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Fragenübersicht Neue Studie aus Österreich weist Zusammenhang zwischen der Beziehungsqualität zwischen Eltern und Jugendlichen und "psychopathischen Persönlichkeitsmerkmalen", die Homophobie begünstigten nach - glaubst Du das?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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13.02.2024 13:16 Uhr
Aus dem Begleittext zur Studie:

Wie in früheren Untersuchungen so gaben auch in der aktuellen Befragung weitaus öfter Jungen als Mädchen an, homophob eingestellt zu sein bzw. sich an Mobbing gegen homosexuelle Menschen zu beteiligen. "Eine Erklärung dafür ist das Konzept der hegemonialen Männlichkeit. Wer nicht dem vorherrschenden Männlichkeitsbild entspricht, wird abgewertet", so die Psycholog*innen.

Das kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen.
13.02.2024 13:18 Uhr
Ich glaube der Grund für solche Haltungen ist vielfältig und lässt sich kaum auf ein Kriterium, wie in der Studie ausgeführt, reduzieren.


Ich glaube bei einem Jugendlichem mit einem schwierigen Verhältnis zu seinen Eltern und gleichzeitig psychopathischen Persönlichkeitsmerkmalen kann man wesentlich mehr negative Verhaltensmuster, als einzig Homophobie, nachweisen.
13.02.2024 13:19 Uhr
Zitat:

Das kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen.



Na dann muss es ja stimmen.
13.02.2024 13:19 Uhr
Von der Tendenz her halte ich das für absolut möglich, da hier ja auf eine schlechte Beziehung zur Mutter abgestellt wird.

Da Frauen gegenüber Homosexualität wesentlich toleranter sind- warum auch immer- als Männer (igendwann könnten sie sich mal weiterentwickeln) halte ich das für möglich. Es fehlt dann der Elternteil, der kein Aufhebens drum macht und den nach Orientierung suchenden Jugendlichen darin bestärkt, dass Homosexualität in Ordnung ist. Männer dürften tendentiell hingegen eine ablehndende Haltung zur Homosexualität bestärken oder wenn schon vorhanden verfestigen.
13.02.2024 13:21 Uhr
Zitat:
Wer nicht dem vorherrschenden Männlichkeitsbild entspricht, wird abgewertet", so die Psycholog*innen.


Naja, die Forderung an Männer ein Arschloch sein zu müssen, ist auf dem Rückzug. Ist aber noch nicht bei allen angekommen.
13.02.2024 13:22 Uhr
Zitat:

Na dann muss es ja stimmen.


Exakt. Für ihn stimmt das dann. Und du so?
13.02.2024 13:24 Uhr
Jetzt fuehren die sogar Studien durch um ihre Heulerei zu rechtfertigen?
13.02.2024 13:25 Uhr
Zitat:

Exakt. Für ihn stimmt das dann. Und du so?


Ich glaube, dass Personen mit Beziehungsstörungen zu den Eltern und psychopathischen Persönlichkeitsmerkmalen generell unangenehme Zeitgenossen sind und sich deren negative Verhaltensmuster nicht nur gegenüber Homosexuellen äußern.

Daher sind die Erkenntnisse dieser Studie jetzt nicht sondern exklusiv oder überraschend.
13.02.2024 13:34 Uhr
Zitat:
Ich glaube der Grund für solche Haltungen ist vielfältig und lässt sich kaum auf ein Kriterium, wie in der Studie ausgeführt, reduzieren.


Ich glaube bei einem Jugendlichem mit einem schwierigen Verhältnis zu seinen Eltern und gleichzeitig psychopathischen Persönlichkeitsmerkmalen kann man wesentlich mehr negative Verhaltensmuster, als einzig Homophobie, nachweisen.


Das stimmt zwar, aber der Studie ging es ja explizit um das Phänomen Homophobie.
13.02.2024 13:35 Uhr
Zitat:
Na dann muss es ja stimmen.


Schön, dass Du meine Expertise endlich anerkennst. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Trotzdem ist die Bemerkung unter Deinem Niveau, da hast Du schon bessere abgeliefert.
13.02.2024 13:40 Uhr
Zitat:

Schön, dass Du meine Expertise endlich anerkennst. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Trotzdem ist die Bemerkung unter Deinem Niveau, da hast Du schon bessere abgeliefert.


