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Fragenübersicht Bist Du für oder gegen eine "Entökonomisierung" im Gesundheitswesen?
1 - 20 / 30 Meinungen+20Ende
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18.10.2023 13:59 Uhr
Zitat:
Das ist ja, was Gesundheitsminister Lauterbach in der einen oder anderen Form fordert...


Stimmt, genau deshalb Fallpauschalen und Schließung kleinerer Krankenhäuser. Klingt logisch.
18.10.2023 14:05 Uhr
Absolut dafür. Die Gesundheitsvorsorge ist für mich ein Teil der Daseinsvorsorge, die ohne Gewinnerzielungsabsicht zur Verfügung stehen muss.
18.10.2023 14:54 Uhr
Den Staat hindert niemand daran, die Krankenhäuser selbst zu betreiben, statt sie an dubiose Wirtschaftsunternehmen, die gleich alle Krankenhäuser in einer Gegend platt machen, wenn sie nicht ihren ökonomischen Willen bekommen, zu überlassen.
18.10.2023 15:26 Uhr
Mag ja sein, daß Karl Lauterbach das jetzt fordert. Bevor er Minister wurde, war er ein glühender Kämpfer für die Ökonomisierung im Gesundheitswesen.

Insofern erlaube ich mir Zweifel an seinem Meinungsumschwung und dessen Nachhaltigkeit.

Abgesehen davon hat der Herr Minister Gesundheitsökonom gelernt, als solcher gearbeitet und sich noch während der Corona-Pandemie für die Schließung von Krankenhäusern und Stationen von Krankenhäusern aus ökonomischen Gründen ausgesprochen.
18.10.2023 15:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das ist ja, was Gesundheitsminister Lauterbach in der einen oder anderen Form fordert...


Stimmt, genau deshalb Fallpauschalen und Schließung kleinerer Krankenhäuser. Klingt logisch.


Man will ja jetzt endlich von den Fallpauschalen weg - oder habe ich das missverstanden. Und die Schließung kleinerer Krankenhäuser geschieht nicht aus einem Profitgedanken heraus, sondern aus der Notwendigkeit medizinische Leistungen zu bündeln um die Versorgung entsprechend sicherzustellen - außer an Geld fehlt es nämlich vor allem am Personal.
18.10.2023 15:30 Uhr
Absolut dafür.

Wohin die Ökonomisierung der gesamten Daseinsvorsorge - nicht nur, aber auch, des Gesundheitswesens - geführt hat, erleben wir tagtäglich.

Einen Scheiß regelt der Markt, höchstens die zunehmende Umverteilung von unten nach oben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2023 15:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.10.2023 15:35 Uhr
Zitat:
Den Staat hindert niemand daran, die Krankenhäuser selbst zu betreiben, statt sie an dubiose Wirtschaftsunternehmen, die gleich alle Krankenhäuser in einer Gegend platt machen, wenn sie nicht ihren ökonomischen Willen bekommen, zu überlassen.


Es war ja aber genau "der Staat", der diesen Prozess eingeleitet hat.
Und solange Politik, und hier gerade auch die Spezialdemokraten, sich zu Willensvollstreckern der Pharnalobby macht, wird man auch weiter nur an Symptomen herumdoktern. Es bräuchte aber einen Systemwechsel.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2023 15:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.10.2023 15:38 Uhr
Zitat:
[Und die Schließung kleinerer Krankenhäuser geschieht nicht aus einem Profitgedanken heraus, sondern aus der Notwendigkeit medizinische Leistungen zu bündeln um die Versorgung entsprechend sicherzustellen - außer an Geld fehlt es nämlich vor allem am Personal.


Und warum ist das so?
Kann es sein, dass Du gerade Ursache und Wirkung verwechselst?
18.10.2023 15:47 Uhr
Zitat:
und hier gerade auch die Spezialdemokraten,


Schon gut. Aber die Entkopplung von Profit und Gesundheitswesen ist durchaus eine Forderung der sozialdemokratischen Basis, das kannst Du nachlesen. Ich bin jedenfalls dafür.
18.10.2023 15:48 Uhr
Zitat:
Und warum ist das so?
Kann es sein, dass Du gerade Ursache und Wirkung verwechselst?


Nein, Ursache war die verfehlte Gesundheitspolitik seit der Ära Kohl.
18.10.2023 15:59 Uhr
Zitat:
Aber die Entkopplung von Profit und Gesundheitswesen ist durchaus eine Forderung der sozialdemokratischen Basis, das kannst Du nachlesen. Ich bin jedenfalls dafür.


Die wird man auf dem nächsten Parteitag schon auf Linie bringen.
Genau wie damals bei der Vorratsdsatenspeicherung.
18.10.2023 16:01 Uhr
Zitat:
Zitat:
Und warum ist das so?
Kann es sein, dass Du gerade Ursache und Wirkung verwechselst?


Nein, Ursache war die verfehlte Gesundheitspolitik seit der Ära Kohl.


Naja, die Regierung Schröder (SPD) hat daran schon auch einen gewissen Anteil.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das Schröder-Blair-Papier ...
18.10.2023 16:05 Uhr
Zitat:
Naja, die Regierung Schröder (SPD) hat daran schon auch einen gewissen Anteil.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das Schröder-Blair-Papier ...


