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Fragenübersicht Angenommen, es hätte den Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 nicht gegeben. Wie hätte sich dann die Dynamik der totalitären Machtübernahme durch die Regierung Hitler gestaltet?
Anfang-2021 - 40 / 46 Meinungen+20Ende
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04.07.2024 12:09 Uhr
Zitat:
Ich habe mir mal wieder ein Foto von Lubbe angeschaut. Der darf froh sein, wenn er sich die Schuhbänder binden kann.


Ja, aber genau das hatte ihn bei seinen vorherigen Brandstiftungen auch nicht abgehalten. Es ist so eine moderne Legende, dass Behinderte automatisch harmlos wären. Passende Radikalisierung vorausgesetzt, sind erschreckende Taten möglich. Damals wie heute. Siehe HAMAS, die Behinderte bewusst einsetzt und opfert.
04.07.2024 12:10 Uhr
Ich habe das jetzt leider nicht genau auf dem Schirm und müsste erst nachlesen. Aber es wird berichtet, dass den ersten Feuerwehrleuten aus dem Innern des Reichstages so einige Leute entgegen kamen, die dort nicht hingehörten und die die Zeugen zum Schweigen verdonnerten.

Es mag sein, dass Hitler selbst von der Brandlegung nichts wußte, es ist aber durchaus denkbar, dass in den Reihen der SA geplant gewesen ist, ein Fanal zum Losschlagen gegen den politischen Gegner zu setzen.
04.07.2024 12:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich habe mir mal wieder ein Foto von Lubbe angeschaut. Der darf froh sein, wenn er sich die Schuhbänder binden kann.


Ja, aber genau das hatte ihn bei seinen vorherigen Brandstiftungen auch nicht abgehalten. Es ist so eine moderne Legende, dass Behinderte automatisch harmlos wären. Passende Radikalisierung vorausgesetzt, sind erschreckende Taten möglich. Damals wie heute. Siehe HAMAS, die Behinderte bewusst einsetzt und opfert.


Der Reichstag ist kein Einfamilienhaus, sondern eine flächenmäßig große Sache. Die fackelt man nicht so einfach weg.

Das schafft m.E einer nie und nicht. Nicht, dass das so in sich geschlossen klappt.

Es kann, wenn überhaupt nur eine kommunistische Großgruppe gewesen sein und kein Einzeltäter.

Und der heutige Stand dürfte wohl m.E richtig sein. Eine selbstaufgelegte Vorlage zum Zuschlagen.
04.07.2024 12:13 Uhr
Zitat:
Gesamtsystemisch ist die Sache eh offensichtlich, man muss sich schon sehr anstrengen, das Problem nicht zu sehen


"Gesamtsystemisch" würde ich eher meinen, dass Pogo wieder mal seine Backen aufbläst.
04.07.2024 12:25 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gesamtsystemisch ist die Sache eh offensichtlich, man muss sich schon sehr anstrengen, das Problem nicht zu sehen


"Gesamtsystemisch" würde ich eher meinen, dass Pogo wieder mal seine Backen aufbläst.


Gesamtsystemisch würde ich eher meinen, dass du dem Schatten deiner SED-Sozialisation wieder einmal nicht entkommst.
04.07.2024 12:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich habe mir mal wieder ein Foto von Lubbe angeschaut. Der darf froh sein, wenn er sich die Schuhbänder binden kann.


Ja, aber genau das hatte ihn bei seinen vorherigen Brandstiftungen auch nicht abgehalten. Es ist so eine moderne Legende, dass Behinderte automatisch harmlos wären. Passende Radikalisierung vorausgesetzt, sind erschreckende Taten möglich. Damals wie heute. Siehe HAMAS, die Behinderte bewusst einsetzt und opfert.


Der Reichstag ist kein Einfamilienhaus, sondern eine flächenmäßig große Sache. Die fackelt man nicht so einfach weg.

Das schafft m.E einer nie und nicht. Nicht, dass das so in sich geschlossen klappt.

Es kann, wenn überhaupt nur eine kommunistische Großgruppe gewesen sein und kein Einzeltäter.

Und der heutige Stand dürfte wohl m.E richtig sein. Eine selbstaufgelegte Vorlage zum Zuschlagen.


Mit geeignetem Brandbeschleuniger geht eine Menge. Wobei es durchaus sein kann, dass sich verschiedene Brandstifter ergänzt haben. Die Motivation wäre in jedem Fall identisch gewesen:
Die Zerstörung der parlamentarischen Demokratie.
04.07.2024 12:28 Uhr
Zitat:
Gesamtsystemisch würde ich eher meinen, dass du dem Schatten deiner SED-Sozialisation wieder einmal nicht entkommst.


Ui, jetzt hat er aber wieder einen rausgehauen, der *PogoHeil*.
Das macht er immer, wenn er nicht mehr weiter weiß.
Es bleibt schwierig. :o)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.07.2024 12:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.07.2024 12:30 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gesamtsystemisch ist die Sache eh offensichtlich, man muss sich schon sehr anstrengen, das Problem nicht zu sehen


"Gesamtsystemisch" würde ich eher meinen, dass Pogo wieder mal seine Backen aufbläst.


Gesamtsystemisch würde ich eher meinen, dass du dem Schatten deiner SED-Sozialisation wieder einmal nicht entkommst.


@Pogo

Halt doch die Bappen.
04.07.2024 12:31 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gesamtsystemisch würde ich eher meinen, dass du dem Schatten deiner SED-Sozialisation wieder einmal nicht entkommst.


