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Fragenübersicht Teilst du die Charakterisierung der derzeitigen kapitalistischen Gesellschaft (Hintergrund) des Sozialwissenschaftlers Oskar Negt?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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14.12.2023 21:08 Uhr
Das ist leider zu wenig Textauszug, um das wirklich bewerten zu können.
Ich tendiere leicht zu einem Ja, bräuchte aber mehr Input.
14.12.2023 21:12 Uhr
Zitat:
Das ist leider zu wenig Textauszug, um das wirklich bewerten zu können.
Ich tendiere leicht zu einem Ja, bräuchte aber mehr Input.


Ich finde das ziemlich knackig auf den Punkt gebracht.
14.12.2023 21:13 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das ist leider zu wenig Textauszug, um das wirklich bewerten zu können.
Ich tendiere leicht zu einem Ja, bräuchte aber mehr Input.


Ich finde das ziemlich knackig auf den Punkt gebracht.


Auf welchen Punkt?
Vielleicht kannst Du mir ja helfen, den Zugang dazu zu erlangen.
14.12.2023 21:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das ist leider zu wenig Textauszug, um das wirklich bewerten zu können.
Ich tendiere leicht zu einem Ja, bräuchte aber mehr Input.


Ich finde das ziemlich knackig auf den Punkt gebracht.


Auf welchen Punkt?
Vielleicht kannst Du mir ja helfen, den Zugang dazu zu erlangen.


Ich verstehe tatsächlich gar nicht, was an diesem knappen klaren Text fehlen sollte.
14.12.2023 21:18 Uhr
Nein, finde ich außerordentlich dürftig. Ich bin sicher dass selbst ich das besser hinkriege. Aber nicht für smalltalk. Was mir aber aufgefallen ist, Kapitalismus ist seinem Wesen nach keine Mangelgesellschaft. Das ist sie nicht und war es auch nie. Es ist ein System der Überproduktion. Und das ist ein ganz wesentlicher Punkt.
14.12.2023 21:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das ist leider zu wenig Textauszug, um das wirklich bewerten zu können.
Ich tendiere leicht zu einem Ja, bräuchte aber mehr Input.


Ich finde das ziemlich knackig auf den Punkt gebracht.


Auf welchen Punkt?
Vielleicht kannst Du mir ja helfen, den Zugang dazu zu erlangen.


Ich verstehe tatsächlich gar nicht, was an diesem knappen klaren Text fehlen sollte.


Das wundert mich nun nicht wirklich.
Es ist ein schön und toll überzeichnetes Statement, das eigentlich nur Eines im Sinn hat: Anklagen!
Da fehlt mir nach wie vor der nächste Schritt. Deshalb auch meine Nachfrage.
14.12.2023 21:24 Uhr
Also gut, Punkt für Punkt:

"Heute haben wir es mit einer Form des Kapitalismus zu tun, der zum ersten Mal in der Geschichte kein Außen mehr hat, weder in der Weltgesellschaft noch im Inneren der sozialen Zusammenhänge."

Erstmals umfasst der Kapitalismus die ganze Welt, ist ein totales System.

"Die Kapitallogik dringt buchstäblich in alle Poren des menschlichen Lebens ein; das Sprach- und Symbolspektrum rankt sich um wirtschaftliches Handeln,"

Der Kapitalismus durchdringt alle Lebensbereiche, nicht zuletzt die Alltagssprache.

"obwohl wir den Traum der Beseitigung der Mangelökonomie längst ausgeträumt haben."

Er erfüllt aber nicht das Versprechen des Beseitigung des Mangels an vielen Stellen.

"Für Marx wäre das der Punkt, an dem die Menschen sich entscheiden, die entwürdigende Rolle als bloße Anhängsel der Warenproduktion nicht mehr mitzuspielen."

Im Kapitalismus dient der Mensch der Wirtschaft und zwar als Anhängsel der Warenproduktion. Eigentlich sollte aber die Wirtschaft dem Menschen dienen, die notwendigen Güter erzeugen, aber keine Waren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.12.2023 21:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.12.2023 21:25 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das ist leider zu wenig Textauszug, um das wirklich bewerten zu können.
Ich tendiere leicht zu einem Ja, bräuchte aber mehr Input.


