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Fragenübersicht Bist Du unzufrieden?
1 - 20 / 20 Meinungen
05.08.2023 23:28 Uhr
Das ist ziemlich genau der Anteil der Bewohner der neuen Bundesländer.

Zufall?
06.08.2023 00:29 Uhr
Mit der Bundesregierung auf jeden Fall!
06.08.2023 00:34 Uhr



Dito!
06.08.2023 07:31 Uhr
Zitat:
Das ist ziemlich genau der Anteil der Bewohner der neuen Bundesländer.

Zufall?


Dann dürftest du in den alten Bundesländern nur zufriedene Menschen finden?

Glaubwürdig? Eher nein!
06.08.2023 07:59 Uhr
Zitat:
junge-menschen-sind-unzufriedener-mit-ihrem-leben-als-aeltere


Wenn es nur um das eigene Leben geht, gehöre ich nicht zu diesen ca. 20%. Mit der Situation in Deutschland, Europa oder der Welt kann man hingegen schon eher unzufrieden sein.
06.08.2023 10:30 Uhr
Unzufrieden womit? Mit meinem Leben nicht, mit der deutschen Politik schon.
06.08.2023 10:32 Uhr
Da passt die Lieblingsantwort von Anubis tatsächlich mal sehr gut:
In Teilen.
06.08.2023 10:44 Uhr
Zitat:
Das ist ziemlich genau der Anteil der Bewohner der neuen Bundesländer.

Zufall?


Zitat:
Dann dürftest du in den alten Bundesländern nur zufriedene Menschen finden?

Glaubwürdig? Eher nein!


Zur Frage von A. Melnyk und der Antwort von Barneby:

Ohne Zweifel gibt es auch in den gebrauchten Bundesländern viel Unzufriedenheit. Aber ein prozentual größerer Teil wird sicher aus dem Osten kommen. Der Grund dürfte psychologischer Natur sein. Man neigt dazu zu glauben, dass das Bestehende für alle Ewigkeit bestehen wird. Deshalb neigt man dazu, sich einzurichten. Das hat auch die Mehrheit der DDR-Bürger so gehalten. Aber dann war das, was für die Ewigkeit zu sein schien, plötzlich doch nicht mehr da. Einige hatten es vorhergesehen aber nur Wenige. Bestehende Verhältnisse, ganze Systeme, können in eine so tiefe Krise geraten, dass sie verschwinden. Das haben Ostdeutsche entweder selbst erlebt oder sie haben es von ihren Eltern erfahren. Für Westdeutsche hat sich nie etwas grundlegend geändert. Auch mit der Wiedervereinigung nicht. Sie war ein Kostenfaktor, mehr nicht. Sie wissen nicht aus eigenem Erleben, wie es sich anfühlt, wenn ein System zu Ende geht.
06.08.2023 11:20 Uhr
@Barneby und Compadre:

Natürlich war das zugespitzt.

Allerdings läuft da was ziemlich schräg, wenn man das, was Compadre beschreibt, nach 30 Jahren immer noch nicht verdaut hat.

1990 hat man der CDU alles geglaubt, was sie versprochen hat. Natürlich kam es nicht so. Dann hat man die Hoffnung in die PDS gesetzt, dann in NPD/DVU. Und nun in die afd.

Nie wurde das geliefert, was man erwartet hat, noch dazu, weil die Erwartung auch nie ausgesprochen wurde.

Auch die afd wird die Erwartungen enttäuschen, weil das, was im Programm steht, exakt das Gegenteil ist, was den Leuten wirklich hilft. Aber gut, das wird man dann auch überstehen müssen. Und irgendwann kommt dann vielleicht die Erkenntnis, dass nicht das Problem ist, dass man von der Politik verarscht wird, sondern dass man sich wieder und wieder verarschen lässt.

