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Fragenübersicht [Themenwoche: „Armut und Wohnen“]Siehst Du die direkte Korrelation zwischen Zunahme von Armut und Abnahme von sozial geförderten Wohnungen mit Sorge?
1 - 13 / 13 Meinungen
01.07.2024 10:58 Uhr
Ja natürlich. Wenn Geringverdiener gezwungen sind, sich Wohnraum auf dem freien Wohnungsnarkt zu besorgen, führt das auf direktem Weg in die Armut.
Diesbezüglich hat die Ampelregierung, gemessen an ihren selbstverkündeten Ansprüchen, komplett versagt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.07.2024 11:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.07.2024 11:01 Uhr
Ich bin der Ansicht, dass dieses Problem viel größer ist.

Wenn man in Regionen schaut, die einigermaßen gut erschlossen sind, ist man bei einer für eine Familie geeigneten Wohnung mit 2000 € Miete monatlich schnell dabei.

Das können viele Familien nur mühsam (oder gar nicht) finanziell leisten und das obwohl sie nicht zu denen gehören, die von sozialem Wohnungsbau profitieren würden.

Andererseits ist das Problem der steigenden Wohnkosten zu nennenswerten Teilen auch künstlich durch politische Entscheidungen erzeugt.

Wenn man immer höhere Anforderungen an Neubauten festlegt, dann wird immer weniger gebaut und die wenigen Neubauten sind extrem teuer.

Das, was helfen würde, wäre die höheren Anforderungen deutlich zu reduzieren.
01.07.2024 11:07 Uhr
Ein umgemodeltes Bürohaus aus dem Jahr 1970 mit kleinen 30 Quadratmeterwohnungen. Wohngegend in der Nähe des Matzleinsdorfer Platzes - Wien Favoriten. Also Bronx oder so.

Einstiegspreis 515 Euro (davon waren 30 Euro Heizungsakonto) im Oktober 2022. Ausstiegpreis im Januar 2024 700 Euro (von 70 Euro Heizungsakonto). Wohnungsgröße 29,xx. Knapp 30

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.07.2024 11:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.07.2024 11:17 Uhr
Erspare Dir einen 100, eigentlich 200, weil der Strom auch noch dazu kommt und kannst warm auf 62 (52 Wohnraum und 10 Quadratmeter) leben. Dann hast Du das Eintrittsrecht in eine verwandtschaftliche Gemeindewohnung wahrgenommen.

Das brachte ich mal als Vergleich
01.07.2024 13:41 Uhr
Zitat:
Ich bin der Ansicht, dass dieses Problem viel größer ist.

Wenn man in Regionen schaut, die einigermaßen gut erschlossen sind, ist man bei einer für eine Familie geeigneten Wohnung mit 2000 € Miete monatlich schnell dabei.

Das können viele Familien nur mühsam (oder gar nicht) finanziell leisten und das obwohl sie nicht zu denen gehören, die von sozialem Wohnungsbau profitieren würden.

Andererseits ist das Problem der steigenden Wohnkosten zu nennenswerten Teilen auch künstlich durch politische Entscheidungen erzeugt.

Wenn man immer höhere Anforderungen an Neubauten festlegt, dann wird immer weniger gebaut und die wenigen Neubauten sind extrem teuer.

Das, was helfen würde, wäre die höheren Anforderungen deutlich zu reduzieren.


Das gilt aber auf keinen Fall deutschlandweit.

Mit Bestimmheit kann ich es über Wuppertal und Magdeburg sagen. Da wohnt eine Familie in unter 1000 Euro.
01.07.2024 13:58 Uhr
Zitat:
Mit Bestimmheit kann ich es über Wuppertal und Magdeburg sagen. Da wohnt eine Familie in unter 1000 Euro.


Was für Ballungszentren (Rhein/Main) oder Metropolen (Hamburg, Berlin, München) eine Illusion darstellt. Da läuft unter 1000 Euro für eine 60 Quadratmeter-Wohnung fast nichts. Von familiengerechten stadtnahen Wohnen will ich da gar nicht reden.
01.07.2024 14:05 Uhr
Zitat:
Das gilt aber auf keinen Fall deutschlandweit.


Da, wo ich es weiß (Stuttgart und Umgebung / HD, MA, DA, F), ist man mit den 2000 € dabei oder man muss erhebliche Abstriche machen (z.B. völlig heruntergekommene Wohnung oder exorbitante Wege).
01.07.2024 17:59 Uhr
Es scheint einige Bedingungen zu geben, die eine Spirale im Sinne der Umfrage zulassen. Denn auf der einen Seite wächst zunehmend ein Niedriglohnsektor und auf der anderen ein Wohnungsmarkt, der es Menschen mit niedrigen Einkommen immer schwerer macht ein vernünftiges Dach über den Kopf zu haben.
01.07.2024 22:16 Uhr
Zitat:
Da, wo ich es weiß (Stuttgart und Umgebung / HD, MA, DA, F), ist man mit den 2000 € dabei oder man muss erhebliche Abstriche machen (z.B. völlig heruntergekommene Wohnung oder exorbitante Wege).

In solchen Ballungsräumen muss man überhaupt erst mal eine Wohnung finden, insbesondere dann, wenn sie noch einigermaßen bezahlbar sein soll.
01.07.2024 22:30 Uhr
Die Antwort auf die Frage lautet für mich ja, denn die Mieten auf dem normalen Wohnungsmarkt sind in den letzten Jahren durch die Decke gegangen. Wenn ich nicht schon so lange in meiner Wohnung wohnen würde, würde ich hier auch ganz andere Preise bezahlen. Es ist immer weniger möglich -nicht mit wegen hohen Mietkosten-, nur mit einem Gehalt eine Familie zu ernähren, so dass viele Frauen nach der Geburt eines Kindes direkt wieder zumindest auf Halbzeitbasis arbeiten müssen.
02.07.2024 16:43 Uhr
Ja. Selbst die von der Ampel geplanten 100.000 neuen Sozialwohnungen pro Jahr wären noch viel zu wenig.

Das Problem ist, heute ist ein Neubau nicht mehr zu machen, den man danach halbwegs kostendeckend zu angemessenem Preis(<10€/m²) vermieten kann. Die Auflagen sind zu hoch. Man muss Habeck stoppen, die Auflagen radikal zusammenstreichen, dann geht es vielleicht mit den neugebauten Sozialwohnungen.

Oder man kauft alte Bruchbuden zurück. Denn eigentlich brauchen wir gar nicht mehr Wohnraum, sondern nur mehr bezahlbaren Wohnraum.
03.07.2024 06:47 Uhr
Sozialer Wohnungsbau gehört nicht in die Hände privater Investoren.

Das sollte Sache des Staates sein.

03.07.2024 06:53 Uhr
Zitat:
Sozialer Wohnungsbau gehört nicht in die Hände privater Investoren.

Das sollte Sache des Staates sein.



Zumindest sollte der Staat Rahmenbedingungen setzen, die es ermöglichen Wohnraum für die unteren Einkommensgruppen zu schaffen und auch zu erhalten.
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