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Wie geht die KDP mit dem Tag der Befreiung um? |
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08.05.2024 11:21 Uhr |
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Zitat:dass es echt nicht mehr feierlich ist.
Dir ist schon bewusst, dass Du hier Worte verwendest, die ich hier im Zusammenhang mit Rakete und ihren Fahrten im Mittelmeer verwendete.
Zitat:Ob Rackete oder Rakete ist doch einerlei… die ist so oder so nicht feierlich mit ihrem Treiben.
Nicht, dass Du nicht mehr schlafen kannst, weil Du da was verwendest und dann noch mit so einer Hintergrundgeschichte.
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08.05.2024 11:22 Uhr |
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Für mich ist ein federführender U-Boot-Kommandant, der bei Hitler persönlch vorstellig wird und von diesem ausgezeichnet für die effektive Tötung von Menschen, ein Kriegsverbrecher.
Was stimmt denn nicht mit dir, Zantafio?
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08.05.2024 11:28 Uhr |
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Ist genau genommen der Angriffskrieg selbst kein Kriegsverbrechen, sondern stellt ein völkerrechtliches Delikt dar.
Man muss genau genommen auch zwischen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit differenzieren.
Geschah auch in Nürnberg |
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08.05.2024 11:34 Uhr |
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Man könnte übrigen auch die Frage stellen, ob aus der Einheit von Quantensittich nicht tausende Soldaten zur faschistischen Wehrmacht desertiert wären, weil sie sein Gewäsch nicht ausgehalten hätten.
Mit dem Faschismus wollen wir nichts zu tun haben, aber den Blödsinn halten wir nicht aus. |
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08.05.2024 12:39 Uhr |
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Zitat:Für mich ist ein federführender U-Boot-Kommandant, der bei Hitler persönlch vorstellig wird und von diesem ausgezeichnet für die effektive Tötung von Menschen, ein Kriegsverbrecher.
Ein Kriegsverbrecher ist jemand, der Kriegsverbrechen begeht oder begangen hat.
Zitat:Kriegsverbrechen sind schwere Verstöße von Angehörigen eines kriegführenden Staates gegen die Regeln des in internationalen oder nichtinternationalen bewaffneten Konflikten anwendbaren Völkerrechts, deren Strafbarkeit sich unmittelbar aus dem Völkerrecht ergibt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsverbrechen
Deine "Definition" ist Unfug.
Zitat:Was stimmt denn nicht mit dir, Zantafio?
Aus Deiner Sicht ist das wohl, daß ich anscheinend intelligenter und gebildeter sowie weniger verblendet und verbohrt bin als Du.
Ansonsten gibt es da leider einiges. ![](/img/smiles/icon_frown.gif) |
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08.05.2024 15:38 Uhr |
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Das Gedenken an den 8. Mai sollte in der KDP keine Probleme machen. Sie müssen es nur auf ihre spezielle Affinität zu Russland bzw. auf Putin anpassen und ihre Verehrung für den autoritären Präsidenten unter lauter ererbten Phrasen von "nie wieder Krieg" verstecken. Und schon funktioniert das. Da passt der orthodoxe "Kommunist" Compadre mit dem Konservativen Prienchen bestens zusammen. |
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08.05.2024 15:44 Uhr |
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Man muss allerdings sagen, dass Putin und sein Regime dem 8. Mai für sich ziemlich gut zu nutzen verstehen. Eben so gut, dass hier deutsche "Kommunisten" und autoritäre Konservative in bestem Einklang sind. Diese Amalgamierung aus Stalingedenken, Sowjetnostalgie, russischem Nationalismus, christlicher Orthodoxie, starkem Mann bietet für alle was in diesem Bereich. |
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08.05.2024 15:54 Uhr |
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Quantensittich jedenfalls trägt seinen Angriff gegen die KDP vollkommen falsch vor. Er vergisst, dass in Russland der 8. Mai längst schon autoritär und nationalistisch umgedeutet worden ist und dass genau daran auch deutsche Konservative Gefallen finden können. Man muss sich aus Anlass des 8. Mai nur auf die Seite Russlands stellen und im heutigen russischen Regime das dringend benötigte Gegenmittel zum "US-Imperialismus" oder zur "westlichen Dekadenz" erkennen. Das reicht schon.