Man liest es hier auch bei dol2day immer wieder, z.B. wird eine Vorbildfunktion von Politikern erwartet. Ich kenne niemandem in meinem westdeutschen Umfeld, der eine Vorbildfunktion von einem Politiker erwartet, jeder ist froh, wenn die Politik eine gewisse Grundstruktur an Infrastruktur schafft und ansonsten weit weg bleibt.
06.08.2023 11:37 Uhr
Zitat:
1990 hat man der CDU alles geglaubt, was sie versprochen hat. Natürlich kam es nicht so. Dann hat man die Hoffnung in die PDS gesetzt, dann in NPD/DVU. Und nun in die afd.


Die Unterstützung für die CDU war rein pragmatisch. Die haben zu der Zeit auf der Knete gesessen, das war allen klar. Ein paar MPs haben ihre Sache ganz gut gemacht, Biedenkopf und Vogel vor allem. Die anderen waren schnell wieder weg.

Die PDS wurde gewählt, weil sie Protestpartei war. Nicht mehr und nicht weniger. Und als sie das nicht mehr wollte, ist sie wieder in der Versenkung verschwunden.

NPD und DVU hatten nicht entfernt die Stimmen wie PDS und AfD. Und geglaubt hat man denen gar nichts. Man wollte einfach den anderen einen Arschtritt geben.

Die AfD ist ein besonderer Fall. Da vermischen sich Lüge und Wahrheit und die anderen machen es ihr sehr leicht dabei. Es ist nicht wahr, dass die Migration das Wurzel allen Übels ist. Aber die verfehlte Migrationspolitik der anderen, deren Auswirkungen in jeder kleinsten Gemeinde zu spüren sind, hilft dabei, den Anschein zu erwecken. Dann haben die anderen der AfD die Gelegenheit gegeben, sich als Partei der Bürgerrechte zu profilieren. Hätten die anderen die Grundrechte geachtet, dann hätte die AfD genau das Gegenteil verlangt. Aber man hat ihnen in die Karten gespielt, indem man aufs GG geschissen hat. Die AfD vertritt die Kapitalfraktion, die ihre Geschäfte weniger über den Großen Teich macht sondern die eher mit dem Osten gehandelt hat. Sie waren großteils auf Lieferungen aus dem GUS-Raum angewiesen und haben selbst dorthin geliefert. Deshalb meinen sie es wahrscheinlich ernst, dass sie keinen Krieg wollen. Den Transatlantikern dagegen ist das völlig egal. Russland und China ausschalten, egal wie. Da ist ein Widerspruch mit den Interessen, die die AfD vertritt. Die Linke hat sich wegen der AfD im transatlantischen Lager eingereiht, dabei ist es ihnen völlig schnuppe, dass sie dabei bei Drittem Weg und Asow landen. Das große Feindbild ist die AfD, dann kann man den Dritten Weg verschmerzen. Der Erhalt der von der Treuhand übriggelassenen Reste der ostdeutschen Wirtschaft ist natürlich auch im Interesse der arbeitenden Bevölkerung. Da treffen sie sich mit der AfD.
06.08.2023 11:42 Uhr
Zitat:
Auch die afd wird die Erwartungen enttäuschen...


Kommt sehr darauf an, was sich die Leute erwarten. Geht es nur um einen Denkzettel und die AfD bleibt in der Opposition, dann erfüllt sie diesen Zweck. Kommt sie an die Regierung, was in absehbarer Zeit vermutlich nicht passieren wird, wird es ggf. schädlich, also so wie bei den GroKo-Regierungen, die du sehr aggressiv als Angstbeisser unterstützt hast. Oder schlimmer, nur anders.

Zitat:
... weil das, was im Programm steht, exakt das Gegenteil ist, was den Leuten wirklich hilft.


Kommt darauf an, wem.

So wie die GroKos oder die neoliberale SPD unter Schröder, Müntefering, Steinmeier, Lauterbach und den anderen antisozialen Führern bestimmten Klientelgruppen durchaus etwas zu bieten hatten, wird auch die neoliberale AfD bestimmten Klientelgruppen etwas bieten.

GroKo-Unterstützer und neoliberale Aktivisten sind anschlussfähig.

Zitat:
Aber gut, das wird man dann auch überstehen müssen.


Die Frage ist, wie viel Schaden das gibt. Nach den schweren Schäden durch dein Idol Angela Merkel nebst GroKo-Pudeln und den Schäden durch die Ampel wären weitere Schäden durch eine AfD an der Regierung schmerzhaft.

