefragungen ergeben das immer wieder. Und das sind Inhalte, zum Beispiel zum Thema Flucht und Migration, die eine linke aufgeklärte Partei nicht übernehmen kann, übernehmen darf. Schon deshalb weil man dann Wähler*innen auf der anderen Seite verliert, progressive Wähler*innen.


Natürlich muss die Linke, die Themen Flucht und Migration aufgreifen und sogar ganz nach oben schieben! Nur ist es die verdammte Pflicht der Linken, dieses Treten nach unten (Flüchtlinge als Sündenböcke) endlich zu beenden und ein sinnvolles Konzept zur Integration der Flüchtenden zu erarbeiten.

Enttäuschten Wähler*innen demokratischer Parteien müssen sinnvolle Alternativen aufgezeigt werden, sonst wählen sie immer die inhaltslose Politik der AfD, die ausschließlich auf spalterische Parolen setzt.

Wenn der Linken das gelingt, würde Wagenknechts Partei auch ganz schnell wieder in der Versenkung verschwinden, weil man dann gleich die Linken wieder wählen kann.
01.03.2023 13:21 Uhr
Zitat:
Viel Spaß bei einer restriktiven Asylpolitik, nationaler Abschottung und weiteren Spezialitäten - es wundert aber nicht, dass du im Zweifel bereit sein wirst, all das mitzumachen.



Es würde ja schon reichen, wenn man die derzeitigen Regeln vollzieht, mehr Restriktion ist gar nicht nötig.


Die derzeitige Asylpolitik ist der Kontrollverlust, man läßt einfach jeden Drittstaatsangehörigen ohne Visa einreisen, verklärt ihn zum Flüchtling und überläßt es den Kommunen, diese Menschen irgendwie unterzubringen.


Diese Vorgehensweise ist weder progressiv, noch sinnvoll, sondern ein politischer Offenbarungseid.
01.03.2023 13:22 Uhr
Zitat:
Nur ist es die verdammte Pflicht der Linken, dieses Treten nach unten (Flüchtlinge als Sündenböcke) endlich zu beenden und ein sinnvolles Konzept zur Integration der Flüchtenden zu erarbeiten.



Wie würde denn solch ein Konzept aussehen, wenn du etwas zu sagen hättest?

01.03.2023 14:26 Uhr
Der Umstand, dass nicht die Politiker die Sekt trinkend und lachend auf einem Kiewer Balkon stehen, als Demokratie gefährdend eingestuft werden, sondern ausgerechnet Diejenigen die darauf hinweisen, dass auch Alternativen zum Krieg gedacht und möglich sein müssen, ist schon bedenklich.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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