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Fragenübersicht Ist Dir bewusst, dass das 3. Reich über die Besteuerung den Frauenerwerb zurückdrängen wollte?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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22.09.2023 11:12 Uhr
Mir ist das bekannt, sonst hätte ich es nicht erwähnt. Götz Aly sei dank.

Viele denken, dass das anders war und da ist wohl ein großes Fehlwissen verbreitet.
22.09.2023 11:13 Uhr
Nein, das wusste ich nicht, aber es überrascht mich auch nicht.
22.09.2023 11:14 Uhr
Wusste ich nicht aber es überrascht mich auch nicht.
22.09.2023 11:14 Uhr
Zitat:
Nein, das wusste ich nicht, aber es überrascht mich auch nicht.


Zwei Doofe ein Gedanke.
22.09.2023 11:15 Uhr
Habe ich quasi meinen Bildungsauftrag erfüllt.
22.09.2023 11:18 Uhr
Ja, das wusste ich. Damals war wohl noch nicht bekannt, dass der Kapitalismus irgendwann mal so grassieren wird und Frauen dazu drängen wird, als billige Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu gehen. Lustigerweise hat man es geschafft, den Frauen das noch als Befreiung vom Patriarchat zu verkaufen, schon cool.
22.09.2023 12:10 Uhr
Ab wann gab es denn die Option, dass beide Ehepartner die Steuerklasse 4 wählen konnten?

Ich kenne seit den 80er Jahren die Faustregel, dass man die Kombination 3/5 nimmt, wenn einer der beiden mindestens 60% des gemeinsamen Einkommens verdient.

Und die Steuerklasse 4 war rechnerisch wie die 1.
22.09.2023 14:33 Uhr
Es war mir durchaus klar, dass der Ursprung des ganzen Steuerwahnsinns bei den Nazis zu suchen war. Wenn auch unter umgekehrten Vorzeichen. Die Steuerklassen gehören abgeschafft. Das, was man bis heute draus gemacht hat, ist reine Diskriminierung von Menschen, die nicht heiraten können oder die andere Lebensentwürfe als die Ehe bevorzugen.
22.09.2023 20:38 Uhr
Zitat:
Das, was man bis heute draus gemacht hat, ist reine Diskriminierung von Menschen, die nicht heiraten können oder die andere Lebensentwürfe als die Ehe bevorzugen.

Ich wäre auch eher für ein Haushaltssplitting.

Bei Vater, Mutter und zwei Kindern wäre der Divisor nicht mehr zwei, sondern vier. Bei Vater, Vater und zwei Kindern auch.

Aber das würde alleinstehende Mütter benachteiligen, merke ich eben.
22.09.2023 20:43 Uhr
Ja, deswegen hängt die KDP diesem Konzept aus Adolfs Zeiten immer noch nach.
22.09.2023 21:18 Uhr
Zitat:
a, das wusste ich. Damals war wohl noch nicht bekannt, dass der Kapitalismus irgendwann mal so grassieren wird und Frauen dazu drängen wird, als billige Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu gehen. Lustigerweise hat man es geschafft, den Frauen das noch als Befreiung vom Patriarchat zu verkaufen, schon cool.