Quantensittich übersieht leider, dass es durchaus andere Lesarten des 8. Mai geben kann und auch gibt, die in den kommenden Jahren durchaus auch Auftrieb erhalten können. Genau das zwingt Linke, die im 8. Mai den Tag der Befreiung zu Recht feiern, genau zu definieren, welche Befreiung sie hier meinen, um nicht der Instrumentalisierung durch den russischen Nationalismus zum Opfer zu fallen. |
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08.05.2024 16:19 Uhr |
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@PogoHeil
Die Beseitigung des Naziregimes und das Ende des von Nazi-Deutschland zum Zaun gebrochenen Zweiten Weltkriegs ist ein Wert an sich. Natürlich ist mit wachsendem historischen Abstand auch ein objektiverer Blick auf die Rote Armee und auf Stalin möglich und notwendig. Aber als Linker lasse ich mir dadurch die Befreiung nicht relativieren. Es gilt sowohl der objektiven Tatsache Rechnung zu tragen, dass endlich mit dem Naziregime Schluss war und genau das gegen jede Relativierung zu verteidigen.
Und: es gilt, nicht zuzulassen, dass dies vom russischen Nationalismus mißbraucht wird. Ich glaube, wenn ich die Rote Armee und die geschichtliche Rolle Stalins objektiv sehe und beides nicht verherrliche, aber gleichzeitig diesen Tag wirklich als das sehe, was er ist, nämlich als "Stunde Null" und umfassende Niederlage des Naziregimes, dann bin ich da auf einem guten Weg. |
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08.05.2024 17:35 Uhr |
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Jedenfalls las ich zu DDR-Zeiten einmal das Buch "Abstieg in die Hölle. Zeugnisse über Auschwitz" von Vladimir Pozner. Dort berichtete u.a. eine französische Überlebende von einer Russin, die dort als Lagerärztin arbeitete und ich las da einen Satz, den ich erst später so richtig verstand, nämlich die Frage: "Hat sie oder haben andere nach der Befreiung andere Lager kennengelernt?" Und das bezog sich natürlich auf die sowjetischen Filtrationslager und den Gulag.
Mir ist klar, dass der Sieg der Roten Armee nicht automatisch Freiheit für jeden und alle brachte. Aber es gibt hier zwei Dinge im Blick zu behalten: Das Ende des Naziregimes. Und außerdem auch, dass unter all dem Chauvinismus in Russland keine Aufarbeitung der stalinistischen Verbrechen mehr stattfindet.
Man darf beim 8. Mai nichts von beidem außer Acht lassen, wenn man ihn als Tag der Befreiung wirklich anerkennen will. Gerade, wenn man Deutscher ist und gegen die typisch deutschen Relativierungen der Naziverbrechen ankämpfen will. Nichts rechtfertigt und relativiert das jeweils andere. |
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08.05.2024 18:14 Uhr |
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Zitat:@PogoHeil
Die Beseitigung des Naziregimes und das Ende des von Nazi-Deutschland zum Zaun gebrochenen Zweiten Weltkriegs ist ein Wert an sich. Natürlich ist mit wachsendem historischen Abstand auch ein objektiverer Blick auf die Rote Armee und auf Stalin möglich und notwendig. Aber als Linker lasse ich mir dadurch die Befreiung nicht relativieren. Es gilt sowohl der objektiven Tatsache Rechnung zu tragen, dass endlich mit dem Naziregime Schluss war und genau das gegen jede Relativierung zu verteidigen.
Und: es gilt, nicht zuzulassen, dass dies vom russischen Nationalismus mißbraucht wird. Ich glaube, wenn ich die Rote Armee und die geschichtliche Rolle Stalins objektiv sehe und beides nicht verherrliche, aber gleichzeitig diesen Tag wirklich als das sehe, was er ist, nämlich als "Stunde Null" und umfassende Niederlage des Naziregimes, dann bin ich da auf einem guten Weg.
Eine Zustimmung, weil ich deine grundsätzliche Aussage verstehe und befürworte. Allerdings, und das ist mein Punkt: Es kam sehr darauf an, wo und wie man befreit oder eben ermordet wurde. Da hat es sich Weizsäcker zu leicht gemacht und gespielt naiv geredet. Gerade er wäre ggf. mitsamt Großfamilie erschossen worden, wäre er nicht im Westen "befreit" worden. "Befreit" hier in Anführungszeichen, weil noch nicht einmal klar ist, ob er es damals wirklich so empfunden hat, wie er es später darstellt. Der Vater war offizielles Mitglied im "Freundeskreis Reichsführer SS" und Sohn Richard mit Himmler persönlich gut bekannt.
Es gab recht viel Heuchelei in diesem Bereich, daher auch die Aussagen von Kohl über die Rede Weizsäckers und über seine Person (siehe das Drama über Schwärzungen in Büchern usw.). |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.05.2024 18:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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