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Fragenübersicht Ist bei vielen Ostdeutschen das Experiment Freiheit gescheitert?
1 - 20 / 39 Meinungen+20Ende
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26.07.2024 14:20 Uhr
Den Menschen im Osten wurde 1989/90 aus wahltaktischen Gründen von der damaligen Bundesregierung mit völlig überzogenen Wohlstandsversprechen der Himmel auf Erden angekündigt. Diese Versprechungen trafen auf eine Bevölkerung, die es gewohnt war, dass der Staat es schon richten würde. So wurden Erwartungen geweckt, die von vornherein unerfüllbar waren. Den Menschen wurde Eigenverantwortung abverlangt, die sie nicht gewohnt waren und die ihnen auch niemand beibrachte. Der Umgang mit dem Neuen fiel vielen schwer.

Was wir heute erleben, ist eine direkte Folge davon.
26.07.2024 14:20 Uhr
Wieso? Bei den Ostdeutschen schneiden die Grünen doch ziemlich schlecht ab. Mir scheint eher, dass die Wessis Bevormundung, Verbote und Paternalismus der individuellen Freiheit vorziehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.07.2024 14:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.07.2024 14:25 Uhr
Ich will die Menschen nicht als DIE Ostdeutschen verallgemeinern. Immer noch haben auch im Osten mehr Menschen die AfD nicht gewählt.
26.07.2024 14:25 Uhr
Zitat:
Ich will die Menschen nicht als DIE Ostdeutschen verallgemeinern. Immer noch haben auch im Osten mehr Menschen die AfD nicht gewählt.


OK, habe das "vielen" in der Fragestellung übersehen.
26.07.2024 16:33 Uhr
Zwar besteht ein gewisser Verdacht, dass die Schule des Sozialismus für den Rechtspopulismus oder gar den Faschismus anfällig gemacht hat (denken wir auch an die Erfolge, die NPD und DVU im Osten hatten) - allerdings sind auch viele aus dem Osten in den Westen gezogen, die mit solchen Wirrköpfen gar nichts am Hut haben und zum anderen sind viele Propagandisten der Rechten ursprünglich aus dem Westen gekommen.
26.07.2024 19:02 Uhr
Im Gegenteil. Der "Ossi" hat ein feines Gespür dafür, wenn er verarscht und mit Propaganda beschallt wird. Also das, was seit Jahren passiert, bzw. mindestens so wahrgenommen wird.

Ob eine AfD da etwas besser machen würde, sei mal dahingestellt.
26.07.2024 19:49 Uhr
Die" Freiheitsglocke" bimmelte jeden Sonntag für die Brüder und Schwestern im Osten....

34 Jahre nach der Vereinigung immer noch große Unterschiede!

Es war kein Experiment, die Ostdeutschen glaubten an einer Verbesserung und machten deshalb eine friedliche Veränderung.
26.07.2024 19:52 Uhr
Zitat:


die Ostdeutschen glaubten an einer Verbesserung



… und haben mit großer Mehrheit den personifizierten Aussitzer gewählt. Satire, oder?
26.07.2024 19:57 Uhr
Ja, sie wurden ermordet, vertrieben, vernichtet. Unter Freiheit versteht vermutlich jeder Erdenmensch etwas anderes.
26.07.2024 20:00 Uhr
Eigentlich scheitert die Freiheit grade eher an Westdeutschland.
26.07.2024 20:02 Uhr
Zitat:
Zitat:


die Ostdeutschen glaubten an einer Verbesserung



… und haben mit großer Mehrheit den personifizierten Aussitzer gewählt. Satire, oder?


