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Fragenübersicht Der Kapitalismus führte viele Länder aus der Armut. Stimmst Du dieser Aussage zu?
1 - 6 / 6 Meinungen
18.09.2024 15:32 Uhr
So pauschal kann man das nicht sagen, was man aber sagen kann ist: Der Kommunismus hat das auch nicht geschafft.
18.09.2024 15:43 Uhr
Reiner Kapitalismus hat selten aus der Krise geführt.
Aber auch der Kommunismus ist seinen doch recht hohen Ansprüchen nicht gerecht geworden.
Dazu kommt noch Wirtschafstsystem ist das eine man braucht auch gute Rahmenbedingungen, demokratische Verhältnisse , Pluralismus, Sicherheit.

18.09.2024 15:43 Uhr
Langfristig gesehen, auf die Jahrhunderte, ist das richtig. Auf diesem Weg führt er natürlich zu großen sozialen Verwerfungen, aber am Ende steht das entwickelte Land besser da als der Agrarstaat, der es vorher war.

Manche Sozialisten würden vielleicht sagen, aber es gibt auch einen Weg ohne Kapitalismus zu einem industrialisierten und entwickelten Land. Ohne Rohstoffreichtum hat das aber noch keiner geschafft und selbst mit Rohstoffen mancher nicht (Libyen, Venezuela).
18.09.2024 15:59 Uhr
Lieber arm und frei als Konsumknecht, sollte das Motto sein. Das Grundproblem ist die Auflösung sozialer Strukturen in den Schwellenländern. Ein Beispiel für die Krankheit des Reichtums sind de Youtube-Videos aus Südkorea, die beim Essen angesehen werden, weil ansonsten allein gegessen würde. Der Kapitalismus bringt auch ein Machtgefälle. Äthiopien kämpft gerade mit Konflikten zwischen Stadt- und Landevölkerung. Und ohne Agrarstaat würde jede Industrienation verhungern. Der Zwang zum Wachstum im Kapitalismus führt zum Kollaps des Kapitalismus. Mit Kapitalismus bezeichne ich nicht die Marktwirtschaft, sondern die Anonymität des Geldflusses und den Gigantismus der globalen Konzerne. Marktwirtschaft mit seinem Belohnungssystem kann Reichtum für ein Land bringen. Kapitalismus dagegen bringt Konsumterror, Ausbeutung, Verarmung und Verslumung plus Umweltschäden.
Einen echten Kommunismus gab es noch nie. Es gab und gibt nur andere Ausbeutungsmechanismen. Einem Opfer ist es egal, ob der Ausbeuter nun eine Staatspartei oder ein börsennotierter Gigant ist. Die mafiösen Strukturen der Oligarchen in Transnistrien, in der Russischen Föderation oder in Venezuela spielen eine Sonderrolle. Das ist der Neofeudalismus, welchen sich auch manch ein westlicher Milliardär mehr oder weniger herbeisehnt.
18.09.2024 16:06 Uhr
Zitat:
Manche Sozialisten würden vielleicht sagen, aber es gibt auch einen Weg ohne Kapitalismus zu einem industrialisierten und entwickelten Land. Ohne Rohstoffreichtum hat das aber noch keiner geschafft und selbst mit Rohstoffen mancher nicht (Libyen, Venezuela).


Professor Salazar war sicher kein Kommunist. Der Wirtschaftswissenschaftler zeigte in Portugal den Dritten Weg des Kooperativismus auf. Der Dritte Weg ist als Bezeichnung in Deutschland durch eine völkische Kleinstpartei diskreditiert worden. Am Ende scheiterte Portugal an den Kosten der Dekolonisation und im Spannungsfeld zwischen Marktwirtschaft und Sowjet-Kommunismus. Auf die brutalen innenpolitischen Exzesse vor allem in der Endphase des Regimes nach dem Tode Salazars gehe ich jetzt nicht ein. Sein Nachbar Franco entschied sich für die westliche Marktwirtschaft und katapultierte Spanien in den 1960er und 70er Jahren in die Moderne. Reich ist Spanien dennoch dadurch nicht geworden.
18.09.2024 16:20 Uhr
Tendenziell ja - aber eventuell gibt es Länder, die so sehr abgehängt sind, dass sich nicht einmal mehr das internationale Kapital für sie interessiert.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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