Jap, auch da orientiere ich mich ganz an dir, wenn ich dir da etwas entgegenkomme klappt es vielleicht besser mit der Verständigung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2024 13:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2024 14:04 Uhr
Zitat:
Das stimmt zwar, aber der Studie ging es ja explizit um das Phänomen Homophobie.


Klasse, dann hat die Studie herausgefunden, dass angehende Psychopathen auch homophob sein können, bleibt die Frage, wo der Erkenntnisgewinn dieser Studie ist.
13.02.2024 14:20 Uhr

"Dass die soziale und emotionale Entwicklung eines Menschen stark von seiner frühkindlichen Bindung zur Bezugsperson, in der Regel zur Mutter bzw. den Eltern abhängt, ist wissenschaftlich vielfach belegt."


"Relativ wenige und eher widersprüchliche Forschungsbelege gibt es bisher zu einem möglichen Zusammenhang zwischen der Eltern-Kind-Beziehung und sexuellen Vorurteilen."

Wenn die emotionale Bindung zu den Bezugspersonen (z. B. auch Tante, Onkel, Großeltern, ...) "wissenschaftlich vielfach belegt" ist, wie kann die Schlussfolgerung sein, es gäbe "relativ wenige(...) Forschungsbelege" (...) "zu einem möglichen Zusammenhang zwischen der Eltern-Kind-Beziehung"?

13.02.2024 14:22 Uhr
Dass Menschen ihre psychischen Probleme gerne an anderen, am besten Randgruppen, auslassen ist ja wirklich eine bahnbrechende Erkenntnis.
13.02.2024 15:06 Uhr
Zitat:
Aus dem Begleittext zur Studie:

Wie in früheren Untersuchungen so gaben auch in der aktuellen Befragung weitaus öfter Jungen als Mädchen an, homophob eingestellt zu sein bzw. sich an Mobbing gegen homosexuelle Menschen zu beteiligen. "Eine Erklärung dafür ist das Konzept der hegemonialen Männlichkeit. Wer nicht dem vorherrschenden Männlichkeitsbild entspricht, wird abgewertet", so die Psycholog*innen.

Das kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen.


Hmpf ja, aber sind das dann Italo-Bembele, Türken-Macho, Neo-Nazi oder Islamist, oder nicht auch manch linker Macker wie ein Andreas Baader?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2024 15:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2024 15:06 Uhr
Dazu kann ich mir nur abstrakt eine Meinung bilden. Homophobie halte ich für ein gesamtgesellschaftliches Problem, das auf Anpassung an herrschende Normen beruht. Die Verinnerlichung herrschender Normen bei den Eltern führen bei den Kindern zu Unterwerfung bzw. Anpassung oder Entfremdung.

Dazu meint Google:

"Laut dem Sozialpsychologen Gregory M. Herek entsteht Homophobie aus der Befürchtung, die Anforderungen der männlichen Geschlechterrolle nicht erfüllen zu können, sowie der Angst vor einer Feminisierung des männlichen Körpers. Herek sieht Homophobie als einen wesentlichen Teil heterosexueller Männlichkeit."

Kursiv von mir hervorgehoben.
Homophobie hat mit Schwulenfeindlichkeit nicht direkt zu tun. Eine Phobie ist eine Angst-/ Zwangsstörung.

Ein "wesentlicher" "Bestandteil"? Wesentlich impliziert mehrere Bestandteile, wovon Homophobie das stärkste Merkmal. Die Argumentation ist ziemlicher Blödsinn, es unterstellt genetische Ursachen, es unterstellt angeborene Faktoren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2024 15:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2024 15:35 Uhr
Das ist schon sehr weit hergeholt und klingt genauso unwissenschaftlich wie die Möglichkeit der Umerziehung zu Heterosexualität auf der anderen Seite.

Wenn ich jetzt spekulieren wollte, kann ein schlechtes Verhältnis zu den Eltern und insbesondere zur Mutter sicherlich zu intoleranten Neigungen beitragen, diese drücken sich dann aber nicht ausschließlich in Homophobie, sondern auch in Rassismus, Fremdenfeindlichkeit usw aus.
13.02.2024 15:40 Uhr
Zitat:
Da Frauen gegenüber Homosexualität wesentlich toleranter sind- warum auch immer- als Männer (igendwann könnten sie sich mal weiterentwickeln) halte ich das für möglich. Es fehlt dann der Elternteil, der kein Aufhebens drum macht und den nach Orientierung suchenden Jugendlichen darin bestärkt, dass Homosexualität in Ordnung ist. Männer dürften tendentiell hingegen eine ablehndende Haltung zur Homosexualität bestärken oder wenn schon vorhanden verfestigen.


