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Fragenübersicht Hat der Wechsel von der Bush zur Clinton-Administration eine historische Chance in Hinblick auf Russland verdorben?
1 - 8 / 8 Meinungen
30.09.2023 07:58 Uhr
Bush sen. war bereit, russische Interessen mitzudenken. Das war bei Clinton nicht der Fall. Insofern ja.
30.09.2023 07:59 Uhr
Bush senior war ein ähnlicher Friedensengel wie Putin, nicht wahr Compadre?
30.09.2023 08:10 Uhr
Zitat:
Bush senior war ein ähnlicher Friedensengel wie Putin, nicht wahr Compadre?


Er hat noch Abrüstungsverträge unterschrieben. Wer nach ihm?
30.09.2023 08:39 Uhr
Zitat:
Er hat noch Abrüstungsverträge unterschrieben. Wer nach ihm?


Ja, komisch, dass niemand Putin die Hand gereicht und ihn ermutigt hat, sich zu nehmen, was ihm beliebt. Man kann bei aller Friedfertigkeit der Familie Bush fast die ganzen Irak-Kriege und Gunatanamo vergessen, die menschlichen "Kollateralschäden" lassen wir mal unter den Tisch fallen.

Frieden mit Putin hätte in der Tat nur Trump geschlossen. Die beiden Ultranationalisten scheinen Compadre jedenfalls schwer zu beeindrucken.
30.09.2023 08:42 Uhr
Zitat:
Ja, komisch, dass niemand Putin


Früher habe ich mich noch gewundert, wie viele Leute Breshnew als guten Demokraten sehen, mit dem man im Unterschied zu Putin noch reden konnte. Inzwischen nehme ich es einfach nur noch zur Kenntnis.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.09.2023 08:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.09.2023 08:49 Uhr
Naja, Jelzin war ja auch danach gesprächsbereit. Ob Clinton hier eine Chance verpasst hat, kann ich nicht sicher beurteilen. Ich denke der größere Knackpunkt war aber in den 2000er Jahren. Putins vielbejubelte Rede im Bundestag signalisierte Kooperationsbereitschaft. Schröder fädelte das Gasgeschäft ein. Aus deutscher Sicht war ein Knackpunkt der Regierungswechsel 2005, wo Schröders Vorstellungen, wie Russland in die europäische Gemeinschaft zu integrieren war, abrupt beendet wurde. Auch wenn Merkel den Weg teilweise weitergegangen ist. Aber 2005-2009, das war die kritische Zeit. Keine kooperativen Signale mehr von Seiten der NATO. Und dann Russlands Einmarsch in Georgien. Hier hat der neue russische Imperialismus angefangen.
30.09.2023 10:08 Uhr
Mit dem Zusammenbruch der UDSSR und der Wahl Jelzins kam im Westen so etwas wie eine Goldgräberstimmung auf.
Die auf amerikanische Intervention und von Jelzin umgesetzten Privatisierungen, ließen den Westen hoffen Zugriff auf die schier unbegrenzten Rohstoffe der ehemaligen UDSSR zu bekommen.

So musste man bei der Marinette Jelzin nur dafür sorgen, dass sich sein Alkoholspiegel immer in einem gewissen Bereich abspielte und man hatte leichtes Spiel.

Selbst als Jelzin 1993 das Parlament beschießen ließ, fand der Westen das auch nicht weiter besorgniserregend, zumal eine Absetzung von Jelzin hätte ja den Ausverkauf Russlands abrupt beendet, denn der Westen hätte befürchten müssen, dass Rußland sich wieder dem Kommunismus zuwendet, da die Kommunisten in dieser Zeit wieder mehr politischen Einfluss gewannen.

So war die Ernennung Putins 1998 zum Ministerpräsidenten wohl ein herber Schlag für den Westen.
Dieser beendete den Einfluss des Westens und stellte viele privatisierte Betriebe wieder unter staatliche Kontrolle und sorgte für lukrative Lieferverträge.
Der Westen trauert wohl immer noch dieser vertanen Chance nach, dass man dies nicht verhindern konnte.

Von daher muss man wohl zynisch sagen, dass Clinton und seine westlichen Vasallen außenpolitisch kläglich versagt haben.
30.09.2023 10:20 Uhr
Zitat:
Naja, Jelzin war ja auch danach gesprächsbereit. Ob Clinton hier eine Chance verpasst hat, kann ich nicht sicher beurteilen. Ich denke der größere Knackpunkt war aber in den 2000er Jahren. Putins vielbejubelte Rede im Bundestag signalisierte Kooperationsbereitschaft. Schröder fädelte das Gasgeschäft ein. Aus deutscher Sicht war ein Knackpunkt der Regierungswechsel 2005, wo Schröders Vorstellungen, wie Russland in die europäische Gemeinschaft zu integrieren war, abrupt beendet wurde. Auch wenn Merkel den Weg teilweise weitergegangen ist. Aber 2005-2009, das war die kritische Zeit. Keine kooperativen Signale mehr von Seiten der NATO. Und dann Russlands Einmarsch in Georgien. Hier hat der neue russische Imperialismus angefangen.


Ja natürlich die Geschichte vom russischen Imperialismus und der „völkerrechtswidrige Überfall Georgiens“ Sinne ja Geschichten die gerne mal aus der westlichen Märchenkiste geholt werden.
Die vielen Militärbasen die Rußland auf der Welt unterhält und die vielen von Moskau finanzierten Regime Change Kampagnen, sind natürlich allgegenwärtig. Chile, Iran, Panama usw.

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