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Olympischer Reitsport - Ist das nicht ein schönes Beispiel dafür, wie Eleganz und Grazie auf inhärenter Brutalität aufgebaut sind? |
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07.08.2024 14:53 Uhr |
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In meinen Augen waren bei Olympia sehr schöne und harmonische Ritte dabei und die Pferde wirkten überwiegend zufrieden. Nur in der Piaffe merkte man einigen Pferden an, dass die Ausbildung wohl mit mehr Gewalt vonstatten gegangen ist, als die Öffentlichkeit erfahren soll. Insbesondere die Hinterbeine wurden von mehreren Pferden ruckartig nach oben gerissen und hin und wieder kam es auch zu ruckartig erfolgten Taktfehlern. Das ist für mich tatsächlich ein Indiz für Gewalt.
Die Ursache könnte darin liegen, dass von jungen Pferden in immer geringerem Alter schon vollendete Lektionen erwartet werden.
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07.08.2024 14:54 Uhr |
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Ich bin gespannt, wie Kreuzeiche hier wieder betonen wird, dass "professionelle Reiter" mit Bindung zwischen Reiter und Pferd niemals brutal sind und auf die Einsicht und das Vertrauen der Tiere setzen.
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07.08.2024 14:59 Uhr |
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Zitat:In meinen Augen waren bei Olympia sehr schöne und harmonische Ritte dabei und die Pferde wirkten überwiegend zufrieden. Nur in der Piaffe merkte man einigen Pferden an, dass die Ausbildung wohl mit mehr Gewalt vonstatten gegangen ist, als die Öffentlichkeit erfahren soll. Insbesondere die Hinterbeine wurden von mehreren Pferden ruckartig nach oben gerissen und hin und wieder kam es auch zu ruckartig erfolgten Taktfehlern. Das ist für mich tatsächlich ein Indiz für Gewalt.
Die Ursache könnte darin liegen, dass von jungen Pferden in immer geringerem Alter schon vollendete Lektionen erwartet werden.
Könnte es nicht sein, dass Pferde hier bloße Sportgeräte sind?
Ich meine, sonst treibt dich alles Mögliche in heftige depressive Nachdenklichkeit, aber gerade Schönheit und Harmonie sind doch dialektisch mit Training, Verzicht, Zwang, Schmerz verbunden. Keine Ballerina ohne kaputtes Fußskelett, kein Pferd ohne Dressur, keine Dressur ohne Gewalt. Genauso wenig wie kein Pferdehof ohne brüllende Stallburschen. |
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07.08.2024 15:00 Uhr |
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Zitat:Ich bin gespannt, wie Kreuzeiche hier wieder betonen wird, dass "professionelle Reiter" mit Bindung zwischen Reiter und Pferd niemals brutal sind und auf die Einsicht und das Vertrauen der Tiere setzen.
Da ein Pferd ein wesentlich stärkeres Tier als ein Mensch ist, muss man einem Reiter schon zugestehen, sich gelegentlich durchsetzen zu müssen, um sich Respekt zu verschaffen.
Es ist aber so, dass es Pferde gibt, die ein hartes Vorgehen damit quittieren, dass sie "zumachen". Man kann dann eigentlich absteigen, weil das Pferd sich eh nicht mehr konzentriert. Insbesondere hoch im Blut stehende Pferde sind so, so dass hier natürliche Grenzen entstehen.
Wie oben schon geschrieben, ich habe die Olympia-Ritte sehr aufmerksam und auch unter diesen Gesichtspunkt angeschaut und meiner Meinung nach ging es überwiegend harmonisch zu.
Die Ganaschen sind bei einem modernen Sportpferd auch nicht mehr so eng wie früher, so dass das Pferd in meinen Augen auch mal hinter der Senkrechten gehen kann, ohne gequält zu werden. |
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07.08.2024 15:04 Uhr |
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Vermutlich macht es den Pferden auch Spaß. Es gibt sogar Bären, die tanzen und sehen dabei auch sehr zufrieden aus. |
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07.08.2024 15:04 Uhr |
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Zitat:Zitat: Genauso wenig wie kein Pferdehof ohne brüllende Stallburschen.
Der brüllende Stallbursche (oder eher der Reitlehrer) brüllt in der Regel wegen der Menschen und nicht wegen der Pferde. So hab ich es jedenfalls als Jugendliche erlebt. Den Reitlehrer hörte man oft schon von weitem, und zwar weil jemand unschön geritten ist oder ein Halfter in der Stallgasse liegen ließ oder den Dreck vom Hufeauskratzen. Habe das nicht als verwerflich empfunden. Als Reiter war er stets respektvoll gegenüber dem Pferd, da gab es andere.
Es hängt tatsächlich vom jeweiligen Reiter ab. Es gibt zweifelsohne brutale Reiter, aber auch genug, die nicht so sind.
Tilia, die Johanna Haarer von dol2day. |
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07.08.2024 15:15 Uhr |
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Die Sache fängt meiner Meinung schon damit an, dass man Pferde zum Überspringen von Hindernissen zwingt oder zu Dressuren, an denen sich vor allem der menschliche Wille der Tierbeherrschung offenbaren soll.
Na gut. Wenn es Tilia gefällt, dann wird's sicherlich auch so in Ordnung sein. :-) |
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07.08.2024 15:21 Uhr |
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Eigentlich delektiert sich Tilia doch an dem Gefühl, dass es Lebewesen gibt, denen es immer noch wenig dreckiger geht als ihr und vielleicht mag ihre Freude an der Dressur auch ihrer Sehnsucht danach geschuldet sein, selber dressiert zu werden. |
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07.08.2024 15:29 Uhr |
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Zitat:Zitat:Eigentlich delektiert sich Tilia doch an dem Gefühl, dass es Lebewesen gibt, denen es immer noch wenig dreckiger geht als ihr und vielleicht mag ihre Freude an der Dressur auch ihrer Sehnsucht danach geschuldet sein, selber dressiert zu werden.
Gut, dass Du kein Psychologe bist, da wärst Du nämlich ein kompletter Versager ;-)
Na, ich wäre mir da nicht so sicher.
Zitat:Die Zucht hat Pferde hervorgebracht, die Spaß an ihren Aufgaben haben, wenn man sie entsprechend gut behandelt.
Soll heißen: Der Mensch hat Lebewesen gezüchtet, die sich den von ihm gesetzten Normen angemessen erweisen und deren eigener Wille hinreichend gut konditionierbar ist.
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07.08.2024 15:33 Uhr |
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Geht man nach Tilias Logik, dann wären in einem totalitären Staat die Menschen genau dadurch glücklich, weil sie in BDM, HJ und Arbeitsdienst passend zum Glücklichsein erzogen worden sind. |
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07.08.2024 15:34 Uhr |
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Zitat:Zitat:Der Mensch hat Lebewesen gezüchtet, die sich den von ihm gesetzten Normen angemessen erweisen und deren eigener Wille hinreichend gut konditionierbar ist.
Ja, natürlich. Du kannst aber gerne versuchen, auf einem Zebra zu reiten.
Ich möchte nicht auf einem Zebra reiten. Ich möchte es am liebsten in der freien Natur sehen. |
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