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Fragenübersicht Wird das BSW die Partei "Die Linke" langfristig ersetzen?
1 - 20 / 29 Meinungen+20Ende
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22.09.2024 23:55 Uhr
Das kommt darauf an, ob Die Linke sich mit gescheitem Personal wieder berappelt oder nicht. Und ob das BSW, so es in Regierungsverantwortung kommt überzeugen kann oder sich das "Programm" von denen als Worthülsen entpuppt. Dann würden Hoffnungen enttäuscht und der Laden würde schnell auf Normalmaß schrumpfen.
23.09.2024 00:01 Uhr
Davon gehe ich aus. Im Prinzip ist das BSW ja eine Linke ohne autoritäre Wokeness. Dass das deutlich mehr Menschen anspricht, wundert mich überhaupt nicht.
23.09.2024 04:17 Uhr
"Im Prinzip ist das BSW ja eine Linke ohne autoritäre Wokeness."

Knallhart gegen das Asylrecht ist bestimmt kein Ausweis für antiautoritäres Verhalten. Um nur ein Beispiel zu nennen.
23.09.2024 04:20 Uhr
"Im Prinzip ist das BSW ja eine Linke ohne autoritäre Wokeness."

Im Übrigen: Sensibilität gegen Rassismus, Sexismus und andere autoritäre Diskriminierungsformen ist antiautoritär und gehört untrennbar zu den Grundsätzen einer wirklich linken Partei. Das ist und bleibt DIE LINKE. Das BSW ist nicht links.
23.09.2024 06:30 Uhr
Aktuell scheint es so wobei man mit Prognosen immer vorsichtig sein muss würde aber besser findem wenn sich auch die Linke zusätzlich berappelt sie sind mir sympathischer als die Grünen.
Wenn Wagenknecht keine dummheiten macht bleibt wird sich das BSW etablieren.
23.09.2024 06:54 Uhr
Natürlich gibt es gewisse Unwägbarkeiten, ob sich das BSW überhaupt wird stabilisieren können - aber da die Linke das Desaster auch erst einmal überleben muss, sieht es momentan eher danach aus.

Jedenfalls wird es für die Linke ganz schwer, sich noch zu berappeln.
23.09.2024 08:50 Uhr
Zitat:

Im Übrigen: Sensibilität gegen Rassismus, Sexismus und andere autoritäre Diskriminierungsformen ist antiautoritär


Das kommt darauf an, auf welche Art man versucht das umzusetzen. Und auch darauf, wie man mit jenen umgeht, die dieses Vorgehen nicht teilen. Und da kann ich wenig Antiautoritäres erkennen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.09.2024 09:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.09.2024 09:28 Uhr
Die PDS und die LINKE hatten immer zwei Schwerpunkte: Soziales und Frieden. Zumindest beim Friedensthema ist die LINKE derzeit zu vielstimmig. Bei der Abstimmung am Donnerstag über die Resolution im EU-Parlament zur militärische Unterstützung der Ukraine haben von den Vertreterinnen und dem Vertreter der LINKEN eine gegen Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet gestimmt, eine dafür und einer (der Parteivorsitzende) wusste nicht so recht und hat sich enthalten. Das spiegelt ja tatsächlich auch den Diskussionsstand in der Partei wider. Aber wer soll denn die LINKE nun wählen? Wer für Waffenlieferungen ist oder wer dagegen ist? Wenn man in der Friedensfrage keine Einigung findet, dann wird der Absturz ungebremst weitergehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.09.2024 19:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.09.2024 09:37 Uhr
Beim BSW tippe ich eher auf eine One-Hit-Wonder, so ähnlich wie die Piraten oder scheinbar nun auch die FW.

Um meine Partei, die LINKE, mache ich mir tatsächlich ernsthaft Sorgen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.09.2024 09:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.09.2024 09:41 Uhr
Kann schon sein. Wobei ich wenige dezidiert linke Positionen beim BSW erkenne, aber da sind die von der Linken zum BSW gewechselten Wähler vermutlich einfach kenntnisreicher als ich.
23.09.2024 09:42 Uhr
Zitat:
Beim BSW tippe ich eher auf eine One-Hit-Wonder


Na inzwischen sind es ja schon mit der EU-Wahl Four Hits. Und in Brandenburg vor der CDU. Das will schon was heißen. Vielleicht wird es eine Regionalpartei aber das war ja die PDS auch mal.
23.09.2024 09:45 Uhr
Zitat:
Beim BSW tippe ich eher auf eine One-Hit-Wonder, so ähnlich wie die Piraten oder scheinbar nun auch die FW.

Um meine Partei, die LINKE, mache ich mir tatsächlich ernsthaft Sorgen.


