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Fragenübersicht Für die kommende Europawahl stellt die LINKE die Aktivistin Carola Rackete als Spitzenkandidatin auf - gut so?
1 - 20 / 31 Meinungen+20Ende
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17.07.2023 15:48 Uhr
Da darf man also dann quasi mittels Spitzenkandidat die gesamte europäische Linke ein Vorboot der Schleppermafia nennen.
17.07.2023 15:50 Uhr
Sie passt zu dieser Linkspartei wie die Faust aufs Auge.
17.07.2023 15:50 Uhr
Die Idee zu dieser Aufstellung und auch der geplanten Aufstellung von Gerhard Trabert, der seit Jahrzehnten in der Obdachlosenhilfe tätig ist, finde ich sehr gut. Nun muss das Ganze noch durch die Gremien, demokratisch beschlossen werden. Ich freue mich jedenfalls, dass zwei Aktivist*innen, die für humanistisches Handeln stehen, bereit sind zu Kandidaturen für DIE LINKE.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.07.2023 21:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.07.2023 16:31 Uhr
Wundern tut mich das überhaupt nicht. Da geht zusammen, was zusammen gehört.

Inhaltlich ändert das für mich natürlich nichts. Die Linke, insbesondere mit dem gegenwärtigen Kurs, bleibt absolut unwählbar.
17.07.2023 16:35 Uhr
Ich bin mir nicht sicher, ob die Konsequenz ihrer Haltung, die sie als Kapitänin vertrat, zur Frage der Migration und die damit verbundenen anhaltenden Probleme in Deutschland tatsächlich hilfreich ist.... falls sie mit ihrer Kandidatur Erfolg hat.
17.07.2023 17:31 Uhr
Mit Frau Rackete als Spitzenkandidatin bei den Europawahlen macht sich die Partei in einem Grade lächerlich, der bereits an die Personalauswahl bei den Grünen erinnert.
17.07.2023 17:39 Uhr
Zitat:
Da darf man also dann quasi mittels Spitzenkandidat die gesamte europäische Linke ein Vorboot der Schleppermafia nennen.


Wenigstens was. Ich bin für alles, was das Abendland zersetzt.
17.07.2023 19:13 Uhr
Zumindest ist das konsequent. Allerdings sollten sie sich dann nicht wundern, wenn sie das was ihnen an Stammwählerschaft noch weiter an den rechten Rand zur AfD treiben.

Aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen, es sind die Europawahlen. Da hält sich das Interesse zumindest des deutschen Wahlvolkes ja schon seit Jahrzehnten in eher überschaubaren Bahnen....
17.07.2023 19:44 Uhr
Ok, die wollen wirklich nicht mehr in den Bundestag (oder ein anderes Parlament).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.07.2023 19:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.07.2023 20:55 Uhr
Die Selbstdemontage der LINKEN scheint kein Ende zu nehmen. Glauben die wirklich, dass sie so Wähler gewinnen statt weitere abzuschrecken?
17.07.2023 21:15 Uhr
Zitat:
Die Selbstdemontage der LINKEN scheint kein Ende zu nehmen. Glauben die wirklich, dass sie so Wähler gewinnen statt weitere abzuschrecken?



Nö, es ist eher ein Befreiungsschlag, weil mit Anknüpfungen an soziale Bewegungen in Person von Rackete und Trabert Wähler*innen gewonnen werden können, die von SPD und Grünen enttäuscht sind und die nach dem Bruch der Parteispitze mit Frau Wagenknecht (wieder) Zutrauen finden könnten mit der Partei. Es wäre eine deutliche Rückkehr zu Positionen unseres Grundsatzprogramms.
17.07.2023 21:24 Uhr
Zitat:
Nö, es ist eher ein Befreiungsschlag, weil mit Anknüpfungen an soziale Bewegungen in Person von Rackete und Trabert Wähler*innen gewonnen werden können, die von SPD und Grünen enttäuscht sind und die nach dem Bruch der Parteispitze mit Frau Wagenknecht (wieder) Zutrauen finden könnten mit der Partei. Es wäre eine deutliche Rückkehr zu Positionen unseres Grundsatzprogramms.


Warten wir es ab. Ich glaube, dass die LINKE diese "sozialen Bewegungen" in ihrer Bedeutung im Hinblick auf die Anzahl ihrer Anhänger in der Bevölkerung massiv überschätzt.
17.07.2023 22:13 Uhr
Zitat:
Nö, es ist eher ein Befreiungsschlag, weil mit Anknüpfungen an soziale Bewegungen in Person von Rackete und Trabert Wähler*innen gewonnen werden können, die von SPD und Grünen enttäuscht sind und die nach dem Bruch der Parteispitze mit Frau Wagenknecht (wieder) Zutrauen finden könnten mit der Partei. Es wäre eine deutliche Rückkehr zu Positionen unseres Grundsatzprogramms.