Ich finde das ziemlich knackig auf den Punkt gebracht.


Auf welchen Punkt?
Vielleicht kannst Du mir ja helfen, den Zugang dazu zu erlangen.


Ich finde es nichtmal mittelmäßig. Wer hat 30 Jahre damit verbracht den Kapitalismus zu analysieren? Alle nach Marx haben nur abgeschrieben und an Piketty kann man sehen dass er sich nicht genug damit beschäftigt hat. Das ist einfach Faulheit. Wie ich schon oft schrieb: die beste Zusammenfassung schrieb m. E. Julian Borchardt, gemeinverständliche Ausgabe von 1931.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.12.2023 21:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.12.2023 21:28 Uhr
Zitat:

Erstmals umfasst der Kapitalismus die ganze Welt, ist ein totales System.


Nein. Da reicht Nordkorea als Beispiel.

Zitat:
Der Kapitalismus durchdringt alle Lebensbereiche, nicht zuletzt die Alltagssprache.


Auch das ist falsch. In den Naturvölkern läuft das noch anders. Südamerika und Afrika sind da gute Beispiele.

Zitat:
Im Kapitalismus dient der Mensch der Wirtschaft und zwar als Anhängsel der Warenproduktion. Eigentlich sollte aber die Wirtschaft dem Menschen dienen, die notwendigen Güter erzeugen, aber keine Waren.


Da gibt es eine teilweise Zustimmung.
Das hängt aber immer vom Level des Beschäftigungsgrades ab.
Je tiefer, desto eher trifft deine Aussage zu.
14.12.2023 21:34 Uhr
"Nein. Da reicht Nordkorea als Beispiel."

Auch Nordkorea ist an den Kapitalismus angekoppelt, anders wären die Luxusbedürfnisse der Führungsschicht nicht zu befriedigen. Der Chef mag zum Beispiel Hollywoodkino.

"Auch das ist falsch. In den Naturvölkern läuft das noch anders. Südamerika und Afrika sind da gute Beispiele."

Deren Lebensraum stetig schwindet, aus kapitalistischen Gründen und die längst Objekte kapitalistischer Logik und Wissenschaften sind.

"Da gibt es eine teilweise Zustimmung.
Das hängt aber immer vom Level des Beschäftigungsgrades ab.
Je tiefer, desto eher trifft deine Aussage zu."

Sehe ich auch nach Marxlektüre anders. Die Warenproduktion statt Gütererstellung macht den Menschen zu Randfigur. Beschäftigungsgrad hin oder her.
14.12.2023 21:40 Uhr
Zitat:
Auch Nordkorea ist an den Kapitalismus angekoppelt, anders wären die Luxusbedürfnisse der Führungsschicht nicht zu befriedigen. Der Chef mag zum Beispiel Hollywoodkino.


Nordkorea ist ein kapitalistisches Land, weil der Diktator im Luxus lebt? - Echt jetzt?

Zitat:
Deren Lebensraum stetig schwindet, aus kapitalistischen Gründen und die längst Objekte kapitalistischer Logik und Wissenschaften sind.


Das ist zwar korrekt, aber es gibt sie noch.
Und einige werden wirklich in Ruhe gelassen. Zum Glück!

Zitat:
Sehe ich auch nach Marxlektüre anders. Die Warenproduktion statt Gütererstellung macht den Menschen zu Randfigur. Beschäftigungsgrad hin oder her.


Auch das sehe ich anders. Hier braucht es ein Gleichgewicht. Produktion und Konsum muss sich immer die Waage halten.
14.12.2023 21:42 Uhr
Zitat:
"Nein. Da reicht Nordkorea als Beispiel."

Auch Nordkorea ist an den Kapitalismus angekoppelt, anders wären die Luxusbedürfnisse der Führungsschicht nicht zu befriedigen. Der Chef mag zum Beispiel Hollywoodkino.

"Auch das ist falsch. In den Naturvölkern läuft das noch anders. Südamerika und Afrika sind da gute Beispiele."