Zitat:
Und irgendwann kommt dann vielleicht die Erkenntnis, dass nicht das Problem ist, dass man von der Politik verarscht wird, sondern dass man sich wieder und wieder verarschen lässt.


Es ist wie auch sonst bei den Wasserträgern schlechter Politik üblich, offensichtlich ein Geben und Nehmen. Siehe die anderen schlechten Politiker und Parteien, von denen die AfD so stark profitiert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.08.2023 12:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.08.2023 11:42 Uhr
@melnyk


Diese undankbaren Ossis glauben doch wirklich noch, dass Wahlen etwas ändern und weigern sich, immer das Gleiche zu wählen.

Aber das gibt sich noch, keine Sorge und dann wird brav wieder nur brav SPD oder CDU gewählt und wenn sie ganz revolutionär sein wollen machen sie ihr Kreuz bei den Grünen und dann ist melnyk wieder glücklich.
06.08.2023 11:47 Uhr
Zitat:
Man wollte einfach den anderen einen Arschtritt geben.


Was ist das für ein Konzept, Leuten Verantwortung geben zu wollen, die nicht mal sich selbst geregelt bekommen, um anderen einen Arschtritt geben zu wollen? Was hat sich dadurch konkret geändert? Ok, Sachsen ist als braunes Moloch verschrien, was vermutlich nicht das gewünschte Ergebnis war.

Und was die afd und die Flüchtlinge/Ausländer angeht:
Das ist ein ziemlich billiges Konzept, sich jemanden zu suchen, der in der sozialen Nahrungskette (gefühlt) noch weiter unten steht als man selbst.
Manche Leute (auch schön in deiner dol-Partei zu sehen) sind von diesem Thema geradezu besessen und überhaupt nicht in der Lage, sich mit irgendwas anderem zu befassen.
Was würde sich für diese Leute konkret ändern, wenn es morgen keine Flüchtlinge/Ausländer geben würde? Ich prognostiziere: Gar nichts. Sie wären immer noch frustriert und würden sich einen neuen Fußabtreter suchen.
06.08.2023 12:00 Uhr
Zitat:
Zitat:
Man wollte einfach den anderen einen Arschtritt geben.


Was ist das für ein Konzept, Leuten Verantwortung geben zu wollen, die nicht mal sich selbst geregelt bekommen, um anderen einen Arschtritt geben zu wollen?


Ein destruktives Konzept, also ggf. ungefähr so schädlich wie die Leute, die bisher dilettiert haben.

Zitat:
Was hat sich dadurch konkret geändert? Ok, Sachsen ist als braunes Moloch verschrien, was vermutlich nicht das gewünschte Ergebnis war.


Wer weiß, manchen Leuten gefällt das vielleicht. Beispielsweise Wutbürgern, AntiFanten, Linksextremisten und last but not least Neo-Nazis.

Zitat:
Und was die afd und die Flüchtlinge/Ausländer angeht:
Das ist ein ziemlich billiges Konzept, sich jemanden zu suchen, der in der sozialen Nahrungskette (gefühlt) noch weiter unten steht als man selbst.
Manche Leute (auch schön in deiner dol-Partei zu sehen) sind von diesem Thema geradezu besessen und überhaupt nicht in der Lage, sich mit irgendwas anderem zu befassen.


Billige Polemik. Es kommen eh kaum die wirklich Armen und Verfolgten, sondern zu viele gestörte junge Typen aus wohlhabenden oder sogar reichen Familien. Außerdem können zu viele Kriminelle, die jede normale Gesellschaft nicht brauchen kann, von den Zuständen profitieren.

Für Leute wie dich waren Schlepper und andere Formen der Organisierten Kriminalität begrüßenswert, wenn es nur irgendwelche Konsis ausreichend provoziert hat.


Zitat:
Was würde sich für diese Leute konkret ändern, wenn es morgen keine Flüchtlinge/Ausländer geben würde? Ich prognostiziere: Gar nichts. Sie wären immer noch frustriert und würden sich einen neuen Fußabtreter suchen.


