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Fragenübersicht Würdest Du der These zustimmen, dass man nicht außer acht lassen sollte, dass es auch akademische Lieschen Müllers und Prolls gibt?
1 - 13 / 13 Meinungen
17.07.2024 09:38 Uhr
Man sollte sich davon verabschieden, dass jemand grundsätzlich intelligent und brauchbar ist, nur weil einen Wisch in Händen hält, der ihm als Absolventen einer Hochschule ausweist.

Es kann auch nur bedeuten, dass die Person einen Nischenbegabung hat oder dass diese Person in einem Bereich begabt ist, aber sonst quasi für alles zu blöd ist.
17.07.2024 09:46 Uhr
Zitat:
Man sollte sich davon verabschieden, dass jemand grundsätzlich intelligent und brauchbar ist, nur weil einen Wisch in Händen hält, der ihm als Absolventen einer Hochschule ausweist.

Es kann auch nur bedeuten, dass die Person einen Nischenbegabung hat oder dass diese Person in einem Bereich begabt ist, aber sonst quasi für alles zu blöd ist.


Ich schaue bei der akademischen Bildung gar nicht auf spezielles Wissen, sondern auf Struktur- und Methodenverständnis sowie auf mentale Resilienz und kulturelle Offenheit.

Leute, die zur Universität gehen, sind häufig - wenn auch nicht immer - mal Leute, die dafür aus der Heimatstadt wegziehen, sich idR dem Leben in einer anderen, größeren Stadt stellen. Das zu wagen und daraus zu lernen ist schonmal ein großer Wert für mentale Resilienz und kulturelle Offenheit in dem
Sinne, dass man bereit ist, sein Leben auf einen neuen Ort und neue Gepflogenheiten einzustellen. Das wird für die meisten später noch sehr wichtig, diese Flexibilität anlegen zu können.

Und wer einigermaßen vernünftig studiert, lernt insbesondere Methodiken, um sehr komplexe Sachverhalte auseinanderzunehmen und sinnvoll neu zusammenzusetzen.

Kurz gesagt, bei Akademikern sehe ich jetzt weniger dass sie keine „Prolls“ wären oder in dieser Hinsicht besser. Ich sehe aber schon dass die meisten sich in beruflichen und teils auch anderen Bezügen anders, häufig strukturierter verhalten und eben dadurch besser ans Ziel kommen. Das macht sie nicht zu besseren Menschen, hilft ihnen aber sehr.

Und meine ganz persönliche Erfahrung ist: Jene aus meiner Schulzeit, die im „Dorf“ geblieben sind und nicht studiert haben, haben sich eben sehr anders entwickelt als jene, die gegangen sind.

Das wäre mal meine - natürlich sehr pauschale, Unterschiede gibt es überall - Einschätzung.
17.07.2024 14:39 Uhr
In meiner Arbeitsgruppe an der Uni gab es einen Doktoranden, der fachlich ziemlich gut war. Kulturell jedoch war das ein völliger Kretin. Literatur? - Alles Scheiße! Einmal sah der ein Bild der Heiligen Maria und phantasierte sich einen "riesen Fist" herbei, der der Maria zwischen die Beine eindringen müsse.

17.07.2024 14:41 Uhr
Zitat:
Und wer einigermaßen vernünftig studiert, lernt insbesondere Methodiken, um sehr komplexe Sachverhalte auseinanderzunehmen und sinnvoll neu zusammenzusetzen.


Tatsächlich? Ich bezweifle das. Die heutige universitäre Ausbildung befördert ebenso gut auch bloßes Fachidiotentum.
17.07.2024 14:50 Uhr
Ich kenne nur Lise Meitner aber angesichts der Häufigkeit des Namens mag es auch eine Lise oder Lisa namens Müller geben.

Leute aus Arbeiterfamilien haben es heute schwerer als in den 70er/80ern, akademische Karriere zu machen. Da gibt es vielleicht noch Restbestände proletarischer Herkunft.
17.07.2024 14:57 Uhr
Zitat:
Ich kenne nur Lise Meitner


Nur zur Kontrolle: Lise Meitner - wer war das?

Und bitte nicht erst nachschauen...
17.07.2024 15:04 Uhr
Zitat:
Zitat:
Man sollte sich davon verabschieden, dass jemand grundsätzlich intelligent und brauchbar ist, nur weil einen Wisch in Händen hält, der ihm als Absolventen einer Hochschule ausweist.

Es kann auch nur bedeuten, dass die Person einen Nischenbegabung hat oder dass diese Person in einem Bereich begabt ist, aber sonst quasi für alles zu blöd ist.


Ich schaue bei der akademischen Bildung gar nicht auf spezielles Wissen, sondern auf Struktur- und Methodenverständnis sowie auf mentale Resilienz und kulturelle Offenheit.

Leute, die zur Universität gehen, sind häufig - wenn auch nicht immer - mal Leute, die dafür aus der Heimatstadt wegziehen, sich idR dem Leben in einer anderen, größeren Stadt stellen. Das zu wagen und daraus zu lernen ist schonmal ein großer Wert für mentale Resilienz und kulturelle Offenheit in dem
Sinne, dass man bereit ist, sein Leben auf einen neuen Ort und neue Gepflogenheiten einzustellen. Das wird für die meisten später noch sehr wichtig, diese Flexibilität anlegen zu können.

