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Fragenübersicht [Themenwoche Integration und Bildung] Kann man mittels einer Migrantenquote der Gewalt an Schulen Herr werden, wie dies eine Lehrerin fordert?
1 - 10 / 10 Meinungen
27.08.2024 10:16 Uhr
Die erste Frage meinerseits wäre, ob man nicht mittels einer "Ausländerquote", die wohl sinnvoll wäre, nicht von beiden Seiten den Lernerfolg anregt.

Und abseits der Frage, wie weit Kriegserlebnisse und gewaltfreudigere Gesellschaften sowas anheizen, denke ich auch, dass man bei einem besseren Integrationserfolg auch die Flausen abstellt.

Weil manches resultiert nicht aus einer Schlechtigkeit einer Person, sondern mehr aus Langweile und einem schlechten Umfeld, wo man ein gewisser Abstieg eingeleitet wird.

Da sind wir wieder am Beginn. Mit einer Integration und einer Perspektive fange ich das ab.

27.08.2024 10:17 Uhr
Das ist zunächst mal eine Forderung, kein realisierbares Konzept, was man von einem betroffenen Lehrer jedoch erwarten muss.

Für mich stellen sich folgende Fragen:
- Bei den Grundschulen gehen die Kinder in die, die dem Wohnort am nächsten ist. Soll dieses Prinzip aufgehoben werden, u.a. um den Preis, dass Grundschüler irgendwie in Nachbarorte oder ans andere Ende der Stadt kommen sollen? Wie stellt sie sich das praktisch vor?

- Sie spricht Flucht-Schicksale und Flucht vor Terrorismus an. Welche individuelle Unterstützung erhalten die Schüler mit derartigen Hintergründen? Normalerweise müsste hier eine Traumatherapie (und das durch Profis, nicht durch Lehrer) stattfinden.

- Sie nennt Schüler, in deren Elternhaus nicht deutsch gesprochen wird. Welche Sprachförderung findet hier statt oder ist die Annahme, dass der Standard-Deutsch-Unterricht mit Goethe und Schiller das auffängt? Diese Erwartung kann nur in die Hose gehen.
27.08.2024 10:19 Uhr
@pacific

Idealerweise wäre es gut, wenn man die Löcher in Crashkursen schließt, das wäre der eine Punkt.

Chancengleichheit schaffen und da glaube ich auch, dass dann das mit den Dummheiten auch gleich ganz anders aussieht.
27.08.2024 10:28 Uhr
Ist das eigentliche Problem nicht (und das schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten), dass ein Lehrer sich mit 30+ Schülern befassen soll?

Und da sitzen dann welche, die mit minimalem Input den Stoff beherrschen und welche, die so wenig deutsch sprechen, dass man noch nicht mal rausfinden kann, dass sie einen traumatisierenden Hintergrund als Kriegsflüchtling haben.

Wie soll das bitte funktionieren?
27.08.2024 10:29 Uhr
In einigen Gegenden kannst du so eine Quote nicht machen, weil mehrheitlich Migranten dort leben. Oder sollen die dann in Schulen nach Sachsen gefahren werden?
27.08.2024 10:31 Uhr
Zitat:
Oder sollen die dann in Schulen nach Sachsen gefahren werden?
Dann müssen sich die örtlichen Neonazis endlich mal integrieren. Klassischer Win-Win-Effekt.
27.08.2024 10:33 Uhr
Man sollte eher den IQ einiger Lehrkörper überprüfen lassen, die so einen Mist verzapfen.
27.08.2024 12:18 Uhr
Zitat:
Oder sollen die dann in Schulen nach Sachsen gefahren werden?


Was sagt dann Geschichtslehrer Höcke dazu?

27.08.2024 12:20 Uhr
Naja, mal nicht alles durcheinanderkübeln.

Fangen wir doch mal beim Grundproblem an: kein Land in Europa gibt so wenig für Bildung je Schüler aus wie die BRD. Vermutlich gibt es auch nirgends größere Klassen.

Dann: bei Kriegsflüchtlingen könnte man über Schulpsychologen feststellen, ob sie traumatisiert sind oder nicht. Sind sie nicht traumatisiert, sollte man den Spracherwerb fördern und sie können direkt am Schulbetrieb teilnehmen. Bei traumatisierten Kriegsflüchtlingen wäre es doch wichtiger, dass sie erst mal eine Therapie durchlaufen. Die können dann immer noch zum nächsten Schul(-halb)jahr einsteigen. Hier ist natürlich auch ein Problem die Unterbringung. Wie soll jemand gescheite schulische Leistungen bringen, wenn er in einer Sammelunterkunft keinerlei Privatspähre hat?

Und dann: wenn uns erst in der Gesamt-oder Hauptschule Sprachprobleme aufallen, weil zu Hause bei den Schülern kaum deutsch gesprochen wird- ist dann nicht neben zu Hause auch vorher im Schulsystem eine Menge verpennt worden?

Last but not least: nehmen wir mal an, wir bekämen Schüler:innen aus prekärem oder auch finanziell schlecht gestellten Umfeld in wesentlich höheren Prozentsätzen für das Gymnasium fit gemacht- dann kommmt die nächste Ernüchterung, nicht mit den anderen mithalten zu kommen spätestens beim Thema Klassenfahrt in die Karibik (ich übertreibe mal bewusst).

Unser Schulsystem setzt halt sehr bewusst auf Selektion und Ausgrenzung. Und dann wundert man sich über das Resultat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.08.2024 12:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.08.2024 01:06 Uhr
Zu konsequent durchgesetzt wäre das nicht gut. Da würden wir Bahnhofsklatscher unsere Kinder noch mit irgendwelchen Wallah-Yallah-Arabern in die Schule schicken müssen. Und wenn das Konzept noch Erfolg hätte, würden die ihnen später auch noch die guten Arbeitsplätze wegnehmen.
Das ist schon richtig, wie es ist. Armutseinwanderung soll schließlich Putz- und Pflegekräfte und Bauarbeiter liefern und nicht unseren Wohlstand gefährden.

Maximal sollten wir darüber nachdenken, die verbliebenen funktionierenden Realschulen noch stärker mit den Problemschulen zu verschmelzen, wie es ja schon vielerorts abseits der gymnasialen Parallelwelt gemacht wird. Dann kann man schön Unter- und unterste Mittelschicht den Zuständen ausliefern und sie aufhetzen. Und dann geben wir ihnen die Schuld, nennen sie Natzis und machen sie für die Gewalt verantwortlich, die ihre Kinder erfahren. Damit sind wir aus dem Schneider.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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