Die Peer Group ist alles, insbesondere bei Jugendlichen. Insofern hat die Studie nicht ganz Unrecht, wenn sie eine hegemoniale Männlichkeit heranzieht (wenn ich auch den Begriff anders wählen würde). Das ist nun mal das Rollenbild, das die Peer Group von jungen Männern erwartet. Insbesondere aus traditionellen Milieus (streng Religiöse aller Glaubensrichtungen), aber nicht nur dort. Erinnern wir uns doch an unsere eigene Jugend, da durfte man doch auch nicht ein Weichei sein. Und so schrecklich viel hat sich daran leider auch nicht geändert. Das Konkurrenzverhalten (als geübtes Paarungsverhalten), immer der Größte, Beste, Geilste sein zu müssen, ist uns leider von der Biologie so angelegt. Auch wenn manche Jugendliche es heute bis ins Lächerliche überziehen. Das ist aber nicht beim schlechten Verhältnis zur Mutter begründet. Sondern in der Peer Group und überzogenen Rollenvorbildern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2024 16:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2024 15:42 Uhr
Zitat:
Das ist schon sehr weit hergeholt und klingt genauso unwissenschaftlich wie die Möglichkeit der Umerziehung zu Heterosexualität auf der anderen Seite.

Wenn ich jetzt spekulieren wollte, kann ein schlechtes Verhältnis zu den Eltern und insbesondere zur Mutter sicherlich zu intoleranten Neigungen beitragen, diese drücken sich dann aber nicht ausschließlich in Homophobie, sondern auch in Rassismus, Fremdenfeindlichkeit usw aus.


Aber auch das nicht notwendigerweise. Da sind einfach viel zu viele Parameter im Feld der Betrachtung... Im Grunde sind daher keine zuverlässigen Rückschlüsse und Zuschreibungen möglich. Zu diesem Zweck müßte eine wirklich intelligente und groß angelegte Studien zu solchen Themen her, aber die ist leider nicht in Sicht.

Prof. Kreutz, bitte übernehmen Sie aus ihrem selbstgewählten Pensions-Exil in Wien!
13.02.2024 15:45 Uhr
Zitat:
Zitat:
Da Frauen gegenüber Homosexualität wesentlich toleranter sind- warum auch immer- als Männer (igendwann könnten sie sich mal weiterentwickeln) halte ich das für möglich. Es fehlt dann der Elternteil, der kein Aufhebens drum macht und den nach Orientierung suchenden Jugendlichen darin bestärkt, dass Homosexualität in Ordnung ist. Männer dürften tendentiell hingegen eine ablehndende Haltung zur Homosexualität bestärken oder wenn schon vorhanden verfestigen.


Die Peer Group ist alles, insbesondere bei Jugendlichen. Insofern hat die Studie nicht ganz Unrecht, wenn sie eine hegemoniale Männlichkeit heranzieht (wenn ich auch den Begriff anders wählen würde). Das ist nun mal das Rollenbild, das die Peer Group von jungen Männern erwartet. Insbesondere aus traditionellen Milieus (streng Religiöse aller Glaubensrichtungen), aber nicht nur dort. Erinnern wir uns doch an unsere eigene Jugend, da durfte man doch auch nicht ein Weichei sein. Und so schrecklich viel hat sich daran leider auch nicht geändert. Das Konkurrenzverhalten (als geübtes Paarungsverhalten), immer der Größte, Beste, Geilste sein zu müssen, ist uns leider von der Biologie so angelegt. Auch wenn manche Jugendliche es heute bis ins Lächerliche überziehen. Das ist aber nicht beim schlechten Verhältnis zur Mutter begründet. Sondern in der Peer Group und überzogenen Rollenvorbildern.


Alles etwas holzschnittartig... Ist unsere Kultur nicht viel komplexer angelegt?

Anders gefragt: Hattest du eine arg schwere Kindheit, oder leidest du sehr unter den heutigen Jugendlichen?
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