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Fragenübersicht [Themenwoche: „Armut und Wohnen“] Sperrt man erwerbsschwache Bürger aus den bürgerlichen Wohnvierteln bewusst aus und schafft so immer mehr soziale Brennpunkte?
1 - 11 / 11 Meinungen
04.07.2024 08:21 Uhr
In den 70er Jahren berichtete der ORF von der Wohnraumsanierung im vierten Wiener Gemeindebezirk „Wieden“. Und hielt fest, dass man auf der Wieden damit wieder die Ausländer aus dem damals gutbürgerlichen Bezirk wieder rausgebracht hat und die Wieden wieder ist, was sie einst war.
04.07.2024 10:51 Uhr
Mit der Ausgliederung von Gruppen erreicht man aber eigentlich nicht viel. In beiden Bereichen erreicht man Parallelwelten. Hier ist gemeint, einerseits schafft man Ausländerghettos, die man doch nicht möchte. Quasi eine Straße, ein Viertel, welches mit einem türkischen Bäcker beginnt und mit einer Moschee endet und wo man kein Wort Deutsch hört.

Und aber auch bei den Inländern tritt ein ähnliches Effekt ein. Vor dem Militärdienst und vor einem Arbeitsprozess schottet man zwei Welten von einander ab, was auch nicht dienlich sein kann.
04.07.2024 13:57 Uhr
Du hast es im Hintergrund sehr treffend beschrieben, wo das Problem liegt.

Nur aus dieser Passage werde ich nicht schlau:

Zitat:
Eine größere Zahl an Sozialwohnungen in "besseren Wohnlagen" könnten die Kommunen aus Sicht von Armutsforschern und Stadtplanern über verschärfte Auflagen beim Bau neuer Wohnhäuser erreichen.


Verschärfte Auflagen sorgen doch nur dafür, dass Neubauten und deren Miete sich noch weiter verteuern. Das ist doch gerade vor der Fragestellung kontraproduktiv, da es nicht nur den Wohnraum verknappt sondern auch wieder nur Einkommensstarke in diese Neubauten einziehen.
04.07.2024 14:30 Uhr
Das Problem existiert seit der ersten Generation der Gastarbeiter.

Der Durchschnittsbürger konnte sich zu der Zeit zunehmend das eigene Häuschen leisten, bzw in bessere Lagen ziehen.
Der frei werdende Wohnraum wurde mit Gastarbeitern „gefüllt“.
Das geschah über Jahre hinweg, so dass sich die Gastarbeiter in ganz bestimmten Stadtteilen konzentrierten.

Die Ghettobildung hat die Generation Politiker zu verantworten, die man heute für die gute alte Zeit hält, und deren Aufbauleistung für so wunderbar hält.
Dabei übersieht man dass sie den größten Anteil an der heutigen Misere hat.
04.07.2024 14:49 Uhr
@rKA

Ich bin der Meinung, dass es einer Zersiedlung der Migranten bedurft hätte.

Das könnte heute höchstens mit Umzugs- und Förderprämien erreichen.
04.07.2024 20:53 Uhr
Ganz klar NEIN.
Es ist richtig, dass jeder Mensch ein Recht auf Wohnen haben sollte, aber es ist falsch, zu glauben, alle könnten gleich wohnen. Es wird immer günstigen und auch teuren Wohnraum geben. Staatliche Aufgabe sollte alleine sein, den günstigen Wohnraum zu schaffen und zu erhalten. Und das geschieht nicht durch Preisdeckel sondern durch aktives Bauen und Fördern. Und da gibt es massiven Nachholbedarf.
04.07.2024 20:54 Uhr
Zitat:
@rKA

Ich bin der Meinung, dass es einer Zersiedlung der Migranten bedurft hätte.

Das könnte heute höchstens mit Umzugs- und Förderprämien erreichen.

Freizügigkeit ist nicht so deins?
04.07.2024 21:11 Uhr
Zitat:
Zitat:
@rKA

Ich bin der Meinung, dass es einer Zersiedlung der Migranten bedurft hätte.

Das könnte heute höchstens mit Umzugs- und Förderprämien erreichen.

Freizügigkeit ist nicht so deins?


Bringt aber nichts, wenn man dafür dann eine Parallelgesellschaft samt sozialer Brennpunkte erbt.

Wenn man schon mischt dann geht auch das Modell Integration auf.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.07.2024 21:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.07.2024 21:31 Uhr
Zitat:
Zitat:
@rKA

Ich bin der Meinung, dass es einer Zersiedlung der Migranten bedurft hätte.

Das könnte heute höchstens mit Umzugs- und Förderprämien erreichen.

Freizügigkeit ist nicht so deins?


Puuh..

Die aktuelle Ghettobildung ist das Ergebnis der Zuweisung. Von Freizügigkeit keine Rede.
Und ist es auch heute noch nicht.
Damals den Gastarbeitern, und heute den Migranten wird der Wohnraum zugewiesen.

Letztlich habt ihr beide Recht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.07.2024 21:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.07.2024 18:33 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
@rKA

Ich bin der Meinung, dass es einer Zersiedlung der Migranten bedurft hätte.

Das könnte heute höchstens mit Umzugs- und Förderprämien erreichen.

Freizügigkeit ist nicht so deins?


Bringt aber nichts, wenn man dafür dann eine Parallelgesellschaft samt sozialer Brennpunkte erbt.

Wenn man schon mischt dann geht auch das Modell Integration auf.

Klar. Die Menschen sind dann einfach nicht mehr arm, wenn sie woanders wohnen.
07.07.2024 18:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
@rKA

Ich bin der Meinung, dass es einer Zersiedlung der Migranten bedurft hätte.

Das könnte heute höchstens mit Umzugs- und Förderprämien erreichen.

Freizügigkeit ist nicht so deins?


Bringt aber nichts, wenn man dafür dann eine Parallelgesellschaft samt sozialer Brennpunkte erbt.

Wenn man schon mischt dann geht auch das Modell Integration auf.

Klar. Die Menschen sind dann einfach nicht mehr arm, wenn sie woanders wohnen.


Es geht nicht um Armut oder sonst was, sondern es geht um die Frage, ob sie dann nicht rascher ankommen in neuen Land. Das ist ein Punkt.

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