immerhin hat er für unser Volk mehr getan als Merkel und die jetzige Regierung

wir wußten doch, du zahlst unsere Rente
26.07.2024 20:31 Uhr
Ich würde nicht behaupten, dass die Bevölkerung in den neuen deutschen Bundesländern nicht mit der erlangten Freiheit umgehen können. Für mich ist die hohe Befürwortung für Parteien am linken und am rechten Rand wie beispielsweise mittlerweile für die AfD ein Ausdruck der Unzufriedenheit, die sich seit der Wiedervereinigung in den neuen deutschen Bundesländern breit gemacht hat. Wenn das Volk unzufrieden ist, dann neigt es generell dazu,
Randerscheinungen zu wählen. Auch im Westen sind viele mit der aktuellen Ampelregierung unzufrieden. Auch hier werden teilweise sehr hohe Zustimmungen für die AfD errungen. Reines ostdeutsches Problem in sehe ich nicht.
26.07.2024 20:32 Uhr
Zitat:
und haben mit großer Mehrheit den personifizierten Aussitzer gewählt.


Sie haben den Politiker gewählt ohne den es keine Wiedervereinigung gegeben hätte.
26.07.2024 20:35 Uhr
Die Ostdeutschen wissen genau, wie es ist, wenn die da „Oben“ große Reden schwingen, aber überhaupt keine Ahnung von den Bedürfnissen der grossen Masse haben, sie kennen die Medien, die sich als Regierungssprecher versuchen und dabei das gewünschte Bild verkünden.

Diese Erfahrungswerte fehlen vielen Westdeutschen, die glauben noch an das vermeintlich Gute.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.07.2024 20:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.07.2024 20:49 Uhr
Ostdeutsche lassen sich nicht für dumm verkaufen, nicht in Schubladen stecken und handeln - allerdings selbstbestimmend und auf unterschiedliche Art und Weise.
26.07.2024 20:52 Uhr
Zitat:
Ostdeutsche lassen sich nicht für dumm verkaufen, nicht in Schubladen stecken und handeln - allerdings selbstbestimmend und auf unterschiedliche Art und Weise.


Bei dem Erfolg der Rattenfängerpartei AfD bezweifle ich deine Aussage sehr stark!
26.07.2024 20:52 Uhr
Zitat:
Diese Erfahrungswerte fehlen vielen Westdeutschen, die glauben noch an das vermeintlich Gute.


Klar kann man das ablehnen, aber ich will mal als Fallbeispiel Bremen anführen.

Da wird immer SPD gewählt, warum weiss keiner so genau, denn in allen relevanten Handlungsfeldern liegt dieses Bundesland auf den letzten Plätzen.
Ist den Leuten da irgendwie egal, man wählt halt wieder immer, vielleicht wird es ja doch noch was.


Die Ostdeutschen sind da etwas anders, die glauben an die Demokratie und wenn eine Partei versagt, wird halt eine Andere gewählt.

26.07.2024 20:53 Uhr
Zitat:
Ostdeutsche lassen sich nicht für dumm verkaufen,


Naja.. nicht wenige haben 89/90 ja deutlichst das Gegenteil bewiesen.
Betrachtet man ihre "Wahl" war es sogar die Mehrheit.
26.07.2024 20:55 Uhr
Zitat:
Bei dem Erfolg der Rattenfängerpartei AfD bezweifle ich deine Aussage sehr stark!



Diese Aussage ist weder demokratisch, noch wirklich durchdacht.

Warum sollten die Ostdeutschen eine von den Parteien wählen, die genau für die derzeitige desolate Lage verantwortlich sind?
26.07.2024 20:57 Uhr
Zitat:


Diese Erfahrungswerte fehlen vielen Westdeutschen, die glauben noch an das vermeintlich Gute.



Die Westdeutschen, mit denen ich über Politik diskutieren, sind v.a. daran interessiert, dass der Staat so weit wie möglich weg bleibt.

Die Ossis erwarten für all ihre Alltagskleinigkeiten Lösungen. Und wenn diese Lösung nicht wie erwartet kommt (was eher der Normalfall ist), wird gewutbürgert, anstatt selbst für die Lösung im eigenen Sinne zu sorgen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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