Das ist möglich.

Gesamtgesellschaftlich allerdings Folgendes:

Eine drastische Einsparung von mehreren 100 Milliarden pro Jahr und damit perspektivisch endlich Geld für sinnvolle Dinge wie die Sanierung öffentlicher Gebäude und eine funktionierende Energiewende weg von zu viel Abhängigkeit und den bisherigen Erpressbarkeiten, welche uns die GroKos eingebrockt haben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.08.2023 12:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.08.2023 12:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das ist ziemlich genau der Anteil der Bewohner der neuen Bundesländer.

Zufall?


Zitat:
Dann dürftest du in den alten Bundesländern nur zufriedene Menschen finden?

Glaubwürdig? Eher nein!


Zur Frage von A. Melnyk und der Antwort von Barneby:

Ohne Zweifel gibt es auch in den gebrauchten Bundesländern viel Unzufriedenheit. Aber ein prozentual größerer Teil wird sicher aus dem Osten kommen. Der Grund dürfte psychologischer Natur sein. Man neigt dazu zu glauben, dass das Bestehende für alle Ewigkeit bestehen wird. Deshalb neigt man dazu, sich einzurichten. Das hat auch die Mehrheit der DDR-Bürger so gehalten. Aber dann war das, was für die Ewigkeit zu sein schien, plötzlich doch nicht mehr da. Einige hatten es vorhergesehen aber nur Wenige. Bestehende Verhältnisse, ganze Systeme, können in eine so tiefe Krise geraten, dass sie verschwinden. Das haben Ostdeutsche entweder selbst erlebt oder sie haben es von ihren Eltern erfahren. Für Westdeutsche hat sich nie etwas grundlegend geändert. Auch mit der Wiedervereinigung nicht. Sie war ein Kostenfaktor, mehr nicht. Sie wissen nicht aus eigenem Erleben, wie es sich anfühlt, wenn ein System zu Ende geht.


Es wird anders sein, wenn niemand mehr lebt, der dabei gewesen ist.

Das bezieht sich nicht nur auf die Wiedervereinigung, dass ist mit allen historischen Umbrüchen so.

So ist der Menschen eben.
06.08.2023 13:15 Uhr
Zitat:
jeder ist froh, wenn die Politik eine gewisse Grundstruktur an Infrastruktur schafft und ansonsten weit weg bleibt.


Und genau das macht die Ampel nicht, sondern genau im Gegenteil: sie zerstört, statt zu schaffen.
06.08.2023 13:21 Uhr
... und sie versucht, sich bis in der Privatleben der Menschen hinein einzumischen...
06.08.2023 17:09 Uhr
Zitat:
Es wird anders sein, wenn niemand mehr lebt, der dabei gewesen ist.

Das bezieht sich nicht nur auf die Wiedervereinigung, dass ist mit allen historischen Umbrüchen so.

So ist der Menschen eben.


Das ist so. Es ist eine Generationenfrage. Deshalb hat der Krieg für die Generation Baerbock, Habeck, Scholz auch nicht mehr den Schrecken, den er für Brandt, Schmidt, Kohl und Strauß hatte.
06.08.2023 17:58 Uhr
Zitat:
Deshalb hat der Krieg für die Generation Baerbock, Habeck, Scholz auch nicht mehr den Schrecken, den er für Brandt, Schmidt, Kohl und Strauß hatte.


Kann man nicht verallgemeinern. Je nachdem, wie stark die Großeltern gelitten haben und wie viel davon sie erzählt haben, ist es noch bekannt oder eben nicht mehr.
06.08.2023 21:23 Uhr
Zitat:
Das ist so. Es ist eine Generationenfrage. Deshalb hat der Krieg für die Generation Baerbock, Habeck, Scholz auch nicht mehr den Schrecken, den er für Brandt, Schmidt, Kohl und Strauß hatte.


Ich habe mal irgendwo gelesen, dass harte Zeiten, starke Charaktere schaffen und gute Zeiten schwache Menschen hervor bringen.

Wer weiss, vielleicht ist da was dran.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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