Es gibt durchaus auch spannende Tätigkeiten. Man kann jetzt Berufstätigkeit von Frauen als einseitig negativ darstellen, das ist aber genauso an der Realität vorbei wie die einseitige Darstellung der heilen Familie - denn es gibt zu viele Familien, die gar nicht heil sind. Und spätestens da ist es gut, wenn Frauen der Weg zur Unabhängigkeit vom Ehemann offensteht.
22.09.2023 22:19 Uhr
Der Hintergrund erscheint mir nicht schlüssig. Eine Steuer ist doch nur Abzug vom Mehrwert und so eine Umverteilung. Wenn weniger Arbeit vorhanden bzw. nachgefragt wird ist auch die Summe aus Steuern niedriger als bei Anteil höherer Beschäftigung. Eine Änderung dieser Steuern bei sinkender Beschäftigung ergeben so mehr Gesamtmasse an Steuern. Ich würde das eher als eine Möglichkeit betrachten in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ein paar Dinge auszuprobieren. Deutschland war im Export extrem abhängig, es fehlten viele Zwischenerzeugnisse, um die Abhängigkeit ausländischer Güter zu reduzieren. Das war wichtig für eine künftige Aufrüstung, denn dazu bedarf es viele Devisen. Eine Abwertung kam nicht in Betracht, da es verschiedene Vorteile zunichte machte, z. B. durch Abwertung getilgte Schulden.
23.09.2023 07:24 Uhr
Das war mir nicht bewusst, aber es passt zur Ideologie der Nationalsozialisten, die die Frau als Hausfrau sehen wollten. Zu der Zeit war es das verbreitete Bild der Frau, die sich am Herd oder mit ihren Kindern beschäftigen sollte. Zum Glück hat sich in den modernen Industriestaaten einiges in der Sache getan. Auch die Frauen selbst - zumindest die, die 40 und drunter sind - möchten nicht mehr die totale Abhängigkeit von einem Mann. Zudem gibt es heute wesentlich mehr weibliche und männliche Singles, die dann ja sowieso Vollzeit arbeiten müssen.
23.09.2023 09:10 Uhr
Zitat:
Ich wäre auch eher für ein Haushaltssplitting.

Bei Vater, Mutter und zwei Kindern wäre der Divisor nicht mehr zwei, sondern vier. Bei Vater, Vater und zwei Kindern auch.

Aber das würde alleinstehende Mütter benachteiligen, merke ich eben.


Ja, das hätte wohl auch nicht den gewünschten Effekt. Besser wäre erstmal ein Familiensplitting, das nur bei Kindern greift. Damit wäre die Bevorzugung von Paaren ohne Kinder wenigstens beendet. Aber auch dann bleibt die Frage, was man machen soll, um die Benachteiligung von Menschen, die keinen Partner finden, beendet werden kann.
23.09.2023 09:21 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich wäre auch eher für ein Haushaltssplitting.

Bei Vater, Mutter und zwei Kindern wäre der Divisor nicht mehr zwei, sondern vier. Bei Vater, Vater und zwei Kindern auch.

Aber das würde alleinstehende Mütter benachteiligen, merke ich eben.


Ja, das hätte wohl auch nicht den gewünschten Effekt. Besser wäre erstmal ein Familiensplitting, das nur bei Kindern greift. Damit wäre die Bevorzugung von Paaren ohne Kinder wenigstens beendet. Aber auch dann bleibt die Frage, was man machen soll, um die Benachteiligung von Menschen, die keinen Partner finden, beendet werden kann.


100%ige Gerechtigkeit ist eine Illusion.

Was ist denn mit denen, die aufgrund ihres miesen Verhaltens keine Partnerschaft finden?
Soll es unterschiedliche Steuermodelle geben für Singles, die ungerne Singles sind und solchen, die gewollt alleine sind?
23.09.2023 09:32 Uhr
Zitat:
100%ige Gerechtigkeit ist eine Illusion.

Was ist denn mit denen, die aufgrund ihres miesen Verhaltens keine Partnerschaft finden?
Soll es unterschiedliche Steuermodelle geben für Singles, die ungerne Singles sind und solchen, die gewollt alleine sind?


Klar, absolute Gerechtigkeit ist eine Illusion. Am Ende will der Gesetzgeber mit seiner Steuerpolitik entweder die Geburtenrate erhöhen (Nazis: mehr Soldaten, BRD: Sicherung der Rente) oder das Konzept "Vater arbeitet, Mutter bleibt zu Hause und kümmert sich um die Kinder" schützen (CDU/CSU).

Ansonsten ist es schwer, da was zu machen, aber die meisten bleiben Single, weil sie dem gängigen Schönheitsideal nicht entsprechen.
23.09.2023 09:51 Uhr
Zitat:
Zitat:
100%ige Gerechtigkeit ist eine Illusion.

Was ist denn mit denen, die aufgrund ihres miesen Verhaltens keine Partnerschaft finden?
Soll es unterschiedliche Steuermodelle geben für Singles, die ungerne Singles sind und solchen, die gewollt alleine sind?


