Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Woran ist aus Deiner Sicht das sozialistische Experiment immer gescheitert?
Anfang-2019 - 38 / 38 Meinungen
18
15.05.2024 12:07 Uhr
Zitat:
In welchen Rahmen müsste eine sozialistische Ökonomie Deines Erachtens sich bewegen? Welche Parameter wären da notwendig? Wie darf man ihren Aufbau verstehen?


Jetzt hat das Eva das irre Känguruh völlig verschreckt. Es sitzt jetzt auf irgendeinem Baum und traut sich gar nicht mehr hierher.
15.05.2024 12:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
In welchen Rahmen müsste eine sozialistische Ökonomie Deines Erachtens sich bewegen? Welche Parameter wären da notwendig? Wie darf man ihren Aufbau verstehen?


Jetzt hat das Eva das irre Känguruh völlig verschreckt. Es sitzt jetzt auf irgendeinem Baum und traut sich gar nicht mehr hierher.


Ich sag es Dir mal direkt. Schleich Dich, Trottel.
15.05.2024 12:13 Uhr
Zitat:
@RudiAusBuddeln

In welchen Rahmen müsste eine sozialistische Ökonomie Deines Erachtens sich bewegen? Welche Parameter wären da notwendig? Wie darf man ihren Aufbau verstehen?


Wenn man nach der prinzipiellen Linie von Marx geht, dann sind sämtliche Kategorien der kapitalistischen Ökonomie lediglich historisch, niemals in Stein gemeißelt und anzuzweifeln. Insbesondere die Kategorien von Ware und Geld, auch von Kapital als toter Arbeit und lebendiger Arbeit.

Wenn ich aber Sozialismus will und die kapitalistische Ökonomie abschaffen will, sodass Wäre, Geld, Kapital usw. als historische Dinge abgestreift werden, dann stellt sich die Frage, was an diese Stelle treten soll und wie der gesellschaftlich erzeugte Reichtum, die gesellschaftliche Produktion verteilt und gelenkt werden soll.

Man braucht also ganz andere Kommunikationsmittel als den kapitalistischen Markt. Heute könnte es das Internet sein. Vielleicht. Heute könnte der Markt nicht nur virtualisiert werden, sondern im Zuge der Virtualisierung gleich ganz abgeschafft werden. Vielleicht stellt sich die Frage nach der Sozialisierung der Produktionsmittel eigentlich nur im Sinne einer viel umfassenderen Aufgabe: dem Zugang und der Verteilung gesellschaftlicher Informationen über Produktion und Verbrauch. Das drückt sich im Kapitalismus über den Preis von Waren aus. In einer postkapitalistischen Gesellschaft müsste der Preis durch Kommunikationsaustausch ersetzt werden, der darüber entscheidet, welche Produkte wo gebraucht werden.

Es geht hier nicht um eine vertikale Zentralverwaltung, sondern um ein horizontales gesellschaftliches
Kommunikationsnetz, das an die Stelle der privaten Marktteilnehmer tritt.
15.05.2024 12:16 Uhr
@RudiAusBuddeln

Soweit mal die Theorie. Könntest Du das vielleicht auch etwas praxisorientiert bringen.

Wie würdest Du das jetzt jemanden erklären wollen, der Dich nach diesem Aufsatz, sagen wir es umgangssprachlich, nun wie ein Autobus anschaut und irgendwas meint: "A Blitzgescheiter, aber i verstehs ned"?
15.05.2024 12:18 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ken Jebsen war damals ein gutes Beispiel. Jebsen hatte zu Anfang, sagen wir vor etwa 7-8 Jahren, linke Züge. Er war oft sehr vorschnell, aber man konnte mit ihm diskutieren. Aber auf der linken Seite muss man ja immer gleich Leute in die rechte Ecke stellen, sie von linker Politik isolieren. So hat man jemanden ohne feste politische Ansichten in Richtung Verschwörungstheoretiker und Populisten gedrängt. Die deutsche Linke hat diese Entwicklung selbst zu verantworten.


Ken Jebsen war links?

Der Typ hat sich selbst in die Ecke gestellt. Da musste niemand mithelfen.

