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Fragenübersicht War Castro eigentlich jemals ein Bolschewist?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
0
02.07.2024 11:57 Uhr
Liebe Stefanie

Meine linken Herren. Ich darf bitten.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.07.2024 12:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.07.2024 12:05 Uhr
Ich tausche ein "ph" gegen ein "f".
02.07.2024 12:06 Uhr
Beschreibe mal was du unter einem Bolschewisten verstehst.

Dann sehen wir weiter.
02.07.2024 12:07 Uhr
Zitat:
Beschreibe mal was du unter einem Bolschewisten verstehst.

Dann sehen wir weiter.


Ich würde mal sagen, ist der Herr Castro Kommunist von Anfang gewesen oder wurde er es durch die Sanktionspolitik? Tust Du Dir dann leichter
02.07.2024 12:07 Uhr
Zitat:
Ich tausche ein "ph" gegen ein "f".


Sorry, sorry
02.07.2024 12:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Beschreibe mal was du unter einem Bolschewisten verstehst.

Dann sehen wir weiter.


Ich würde mal sagen, ist der Herr Castro Kommunist von Anfang gewesen oder wurde er es durch die Sanktionspolitik? Tust Du Dir dann leichter



Dann sage ich mal, er war zuerst Revolutionär und Freiheitskämpfer und ist durch die Sanktionen zum Bolschewisten geworden. Oder sagen wir besser er wurde zum Diktator.
02.07.2024 12:48 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Beschreibe mal was du unter einem Bolschewisten verstehst.

Dann sehen wir weiter.


Ich würde mal sagen, ist der Herr Castro Kommunist von Anfang gewesen oder wurde er es durch die Sanktionspolitik? Tust Du Dir dann leichter



Dann sage ich mal, er war zuerst Revolutionär und Freiheitskämpfer und ist durch die Sanktionen zum Bolschewisten geworden. Oder sagen wir besser er wurde zum Diktator.


Einfach gesagt, Du trägst diese These mit.
02.07.2024 12:54 Uhr
Gemeint ist, ob er jemals sowjetuniontreuer Dogmatiker war? Oder ob er jemals Kommunist war?

Ersteres hätte wohl tatsächlich anders ausgehen können, zweiteres ist aber wohl zu bejahen. Castrismus ist sogar ein eigenes theoretisches Gebilde der Revolutionstheorie geworden, bei dem die Guerilla im Mittelpunkt steht und Initialzündung der sozialistischen Entwicklung wird. Vor allem in der Türkei hat es castristische Gruppierungen und Guerillas gegeben. Allerdings ist dieser Pfad bis heute einzig und allein auf Cuba erfolgreich gewesen.
02.07.2024 12:57 Uhr
Für diese These spricht einiges. Mein Wissen darüber ist allerdings nicht profund genug, um sie zu verifizieren.
Wirtschaftlich scheint dem revolutionären Cuba allerdings nichts Anderes übriggeblieben zu sein, als dich dem RGW zuzuwenden.

@ Barneby
Das mit dem "Diktator" ist so eine Sache. Immerhin werden Castro, Ché und Genossen heute noch ernst- und glaubhaft in der dortigen Bevölkwrung verehrt. Denn besser als unter Batista ging es ihnen nach der Revolution allemal.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.07.2024 13:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.07.2024 13:17 Uhr
Zitat:
Für diese These spricht einiges. Mein Wissen darüber ist allerdings nicht profund genug, um sie zu verifizieren.
Wirtschaftlich scheint dem revolutionären Cuba allerdings nichts Anderes übriggeblieben zu sein, als dich dem RGW zuzuwenden.

@ Barneby
Das mit dem "Diktator" ist so eine Sache. Immerhin werden Castro, Ché und Genossen heute noch ernst- und glaubhaft in der dortigen Bevölkwrung verehrt. Denn besser als unter Batista ging es ihnen nach der Revolution allemal.



Jesus wird auch heute noch verehrt und zu dem hast du eine klare, ablehnende, Haltung.

Verehrung sagt also gar nichts.
02.07.2024 13:21 Uhr
@ Barneby

Wie kommst Du darauf, dass ich zu der Person Jesus eine ablehnende Haltung hätte? Ich bin nur kein Christ. :-)

Und die Cubaner*innen, die Castro heute noch verehren, haben seine Regentschaft selbst erlebt. Ich die Zeit von Jesus eher nicht. :o)
02.07.2024 13:22 Uhr
Zitat:
Für diese These spricht einiges. Mein Wissen darüber ist allerdings nicht profund genug, um sie zu verifizieren.
Wirtschaftlich scheint dem revolutionären Cuba allerdings nichts Anderes übriggeblieben zu sein, als dich dem RGW zuzuwenden.