Deren Lebensraum stetig schwindet, aus kapitalistischen Gründen und die längst Objekte kapitalistischer Logik und Wissenschaften sind.

"Da gibt es eine teilweise Zustimmung.
Das hängt aber immer vom Level des Beschäftigungsgrades ab.
Je tiefer, desto eher trifft deine Aussage zu."

Sehe ich auch nach Marxlektüre anders. Die Warenproduktion statt Gütererstellung macht den Menschen zu Randfigur. Beschäftigungsgrad hin oder her.


Ich weiß nicht was du gelesen hast, aber Marx geht über einfache Reproduktion hinaus. Absoluter und relativer Mehrwert, Warenkapital, Warenhandlungskapital.. das ist ja alles moch einfach. Schwierig wird's im dritten Teil und nur da sieht man auch was der Einzelne verstanden hat: Durchschnittsprofit, der Umschlag des Kapitals (das ist enorm wichtig, da sich hier die Proportionen zeigen, in welchem Maß zusätzliches Kapital notwendig ist), die Produktion des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.
14.12.2023 21:42 Uhr
"Heute haben wir es mit einer Form des Kapitalismus zu tun, der zum ersten Mal in der Geschichte kein Außen mehr hat, weder in der Weltgesellschaft noch im Inneren der sozialen Zusammenhänge."

Der Text datiert von 2004. Der Kapitalismus durchdringt die Gesellschaft spätestens seit der industriellen Revolution. Vielleicht gelang es noch die verheerenden Folgen der Ausbeutung für einige Jahre zu kaschieren, doch soziale Spaltung, unbeschreibliches Elend und eine beispiellose Ausbeutung von Mensch und Natur existieren bereits seit dem 18. Jahrhundert, als die Idee des Raubzugs der Ausbeutung in Form des Kapitalismus begann.
14.12.2023 21:46 Uhr
"Nordkorea ist ein kapitalistisches Land, weil der Diktator im Luxus lebt? - Echt jetzt?"

Nordkorea ist ein Familienunternehmen im Kapitalismus, das eine recht eigenwillige Firmenphilosophie hat.
14.12.2023 21:48 Uhr
Zitat:
"Nordkorea ist ein kapitalistisches Land, weil der Diktator im Luxus lebt? - Echt jetzt?"

Nordkorea ist ein Familienunternehmen im Kapitalismus, das eine recht eigenwillige Firmenphilosophie hat.


Du machst es dir manchmal sehr einfach...

Bei einem Familienunternehmen gäbe es zumindest teilweise eine Rücksicht auf die Mitarbeiter.

In Nordkorea? - Da ist das nur Menschenmaterial.

Ich verstehe dich nicht...
14.12.2023 21:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
"Nordkorea ist ein kapitalistisches Land, weil der Diktator im Luxus lebt? - Echt jetzt?"

Nordkorea ist ein Familienunternehmen im Kapitalismus, das eine recht eigenwillige Firmenphilosophie hat.


Du machst es dir manchmal sehr einfach...

Bei einem Familienunternehmen gäbe es zumindest teilweise eine Rücksicht auf die Mitarbeiter.

In Nordkorea? - Da ist das nur Menschenmaterial.

Ich verstehe dich nicht...


Ich dich letztlich auch nicht. So ist nun mal bei dol.
14.12.2023 21:57 Uhr
Also für mich war Nordkorea immer eine stalinistische Diktatur gewesen.
14.12.2023 21:58 Uhr
Nein. Von einer Beseitigung des Mangels kann keine Rede sein. Vermutlich wird das sogar niemals möglich sein.
14.12.2023 21:58 Uhr
Zitat:
Also für mich war Nordkorea immer eine stalinistische Diktatur gewesen.


Das scheint MonkandCage anders zu sehen.
Oder ich habe etwas falsch verstanden.
14.12.2023 22:01 Uhr
"Oder ich habe etwas falsch verstanden."

Ja, du hast es falsch verstanden. Auch die urstalinistische Diktatur war nie vom Kapitalismus, vom Weltmarkt entkoppelt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.12.2023 22:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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