Schrieb ich doch - seit der Regierung Kohl - da ist Schröder inkludiert - und wie ich zu dem Scheißkerl stehe, weißt Du ja hoffentlich.
18.10.2023 16:30 Uhr
Zitat:
Zitat:
und hier gerade auch die Spezialdemokraten,


Schon gut. Aber die Entkopplung von Profit und Gesundheitswesen ist durchaus eine Forderung der sozialdemokratischen Basis, das kannst Du nachlesen. Ich bin jedenfalls dafür.


Von der Bundeswehr oder der Polizei erwartet ebenfalls niemand einen exakt zuzuordnenden Return on Investment .

Interessanterweise war bei den Landtagstour der bay. Abgeordneten im Juli nur einige wenige Vertreter der Lage, diesen Sachverhalt klar und deutlich zu benennen. Alle anderen hatten einen mehr oder weniger wirren Text, dass wir alle schuld an den Kosten hätten und dass die Finanzierung so schwierig wäre, dass eine Krankenhausversorgung in der Fläche nicht mehr ginge und sowieso mehr Zuzahlung, oder gleich privat zu begleichende Rechnungen die Zukunft wären. Dazu kam ein Geschwurbel, dass keine wesentlichen Fehlentscheidungen auf Bundesebene etc. etc. etc.

Ich meine gut, kann man machen, aber kein Wunder, wenn die Wahlergebnisse dann entsprechend ausfallen.
18.10.2023 16:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das ist ja, was Gesundheitsminister Lauterbach in der einen oder anderen Form fordert...


Stimmt, genau deshalb Fallpauschalen und Schließung kleinerer Krankenhäuser. Klingt logisch.


Man will ja jetzt endlich von den Fallpauschalen weg - oder habe ich das missverstanden. Und die Schließung kleinerer Krankenhäuser geschieht nicht aus einem Profitgedanken heraus, sondern aus der Notwendigkeit medizinische Leistungen zu bündeln um die Versorgung entsprechend sicherzustellen - außer an Geld fehlt es nämlich vor allem am Personal.


Kann man in der Fläche nicht so sagen und in der Fläche ist das "weg von den kleinen Krankenhäusern" ziemlich tödlich für die Bevölkerung, wenn es um Schlaganfälle und Herzinfarkte geht. Anders als man anhand des Geschwurbels vom reichen Land vermuten könnte, sind Hubschrauber-Transport in aller Regel nicht möglich. Ein guter Bekannter von mir, Werksarzt und Arbeitsmediziner in einem Städtchen an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg, wurde mit seinem Schlaganfall so lange warten lassen und in der Gegend herum gefahren, dass es zu spät war. Danke Karl Lauterbach.
18.10.2023 16:50 Uhr
Zitat:
Danke Karl Lauterbach


Wie blöd ist das denn?!
18.10.2023 16:58 Uhr
Zitat:
Zitat:
Danke Karl Lauterbach


Wie blöd ist das denn?!


Ich versuche an dieser Stelle ironisch, die Meinungsäußerungen der Ampel-Regierung aufzugreifen.

Von mir aus schiess den Lauterbach zum Mond oder entferne ihn sonstwie... Genug Tote hat er jedenfalls auf dem Gewissen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2023 16:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.10.2023 16:59 Uhr
Zitat:
Zitat:
Danke Karl Lauterbach


Wie blöd ist das denn?!


Zur Erläuterung:

Wenn es seit ca. 40 Jahren ein systematisches Problem im Gesundheitswesen gibt, ist es einfach nur dumm, den aktuellen Gesundheitsminister dafür verantwortlich zu machen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2023 17:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.10.2023 17:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Danke Karl Lauterbach


Wie blöd ist das denn?!


Zur Erläuterung:

Wenn es seit ca. 40 Jahren ein systematisches Problem im Gesundheitswesen gibt, ist es einfach nur dumm, den aktuellen Gesundheitsminister dafür verantwortlich zu machen.


Wie blöde bist du eigentlich?

Weißt du ernsthaft nicht, dass Lauterbach als vermeintlicher "Experte" von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt die Fallkostenpauschalen in der heutigen Form verbrochen hat?
Man war in der ersten Runde sogar zu doof, bestimmte Eigenheiten aus den aus dem angelsächsischen Kontext geklauten Vorgaben auf Kontinentaleuropa anzupassen. Stichwort Klapperschlangenbiss.
18.10.2023 17:28 Uhr
Zitat:
Wie blöde bist du eigentlich?


An Dich komme ich nicht ran.

Zitat:
Weißt du ernsthaft nicht, dass Lauterbach als vermeintlicher "Experte" von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt die Fallkostenpauschalen in der heutigen Form verbrochen hat?
Man war in der ersten Runde sogar zu doof, bestimmte Eigenheiten aus den aus dem angelsächsischen Kontext geklauten Vorgaben auf Kontinentaleuropa anzupassen. Stichwort Klapperschlangenbiss


Das ganze System wurde bereits unter Kohl an die Wand gefahren. #Neoliberalismus
Lauterbach steht also in einer mindestens 40jährigen Tradition.

Aber Du denkst eben in Symptomen, nicht in Zusammenhängen.
Sei's drum Pogo. Jeder, wie er kann.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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