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Fragenübersicht „Euer Luxus, unser Elend“ - spricht dich das Motto der gestrigen Großdemonstration gegen Tourismus auf Mallorca an?
1 - 11 / 11 Meinungen
22.07.2024 09:04 Uhr
Das Thema ist bekannt. Und es ist treffend. Die Tatsache, dass der zunehmende Tourismus zu Lasten derer geht, die sich kaum noch die Mieten in den Orten leisten können, wo der Kegelclub einer deutschen Dorfkneipe seinen Jahresausflug versäuft, ist nicht von der Hand zu weisen.
22.07.2024 09:09 Uhr
Zitat:
Das Thema ist bekannt. Und es ist treffend. Die Tatsache, dass der zunehmende Tourismus zu Lasten derer geht, die sich kaum noch die Mieten in den Orten leisten können, wo der Kegelclub einer deutschen Dorfkneipe seinen Jahresausflug versäuft, ist nicht von der Hand zu weisen.


Das ist aber nicht die Schuld der Touristen. Das liegt an den gierigen Hausbesitzern. Die könnten ja auch zu moderaten Preisen an Einheimische vermieten.

22.07.2024 09:23 Uhr
Der ganze Massentourismus ist ein Resultat des Kapitalismus und seiner Freizeitindustrie.
22.07.2024 09:29 Uhr
Zitat:
Der ganze Massentourismus ist ein Resultat des Kapitalismus und seiner Freizeitindustrie.


So kann man die Verantwortung des Einzelnen auf ein System abwälzen und sein Gewissen beruhigen. Nein, ich sage, der Mensch als solcher schafft es immer wieder in unvergleichlicher Egomanie seine Umwelt und Mitmenschen zu schädigen. Oft sogar zum eigenen langfristigen Nachteil.
22.07.2024 09:30 Uhr
Zitat:
Das ist aber nicht die Schuld der Touristen. Das liegt an den gierigen Hausbesitzern. Die könnten ja auch zu moderaten Preisen an Einheimische vermieten.


Folgt man den Wirtschaftsliberalen dieser Welt liegt das weder an den Touristen, noch an den Hausbesitzern, sondern an Angebot und Nachfrage

-zyn off-
22.07.2024 09:34 Uhr
Sollten doch auch die andere Seite sehen. Wie groß wäre das "Elend", wenn die Einnahmen durch die Touristen fehlen würden?
22.07.2024 09:40 Uhr
Zitat:
Sollten doch auch die andere Seite sehen. Wie groß wäre das "Elend", wenn die Einnahmen durch die Touristen fehlen würden?


Tourismus hat bekanntermaßen immer zwei Seiten einer Medaille...
22.07.2024 09:42 Uhr
Zitat:
Zitat:
Der ganze Massentourismus ist ein Resultat des Kapitalismus und seiner Freizeitindustrie.


So kann man die Verantwortung des Einzelnen auf ein System abwälzen und sein Gewissen beruhigen. Nein, ich sage, der Mensch als solcher schafft es immer wieder in unvergleichlicher Egomanie seine Umwelt und Mitmenschen zu schädigen. Oft sogar zum eigenen langfristigen Nachteil.


Nur zum Teil. Kapitalismus ist ja ein alles durchdringendes System, dass die Menschen zunächst einmal mitschleift und höchstens nachträglich zur Besinnung kommen lässt. Massentourismus ist da genauso wie das scheinbare Ideal der Massenmobilisierung per Auto.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2024 09:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2024 09:43 Uhr
Zitat:
dass die Menschen zunächst einmal mitschleift und höchstens nachträglich zur Besinnung kommen lässt.


Zwangsläufig geraten wir da in Betrachtungsmodelle, die an das alte Henne-Ei-Problem erinnern. Ich sag ja: Am Anfang war der Mensch - und er schuf sich den Kapitalismus. Ich will Dir dennoch nicht in allen Punkten widersprechen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2024 09:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2024 09:49 Uhr
Zitat:
Ich sag ja: Am Anfang war der Mensch - und er schuf sich den Kapitalismus.


Nein. Der Mensch hat sich da gar nichts "geschaffen". Es ist ja gerade das Kennzeichnende der menschlichen Geschichte, dass der Mensch Dinge in Gang setzt und von Dingen in Gang gesetzt wird, die er nur teilweise oder überhaupt nicht überblickt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2024 09:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2024 15:53 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das Thema ist bekannt. Und es ist treffend. Die Tatsache, dass der zunehmende Tourismus zu Lasten derer geht, die sich kaum noch die Mieten in den Orten leisten können, wo der Kegelclub einer deutschen Dorfkneipe seinen Jahresausflug versäuft, ist nicht von der Hand zu weisen.


Das ist aber nicht die Schuld der Touristen. Das liegt an den gierigen Hausbesitzern. Die könnten ja auch zu moderaten Preisen an Einheimische vermieten.



Warum sollten sie das freiwillig tun?

Die Bilder von Demonstranten, die Touristen aus Restaurants vertreiben fand ich schon ziemlich unsozial. Möglich dass die eigentlichen Forderungen nicht medial transportiert werden. Die Wut ist groß und verständlich. Aber das ist der falsche Weg.

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