Und wer einigermaßen vernünftig studiert, lernt insbesondere Methodiken, um sehr komplexe Sachverhalte auseinanderzunehmen und sinnvoll neu zusammenzusetzen.

Kurz gesagt, bei Akademikern sehe ich jetzt weniger dass sie keine „Prolls“ wären oder in dieser Hinsicht besser. Ich sehe aber schon dass die meisten sich in beruflichen und teils auch anderen Bezügen anders, häufig strukturierter verhalten und eben dadurch besser ans Ziel kommen. Das macht sie nicht zu besseren Menschen, hilft ihnen aber sehr.

Und meine ganz persönliche Erfahrung ist: Jene aus meiner Schulzeit, die im „Dorf“ geblieben sind und nicht studiert haben, haben sich eben sehr anders entwickelt als jene, die gegangen sind.

Das wäre mal meine - natürlich sehr pauschale, Unterschiede gibt es überall - Einschätzung.



Du gehörst hier zwar zu den jüngsten Mitspielern aber richtig jung bist du auch nicht mehr.

Die aktuellen Studenten sind die Kinder der Helikoptereltern. Die meisten können morgens nicht mal alleine den Wecker stellen.

17.07.2024 15:05 Uhr
Zitat:
Zitat:
Man sollte sich davon verabschieden, dass jemand grundsätzlich intelligent und brauchbar ist, nur weil einen Wisch in Händen hält, der ihm als Absolventen einer Hochschule ausweist.

Es kann auch nur bedeuten, dass die Person einen Nischenbegabung hat oder dass diese Person in einem Bereich begabt ist, aber sonst quasi für alles zu blöd ist.


Ich schaue bei der akademischen Bildung gar nicht auf spezielles Wissen, sondern auf Struktur- und Methodenverständnis sowie auf mentale Resilienz und kulturelle Offenheit.

Leute, die zur Universität gehen, sind häufig - wenn auch nicht immer - mal Leute, die dafür aus der Heimatstadt wegziehen, sich idR dem Leben in einer anderen, größeren Stadt stellen. Das zu wagen und daraus zu lernen ist schonmal ein großer Wert für mentale Resilienz und kulturelle Offenheit in dem
Sinne, dass man bereit ist, sein Leben auf einen neuen Ort und neue Gepflogenheiten einzustellen. Das wird für die meisten später noch sehr wichtig, diese Flexibilität anlegen zu können.

Und wer einigermaßen vernünftig studiert, lernt insbesondere Methodiken, um sehr komplexe Sachverhalte auseinanderzunehmen und sinnvoll neu zusammenzusetzen.

Kurz gesagt, bei Akademikern sehe ich jetzt weniger dass sie keine „Prolls“ wären oder in dieser Hinsicht besser. Ich sehe aber schon dass die meisten sich in beruflichen und teils auch anderen Bezügen anders, häufig strukturierter verhalten und eben dadurch besser ans Ziel kommen. Das macht sie nicht zu besseren Menschen, hilft ihnen aber sehr.

Und meine ganz persönliche Erfahrung ist: Jene aus meiner Schulzeit, die im „Dorf“ geblieben sind und nicht studiert haben, haben sich eben sehr anders entwickelt als jene, die gegangen sind.

Das wäre mal meine - natürlich sehr pauschale, Unterschiede gibt es überall - Einschätzung.


Ansonsten stimme ich dir inhaltlich zu. So war das mal.
17.07.2024 15:05 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich kenne nur Lise Meitner


Nur zur Kontrolle: Lise Meitner - wer war das?

Und bitte nicht erst nachschauen...


Kollegin von Dir.
17.07.2024 15:05 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich kenne nur Lise Meitner


Nur zur Kontrolle: Lise Meitner - wer war das?

Und bitte nicht erst nachschauen...


Österreichische Physikerin - Hahn und so?
17.07.2024 15:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich kenne nur Lise Meitner


Nur zur Kontrolle: Lise Meitner - wer war das?

Und bitte nicht erst nachschauen...


Kollegin von Dir.


Wenn man sonst nichts weiß.
17.07.2024 16:34 Uhr
Zitat:
Einmal sah der ein Bild der Heiligen Maria und phantasierte sich einen "riesen Fist" herbei, der der Maria zwischen die Beine eindringen müsse.


Haha, der hatte wohl einen derben Sinn für Humor. Das muss wirklich nicht gleichbedeutend mit Inkompetenz sein.
17.07.2024 17:05 Uhr
Zitat:
Du gehörst hier zwar zu den jüngsten Mitspielern aber richtig jung bist du auch nicht mehr.

Die aktuellen Studenten sind die Kinder der Helikoptereltern. Die meisten können morgens nicht mal alleine den Wecker stellen.


Ich unterrichte seit ein paar Jahren regelmäßig an einer Universität und kann dieses Bild überhaupt nicht bestätigen. Mein Blick auf dieses Thema ist deshalb nicht nur ein Blick eines Studenten, der schon vor einigen Jahren abgeschlossen hat.
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