Klar, absolute Gerechtigkeit ist eine Illusion. Am Ende will der Gesetzgeber mit seiner Steuerpolitik entweder die Geburtenrate erhöhen (Nazis: mehr Soldaten, BRD: Sicherung der Rente) oder das Konzept "Vater arbeitet, Mutter bleibt zu Hause und kümmert sich um die Kinder" schützen (CDU/CSU).

Ansonsten ist es schwer, da was zu machen, aber die meisten bleiben Single, weil sie dem gängigen Schönheitsideal nicht entsprechen.



Deiner Singletheorie muss ich widersprechen. Und aus beruflicher Erfahrung kann ich das ganz gut beurteilen. Die meisten bleiben Single weil sie nicht dort suchen wo ein passende/r Partner/in zu finden ist.
Und das gilt für Frauen wie für Männer. Wer selber auf der Skala eine stabile 6 ist, der sollte nach einer 5, 6 oder 7 suchen und nicht nach einer 8 oder 9.

Und das meine ich nicht auf die Optik bezogen.

Ein langweilige/r Buchhalter/in sollte sich eben eher im Nebenbüro umsehen als auf Events.

Abgesehen davon haben fast alle Singles eine lange Liste mit Eigenschaften, die sie vom anderen erwarten. Sinnvoller ist aber eine Liste mit Eigenschaften, die man auf keinen Fall akzeptieren will.

23.09.2023 10:37 Uhr
Zitat:
Deiner Singletheorie muss ich widersprechen. Und aus beruflicher Erfahrung kann ich das ganz gut beurteilen. Die meisten bleiben Single weil sie nicht dort suchen wo ein passende/r Partner/in zu finden ist.
Und das gilt für Frauen wie für Männer. Wer selber auf der Skala eine stabile 6 ist, der sollte nach einer 5, 6 oder 7 suchen und nicht nach einer 8 oder 9.

Und das meine ich nicht auf die Optik bezogen.

Ein langweilige/r Buchhalter/in sollte sich eben eher im Nebenbüro umsehen als auf Events.

Abgesehen davon haben fast alle Singles eine lange Liste mit Eigenschaften, die sie vom anderen erwarten. Sinnvoller ist aber eine Liste mit Eigenschaften, die man auf keinen Fall akzeptieren will.


Ich habe auch eigene Erfahrungen, die mich zum Schluss bringen lassen, dass es schon ein ganz wesentlicher Faktor ist, dass man nicht dem Schönheitsideal entspricht. Im Prinzip ist es so wie du sagst, du bist selbst bestenfalls nur Mittelmaß, verliebst dich aber nur in 8en oder 9en. Das ist ja keine pragmatische Entscheidung, in wen man sich verliebt, nach dem Motto, jetzt verliebe ich mich nur noch in meiner Liga. Und mit zunehmendem Alter wird es dann nochmal schwieriger. Klar, auch in meinem Freundeskreis, die eigentlich alle die selben Probleme hatten, sagen sich dann manche, ich suche nicht mehr nach der großen Liebe, nur noch nach einer Art WG-Partner. Dafür bin ich aber wahrscheinlich zu sehr Romantiker.
23.09.2023 10:57 Uhr
Manche Leute bleiben Single, weil sie es möchten. Sie möchten frei und unabhängig sein. Je länger man alleine ist, desto schwieriger ist es auch jemand neues dort zu integrieren. Wenn jemand z. B. ein sehr zeitintensives Hobby hat - neben ein Vollzeitjob - dann passt quasi nur jemand, der das Hobby auch macht.
23.09.2023 11:22 Uhr
Zitat:
Manche Leute bleiben Single, weil sie es möchten. Sie möchten frei und unabhängig sein. Je länger man alleine ist, desto schwieriger ist es auch jemand neues dort zu integrieren. Wenn jemand z. B. ein sehr zeitintensives Hobby hat - neben ein Vollzeitjob - dann passt quasi nur jemand, der das Hobby auch macht.



Ich habe beobachtet, dass es nach 3 Jahren schwierig wird sich wieder auf jemanden einzulassen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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