Für seinen verschwörungstheoretischen Mist ist der Kerl selbst verantwortlich und für seine Verankerung in der rechten Szene auch.


Lies doch mal den Beitrag statt hier dumm rumzupöbeln.
15.05.2024 12:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
In welchen Rahmen müsste eine sozialistische Ökonomie Deines Erachtens sich bewegen? Welche Parameter wären da notwendig? Wie darf man ihren Aufbau verstehen?


Jetzt hat das Eva das irre Känguruh völlig verschreckt. Es sitzt jetzt auf irgendeinem Baum und traut sich gar nicht mehr hierher.


@Quantensittich

Halt doch deine Klappe.
15.05.2024 12:27 Uhr
Der Sozialismus hat den Unternehmer verteufelt, statt ihn in die Gesellschaft zu integrieren, und damit die Eigeninitiative und den Fortschritt getötet.
15.05.2024 12:29 Uhr
Zitat:
Der Sozialismus hat den Unternehmer verteufelt, statt ihn in die Gesellschaft zu integrieren, und damit die Eigeninitiative und den Fortschritt getötet.


Du meinst eine sozialistische Gesellschaft verlangt quasi nach einem internen Ausgleich bei Existenz der gegeben Grundlagen. Interessensausgleich zwischen Arbeitnehmern und Unternehmern nicht durch Enteignung und Ausschaltung des einen Teils, sondern durch Einbindung im Rahmen einer sozialistischen Sozialpartnerschaft?

Du meinst wohl, wie viele sagen, dass eine Gesellschaft, wo kein Eigentum vorhanden ist, auch keine Verantwortung für Fortschritt und Entwicklung entwickelt? Verstehe ich Dich da richtig?
15.05.2024 12:41 Uhr
Zitat:
@RudiAusBuddeln

Soweit mal die Theorie. Könntest Du das vielleicht auch etwas praxisorientiert bringen.

Wie würdest Du das jetzt jemanden erklären wollen, der Dich nach diesem Aufsatz, sagen wir es umgangssprachlich, nun wie ein Autobus anschaut und irgendwas meint: "A Blitzgescheiter, aber i verstehs ned"?


Der Markt und der Preis sind doch Orte des Kommunikationsaustauschs über gewisse Informationen über die Waren. Und zwar über Angebot und Nachfrage oder auch über den gewissen gesellschaftlichen Aufwand zur Herstellung der Waren. Markt, Preis und Geld aber sind grundsätzlich blind für solche Größen wie Bedürftigkeit, Armut, Not, Dringlichkeit. Hier wird zum Beispiel kaum sichergestellt, dass Gewisse Medikamente bei den wirklich Bedürftigen ankommen. Eher im Gegenteil: Wer am bedurftigsten ist, ist am ärmsten und kann sich gewisse notwendige Produkte nicht leisten.

Eben darum braucht es horizontale Kommunikation, die genau diese Größen transportiert und an die Stelle des
Marktes tritt. Wenn die Produkte gesellschaftlich erzeugt werden, dann kann deren Verteilung nicht durch einen Markt erfolgen, der private Interessen Abbildet und sonst nichts anderes.
15.05.2024 13:59 Uhr
@RudiausBuddeln

Ich hätte das jetzt gerne ganz praktisch und anschaulich erklärt Anhand von Beispielen und einfach so plastisch, wie das Leben dann ausschauen würde.
15.05.2024 15:24 Uhr
Zitat:
@RudiausBuddeln

Ich hätte das jetzt gerne ganz praktisch und anschaulich erklärt Anhand von Beispielen und einfach so plastisch, wie das Leben dann ausschauen würde.


Stell dir einen Verein gleichberechtiger Menschen vor, die alle gemeinsam in einen gemeinsamen Topf wirtschaften. Die beschließen dann auch im Prinzip gemeinsam darüber, wofür die produzierten Güter eingesetzt werden. Dazu braucht es keinen Markt, nur ein gemeinsames Beschließen.