Ui, jetzt hat er aber wieder einen rausgehauen, der *PogoHeil*.
Das macht wer immer, wenn er nicht mehr weiter weiß.
Es bleibt schwierig. :o)


Der Glaubenssatz, dass ein echter Kommunist der 30er Jahre die parlamentarische Demokratie nicht zerstören hätte wollen, ist derart neben der Kappe, dass es am besten mit der Verinnerlichung der bekannten SED-Narrative erklärt werden kann.

Stalin hat dazu jedenfalls hochinteressante interne Reden mit vollkommen anderem Inhalt gehalten. Sollte man schon verstanden haben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.07.2024 12:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.07.2024 12:32 Uhr
@Pogoheil

Die Zerstörung der Demokratie war wohl ein gemeinsames Ziel von NSDAP und KPD. Das waren auch schon wieder die Gemeinsamkeiten.

Ich denke übrigens kaum, dass die Kommunisten so blöd waren, dass sie den Nazis in die Hände spielen mit so einer Aktion.

Meines Wissens agierte die KP sehr gelähmt nach dem 30.1.

Und plötzlich so ein Paukenschlag?
04.07.2024 12:33 Uhr
Zitat:
Der Glaubenssatz, dass ein echter Kommunist der 30er Jahre die parlamentarische Demokratie nicht zerstören hätte wollen,


Aha.
Und wo hat das hier jemand bestritten?
Merke: Unterstellungen sind keine Belege.
04.07.2024 12:35 Uhr
Ich kann gar nicht SED-sozialisiert sein, weil ich erst 2008 das Gebiet der sowjetischen Besatzungszone betrat und zuvor lediglich 1988 in Budapest war und meine sonstigen Reisen in den ehemaligen Ostblock mit Prag im Frühjahr 1990 erst begannen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.07.2024 12:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.07.2024 12:36 Uhr
Man hätte andere Wege gefunden.
04.07.2024 12:36 Uhr
Zitat:
Zitat:
Der Glaubenssatz, dass ein echter Kommunist der 30er Jahre die parlamentarische Demokratie nicht zerstören hätte wollen,


Aha.
Und wo hat das hier jemand bestritten?
Merke: Unterstellungen sind keine Belege.


Wenn aus ideologischen Gründen ein notorischer Brandstifter und nachweislicher Serientäter per se zum Unschuldslamm erklärt wird, ist das eine deutliche Aussage. Außerdem weiss man ja, wer das Projekt der Umdichtung in der Nachkriegszeit betrieben hat. Natürlich die SED und natürlich unter Anleugnung der damaligen Vorgaben aus Moskau.
04.07.2024 12:37 Uhr
Jaja, Pogo. Du Experte.
04.07.2024 12:37 Uhr
@Pogoheil

Ich habe keine Geschichtsbücher aus dem Hause SED gelesen und trotzdem wurde überall davon ausgegangen, dass das eine geschobene Geschichte der Nazis war.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.07.2024 12:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.07.2024 12:39 Uhr
Im Übrigen kann die Brandstiftung in der damaligen Situation natürlich von jeder Seite begangen worden sein, welche die parlamentarische Demokratie zerstören wollte. Darüber hinaus kann man auch eine False Flag Aktion nicht ausschließen, die "Strategie der Spannung" ist schließlich steinalt.
04.07.2024 12:42 Uhr
Zitat:
@Pogoheil

Ich habe keine Geschichtsbücher aus dem Hause SED gelesen und trotzdem wurde überall davon ausgegangen, dass das eine geschobene Geschichte der Nazis war.


Weil die SED das sehr gut unter den universitären 68er Geschichtsazubis platziert hatte. Zweifellos eine der größten propagandistischen Leistungen im Bereich Geschichsklitterung. An den Unis beispielsweise in München, Erlangen und Würzburg, ging es damals entsprechend rund. Konnte mich mit ein paar Zeitzeugen dazu unterhalten.
04.07.2024 12:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
@Pogoheil

Ich habe keine Geschichtsbücher aus dem Hause SED gelesen und trotzdem wurde überall davon ausgegangen, dass das eine geschobene Geschichte der Nazis war.


Weil die SED das sehr gut unter den universitären 68er Geschichtsazubis platziert hatte. Zweifellos eine der größten propagandistischen Leistungen im Bereich Geschichsklitterung. An den Unis beispielsweise in München, Erlangen und Würzburg, ging es damals entsprechend rund. Konnte mich mit ein paar Zeitzeugen dazu unterhalten.


*anubis im Buchshop*

*Ist ein Kartellbruder, gilt als CDU-nah, der hat mal mit der ÖVP was gemacht, kann man lesen*

Lauter SEDler
04.07.2024 12:47 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
@Pogoheil

Ich habe keine Geschichtsbücher aus dem Hause SED gelesen und trotzdem wurde überall davon ausgegangen, dass das eine geschobene Geschichte der Nazis war.


Weil die SED das sehr gut unter den universitären 68er Geschichtsazubis platziert hatte. Zweifellos eine der größten propagandistischen Leistungen im Bereich Geschichsklitterung. An den Unis beispielsweise in München, Erlangen und Würzburg, ging es damals entsprechend rund. Konnte mich mit ein paar Zeitzeugen dazu unterhalten.


*anubis im Buchshop*

*Ist ein Kartellbruder, gilt als CDU-nah, der hat mal mit der ÖVP was gemacht, kann man lesen*

Lauter SEDler


Das ist das spannende an der 68er-Bewegung und ihren Beeinflussungen aus SED-Narrativen: Da würde über das gesamte Spektrum eine Menge umgebogen. Pech nur, dass es die internen Reden von Lenin, Stalin und Chrustchow dazu gibt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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