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Fragenübersicht Wie stehst Du zu diesem Artikel, der den NS-Terror in Österreich ab 1933 behandelt und kritische Worte zur Bewertung der Person Dollfuß findet?
1 - 8 / 8 Meinungen
24.07.2024 11:28 Uhr
Ich traue mich gar nichts zu schreiben, weil sonst hauen mich die Parteigenossen
24.07.2024 11:35 Uhr
Zitat:
Angesichts dieser Tatsachen verwundert es, dass der österreichische Staatswiderstand, wie ihn Dollfuß auf Schiene setzte, in der medialen Darstellung kaum Beachtung findet. Hier dominiert das Narrativ vom „(austro)faschistischen“ Diktator, dessen einzig berichtenswerte Tat die Zerstörung der Demokratie und der Sozialdemokratischen Partei gewesen sei. Gespeist wird diese selektive Sichtweise durch die entsprechende Darstellung einzelner linker Historiker und Historikerinnen, die sich förmlich abmühen, das Dollfuß-Schuschnigg-Regime als „Faschismus“ zu definieren. Das entspricht aus gewichtigen Gründen nicht den Fakten, hat aber aus ideologischer Perspektive den Vorteil, den ungeliebten Kanzler in die Nähe Hitlers zu rücken. Obwohl er dessen Feind und Opfer war.


Warum soll ich das in eigenen Worten noch mal sagen.
24.07.2024 12:26 Uhr
Ich finde die Gleichsetzung des österreichischen Ständestaates oder meinetwegen des Austrofaschismus mit dem NS-Regime jedenfalls platt und unangemessen. Man muss hier schon differenzieren.
24.07.2024 12:29 Uhr
Zitat:
Der Philosoph und Historiker Norbert Leser betrachtet „Austrofaschismus“ als geschichtspolitischen Kampfbegriff ohne wesentliche wissenschaftliche Grundlage:

„Die Charakterisierung des Ständestaates als Austrofaschismus dient in der Geschichtsschreibung der Linken nicht so sehr der wissenschaftlichen Orientierung, als der politischen Instrumentalisierung. Mit dieser bereits im Begriff enthaltenen totalen Verurteilung wurde und wird argumentiert, um die Vergangenheit des politischen Gegners schlecht zu machen und die eigene in umso hellerem Glanz erstrahlen zu lassen.[38]“


Quelle Wikipedia

Der Leser war ein Roter, wenn auch ein konservativer Roter, aber ein kenntnisreicher Roter.
24.07.2024 12:32 Uhr
Ich denke auch, dass der Ständestaat eine weit weniger schlechte autoritäre Staatsform war als der Faschismus in Spanien, Italien oder gar Deutschland.
Eigentlich ein aus historischer Sicht ganz interessantes Polit-Experiment.

Und es gibt ja sogar einige libertäre Theoretiker, die ein autoritäres, aber explizit nicht totalitäres System ("Diktatur, die die Leute in Ruhe lässt") der Demokratie vorziehen. So weit würde ich natürlich nicht gehen.
24.07.2024 12:50 Uhr
Der Ständestaat verhängte allerdings auch politisch motivierte Todesurteile, er verbot auch die Opposition. Und er arrangierte sich später mit den Nazis, während er allerdings weiter die Arbeiterbewegung unterdrückte. Insofern gibt es hier keinen wirklichen Bonus.
24.07.2024 12:51 Uhr
Zitat:
Der Ständestaat verhängte allerdings auch politisch motivierte Todesurteile, er verbot auch die Opposition. Und er arrangierte sich später mit den Nazis, während er allerdings weiter die Arbeiterbewegung unterdrückte. Insofern gibt es hier keinen wirklichen Bonus.


Das wäre doch der dolskandal des Jahres. SII-Admin Skippy vergibt dem Ständestaat historische Bonuspunkte
24.07.2024 13:59 Uhr
Zitat:
Zitat:
Der Ständestaat verhängte allerdings auch politisch motivierte Todesurteile, er verbot auch die Opposition. Und er arrangierte sich später mit den Nazis, während er allerdings weiter die Arbeiterbewegung unterdrückte. Insofern gibt es hier keinen wirklichen Bonus.


Das wäre doch der dolskandal des Jahres. SII-Admin Skippy vergibt dem Ständestaat historische Bonuspunkte



Ich meine ja nur, was ich schonmal gesagt habe: Mit den Protagonisten des Ständerstaates hat es wohl eine Art nachholenden Kompromiss geben können. Mit den Nazis allerdings war und ist sowas unmöglich.
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