Es ist klar, dass ein solch überschaubarer Verein größenmäßig an gewisse Grenzen stößt. Die Kommunikation wird dann schwieriger. Es wäre aber doch denkbar, dass die Kommunikationsstrukturen je nach Region oder kommunaler Entität gestaffelt oder gegliedert sein könnten oder elastisch funktionieren, sodass über größere Gebiete hinweg oder weltweit eine Diskussion über Produktion, Verteilung und Verbrauch möglich wäre. All das würde den Markt und das Geld ersetzen.

15.05.2024 15:26 Uhr
@RudiausBuddeln

Das würde dann doch in die Richtung der Selbstverwaltung gehen, wie es wohl in weiten Teilen in Titojugoslawien passiert ist?


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.05.2024 15:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.05.2024 15:54 Uhr
Zitat:
@RudiausBuddeln

Das würde dann doch in die Richtung der Selbstverwaltung gehen, wie es wohl in weiten Teilen in Titojugoslawien passiert ist?



Ich weiß nicht. Meine Vorstellung von Postkapitalistischer Gesellschaft oder Warenproduktion ist so ein bisschen wie bei dem Verhältnis zwischen den Programmierern und ihrem Open Source Projekt. Das gehört auch niemandem, aber es ist ihr gemeinsames "Baby".
15.05.2024 15:58 Uhr
Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Gesellschaftsmitglieder in einer Kommunistischen Gesellschaft um gemeinsame Projekte herum gruppieren. Es ist ja nicht so, dass bei Open Source alle interesselos dabei wären. Im Gegenteil.

Natürlich verfügt im Kommunismus jeder über persönliches Eigentum. Jeder richtet ja sein persönliches Leben ein.
16.05.2024 11:21 Uhr
Am Sozialismus: dem mangelnden Verständnis von der Funktionsweise der Ökonomie und dem Bestreben der Menschen nach Freiheit und Mitbestimmung (Demokratie).
16.05.2024 11:26 Uhr
Zitat:
Am Sozialismus: dem mangelnden Verständnis von der Funktionsweise der Ökonomie und dem Bestreben der Menschen nach Freiheit und Mitbestimmung (Demokratie).


Komisch, wenn man Freiheit und gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen anstrebt, landet man zwangsläufig beim Sozialismus und ganz bestimmt nicht in der FDP/IDL.
16.05.2024 13:15 Uhr
Zitat:
Komisch, wenn man Freiheit und gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen anstrebt, landet man zwangsläufig beim Sozialismus und ganz bestimmt nicht in der FDP/IDL.


Die Freiheit im Sozialismus endet schon mal gerne an einer Mauer und/oder Selbstschussanlage. Die gesellschaftliche Teilhabe endet dort, wo man anderer Meinung als die Sozialisten ist.
16.05.2024 20:59 Uhr
Zitat:
Am Sozialismus: dem mangelnden Verständnis von der Funktionsweise der Ökonomie und dem Bestreben der Menschen nach Freiheit und Mitbestimmung (Demokratie).


In der russischen Revolution hätte man ohne Verständnis von Wirtschaft nie den Bürgerkrieg gewonnen. Ok, ein bedeutender Faktor war die Schaffung nationaler Unabhängigkeit des Kaukasus. Aber immerhin haben sie einen Staat gelenkt, wenn auch unter Stalin mit terroristischen Methoden. Übrigens haben Leute wie Adam Smith und Ricardo mit den gleichen wirtschaftlichen Begriffen und Formeln gearbeitet wie Marx.
16.05.2024 21:04 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ken Jebsen war damals ein gutes Beispiel.


Den Namen hört er mittlerweile selbst gar nicht mehr gerne. Er heißt jetzt wieder so, wie er wirklich heißt.


Hat vielleicht selbst gemerkt dass er sich mit seinen kruden Theorien unbeliebt macht. Ich fand vor ein paar Jahren das Statement von Steiger zu einem Video von ihm sehr interessant. Steiger war ja nicht nur der erste Mann bei Royal Bunker, sondern später auch Sprecher für Pro Asyl.
19.05.2024 14:24 Uhr
Einfach: Die “Avantgarde der Arbeiterklasse” waren ja hauptsächlich abartige Vollpfosten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenbersicht
Anfang-2019 - 38 / 38 Meinungen