@ Barneby
Das mit dem "Diktator" ist so eine Sache. Immerhin werden Castro, Ché und Genossen heute noch ernst- und glaubhaft in der dortigen Bevölkwrung verehrt. Denn besser als unter Batista ging es ihnen nach der Revolution allemal.



Aber ist das Ziel einer Revolution nicht, dass es den Menschen danach gut geht? Ist "besser" nicht zu bescheiden?
02.07.2024 13:23 Uhr
Die Frage der Verehrung würde ich auch irgendwie hinterfragen. In einer Diktatur wird wohl nicht immer die Wahrheit gesagt und da würde ich eher das ganze aufsetzen.

Zudem wir selbst wissen, wie rasch was verklärt wird, mit oder ohne Spitzel im Hintergrund.
02.07.2024 13:24 Uhr
Zitat:
Die Frage der Verehrung würde ich auch irgendwie hinterfragen. In einer Diktatur wird wohl nicht immer die Wahrheit gesagt und da würde ich eher das ganze aufsetzen.

Zudem wir selbst wissen, wie rasch was verklärt wird, mit oder ohne Spitzel im Hintergrund.


Na ja, ich gehe mal davon aus, dass solche Menschen immer eine gewissen Ausstrahlung haben und das Volk ihnen gerne und freiwillig Verehrung nachwirft.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.07.2024 13:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.07.2024 13:28 Uhr
@ EvaHulzinger, @ Barneby

Fahrt mal hin und redet mit Cubaner*innen. Da werdet ihr entweder krasse Antikommunisten (krasser als in Deutschland) finden oder Menschen, die Castro und Co. verehren.
Das ist imho auch was Anderes als die vergessliche DDR-Verehrung mancher Deutscher. Das sitzt bei diesen Menschen viel tiefer.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.07.2024 13:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.07.2024 13:29 Uhr
Zitat:
Da werdet ihr entweder krasse Antikommunisten (krasser,als in Deutschland) finden oder Menschen,


Die trauen sich das öffentlich zu sagen. Ist es doch lockerer geworden? Weil es doch immer noch heißt, es gäbe politische Gefangene auf Kuba.
02.07.2024 13:31 Uhr
Zitat:
Zitat:
Da werdet ihr entweder krasse Antikommunisten (krasser,als in Deutschland) finden oder Menschen,


Die trauen sich das öffentlich zu sagen. Ist es doch lockerer geworden? Weil es doch immer noch heißt, es gäbe politische Gefangene auf Kuba.


Das ist wohl eine Mär. Sagen können sie, was sie wollen. Nur essen nicht ...
02.07.2024 13:32 Uhr
Ich will Euch im Übrigen auch gar nicht bekehren oder sowas. Ich schildere nur, was ich erlebt und in Gesprächen erfahren habe.
02.07.2024 13:33 Uhr
Zitat:
Ich will Euch im Übrigen auch gar nicht bekehren oder sowas. Ich schildere nur, was ich erlebt und in Gesprächen erfahren habe.


Wenn ich einen solchen Eindruck hätte, dann läge der Fehler bei mir.
02.07.2024 14:16 Uhr
Wer Kuba für einen deformierten Arbeiterstaat hält, wird sagen, dass er es niemals war. Daran ändert auch die Hinwendung zur SU nichts, weil sie ja selbst nicht mehr bolschewistisch war.

Wer Kuba für einen gesunden Arbeiterstaat oder sogar für einen sozialistischen hält, der wird auf jeden Fall sagen, dass er es war. Die Frage ist dann, ab wann. Er selbst hat gesagt, dass er es immer war und nur aus taktischen Gründen ein Geheimnis draus gemacht hat. Kann möglich sein, muss aber nicht. Fest steht, dass er in jungen Jahren von seinem Bruder Raul stark politisch beeinflusst war und der war schon zu Batistas Zeiten in der kommunistischen Partei. Fidel hat aber, trotz der Vereinigung seiner eigenen Organisation mit den Kommunisten, immer Probleme mit den kommunistischen Veteranen gehabt, die ihn nicht ganz für voll genommen haben. Das äußerte sich am stärksten im Konflikt mit der sogenannten "Mikrofraktion" um Aníbal Escalante 1968. Nachdem die "gesäubert" war, war Ruhe im Karton.

Ich denke, Kommunist kann man ihn nennen. Ob schon vor der Revolution halte ich für unsicher. Ob er aber von Lenin in die bolschewistische Partei aufgenommen worden wäre... Vielleicht, vielleicht auch nicht.
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