Da ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Die Wähler, die Identitätspolitik wollen, "kein Mensch ist illegal" fordern, aber in Großstädten leben, Akademiker sind und relativ gut verdienen, werden beim Original, also den Grünen bleiben. Warum sollten sie wechseln. Sie würden ja nur mit höheren Steuern konfrontiert bei den Linken.

Und den Linken-Stammwähler, der wegen Wagenknecht zu Grünen oder SPD gewechselt ist, den musst du mir erstmal zeigen. Demgegenüber stehen Hunderttausende, die die Linke mit Rückbesinnung auf reine Sozialpolitik (und pazifistischer Außenpolitik) von der AfD oder den Nichtwählern zurückholen könnte.
17.07.2023 22:16 Uhr
"Und den Linken-Stammwähler, der wegen Wagenknecht zu Grünen oder SPD gewechselt ist, den musst du mir erstmal zeigen. Demgegenüber stehen Hunderttausende, die die Linke mit Rückbesinnung auf reine Sozialpolitik (und pazifistischer Außenpolitik) von der AfD oder den Nichtwählern zurückholen könnte."


Wir haben 2021 deutlich mehr Wähler*innen an SPD und Grüne verloren als an die AfD.
17.07.2023 22:19 Uhr
Zitat:
Wir haben 2021 deutlich mehr Wähler*innen an SPD und Grüne verloren als an die AfD


Aber nicht wegen Wagenknecht.

Und ich rede auch eher von den 20%, die heute AfD wählen würden. Da sind viele dabei, die früher die Linke gewählt haben, frustriert zu Nichtwählern wurden und heute der AfD hinterherlaufen.
17.07.2023 22:21 Uhr
"Da ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Die Wähler, die Identitätspolitik wollen, "kein Mensch ist illegal" fordern, aber in Großstädten leben, Akademiker sind und relativ gut verdienen, werden beim Original, also den Grünen bleiben. Warum sollten sie wechseln. Sie würden ja nur mit höheren Steuern konfrontiert bei den Linken."

Identitätspolitik und fortschrittliche Asylpolitiken sind nicht nur eine Sache von einem bestimmten Typ der Akademiker*innen. Zudem gehen unsere Steuerkonzepte in Richtung von Entlastungen in die Mittelschichten hinein. Außerdem gibt es auch postmaterialistisches Milieu, das für eine gerechte Steuerpolitik ist, auch was sie selbst betrifft.

Und SPD und Grüne haben in der Koalition und in der EU gerade einige deftige Kröten geschluckt bei Asyl und bei Klimaschutz und auch bei Soziales. Die Europawahl ist die nächste bundesweite Wahl, bei der darüber abgestimmt werden kann.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.07.2023 22:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.07.2023 22:23 Uhr
"Aber nicht wegen Wagenknecht."

Die Leute haben diese anderen Parteien bestimmt nicht gewählt, weil diese von Wagenknecht als "die Selbstgerechten" beschimpft wurden. Wagenknecht hat vielen in diesen Milieus Gründe zur Nichtwahl der LINKEN geliefert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.07.2023 22:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.07.2023 22:32 Uhr
Zitat:
Und SPD und Grüne haben in der Koalition und in der EU gerade einige deftige Kröten geschluckt bei Asyl und bei Klimaschutz und auch bei Soziales. Die Europawahl ist die nächste bundesweite Wahl, bei der darüber abgestimmt werden kann.


Die Performance der Bundesregierung ist allerdings ein Punkt, der für deine Argumentation spricht.

Dennoch, und das ist doch gerade auch der Kern der ganzen Diskussion um Wagenknecht, frustrierte Ostdeutsche und 20% AfD, glaube ich, die Linke wäre besser beraten, wenn sie sich um ihr Stammklientel, Arbeiter, Angestellte und Arbeitslose, insbesondere im ländlichen Raum in Ostdeutschland, statt um städtische Akademiker bemühen würde. Da ist so viel Wählerpotential, das sich nach einer aufrichtigen arbeitnehmerfreundlichen Politik sehnt, die Materialisten im Marxschen Sinne sind, aber auch gerade deshalb z.B. in der Asylfrage eher konservativ/autoritär denken. Von der Außenpolitik will ich gar nicht anfangen. Die Linke könnte hier mit einer authentischen, eindeutigen Friedensbotschaft quasi alle Leute (wieder) an sich binden, die bei Wagenknecht und Schwarzer auf der Straße waren. Und: Sie würde der Demokratie einen Dienst erweisen, indem sie die AfD Stimmen kostet.
17.07.2023 22:33 Uhr
Zitat:
Wagenknecht hat vielen in diesen Milieus Gründe zur Nichtwahl der LINKEN geliefert.


Also geht es ja doch wieder um die Gewinnung der städtischen Gutverdiener.
17.07.2023 22:38 Uhr
"Also geht es ja doch wieder um die Gewinnung der städtischen Gutverdiener."

Nein, diese postmaterialistischen progressiven Milieus sind nicht nur voll von Gutverdiener*innen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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