Ich tippe eher das Gegenteil. Am Anfang hatte ich noch die Hoffnung, dass Wagenknecht mit ihrer afd-Populismus-Kopiererei wenigstens der afd entscheidende Stimmen abjagen könnte, stattdessen hat sie die politische Linke komplett zerlegt.

An die Linke richte die Kritik, dass sie die klassischen Themen nicht deutlich genug beackert hat, als sich alle auf Flüchtlinge als Wurzel allen Übels stürzten. Spätestens da hätte die Linke Profil als einzige Partei gewinnen können, die an die Gleichheit aller Menschen im Sinne von gleichen Rechten, gleichen Entfaltungsmöglichkeiten und Freiheiten glaubt.

Da die afd in Brandenburg nun zu allem Elend auch noch die Sperrminorität erlangt hat, wird Wagenknecht noch mehr ihr afd-nahes Programm durchdrücken können. Keine Ahnung, wie sie und ihre Anhänger*innen das mit ihren angeblich sozialistischen Wurzeln vereinbaren können.
23.09.2024 09:46 Uhr
Derzeit setzt diese politische Partei so gut wie vollständig auf den Namen und den Ruf von Sahra Wagenknecht, und so - als auf sie gerichtete Vereinigung - ist das ja auch konzipiert. Soweit ich weiß ist Sahra Wagenknecht 55 Jahre alt, also für eine Spitzenpolitikerin fast noch in jungem Alter. Gelingt es ihr, ihre Popularität zu konservieren und in eine Organisation zu übersetzen, sind theoretisch über viele Jahre Erfolge möglich, die auch die jetzige Linkspartei dauerhaft marginalisieren könnten. Das ist aber kein Selbstläufer. Ich würde eher vermuten, dass irgendwann versucht wird, ein Profil ohne den einen großen Namen aufzubauen, und hier kann viel schief gehen.
23.09.2024 09:50 Uhr
Zitat:
Im Prinzip ist das BSW ja eine Linke ohne autoritäre Wokeness.


Das ist doch nur eine Worthülse. Was verstehst du unter "autoritärer Wokeness"?

Im Gegenteil: Das BSW ist ein autoritärer Club, der stark auf eine Führungsperson ausgerichtet ist. Auch darin unterscheidet sich das BSW nur marginal von der afd.
23.09.2024 09:52 Uhr
Zitat:
autoritäre Wokeness.


Dafür ist sie an anderen entscheidenden Stellen so autoritär wie keine andere politische Partei in Deutschland. Vollstaatliche Planwirtschaft als Stichwort. Selbst wenn man kein Freund von „Wokeness“ ist kann man das doch nicht wollen.
23.09.2024 10:08 Uhr
Zitat:
Vollstaatliche Planwirtschaft als Stichwort. Selbst wenn man kein Freund von „Wokeness“ ist kann man das doch nicht wollen.


Schön wärs, wenn die Wagenknechte wenigstens eine anti-kapitalistische Agenda fordern würden. Tun sie aber nicht - im Gegenteil, sie fordern Kürzungen von staatlichen Leistungen von Flüchtlingen und denken in kapitalistischen Kategorien.

Hier die große Vorsitzende im Wortlaut:

"Anstatt mit hohen Leistungen für Asylbewerber neue Flüchtlinge anzulocken", forderte Wagenknecht im Gespräch mit t-online, dass "diese Mittel für höhere Renten und eine bessere Gesundheitsversorgung der eigenen Bevölkerung eingesetzt werden".

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100488864/wagenknecht-fordert-asylwende-314-milliarden-fuer-gefluechtete.html
23.09.2024 10:13 Uhr
Zitat:
Die PDS und die LINKE hatten immer zwei Schwerpunkte: Soziales und Frieden. Zumindest beim Friedensthema ist die LINKE derzeit zu vielstimmig. Bei der Abstimmung am Donnerstag über die Resolution im EU-Parlament zur militärische Unterstützung der Ukraine haben von den Vertreterinnen und dem Vertreter der LINKEN eine gegen Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet gestimmt, eine dafür und einer (der Parteivorsitzende) wusste nicht so recht und hat sich enthalten. Das spiegelt ja tatsächlich auch den Diskussionsstand in der Partei wieder. Aber wer soll denn die LINKE nun wählen? Wer für Waffenlieferungen ist oder wer dagegen ist? Wenn man in der Friedensfrage keine Einigung findet, dann wird der Absturz ungebremst weitergehen.


Die Vielstimmigkeit unterscheidet die partizipative Linke vom autoritären BSW und erklärt möglicherweise auch deinen eigenen Faible für autoritäre Lösungen (vgl. deine nun jahrelang währende KDP-Mitgliedschaft).
23.09.2024 10:16 Uhr
Die Anpisserei werde ich den ganzen Wahlkampf über ignorieren (und auch darüber hinaus). Aber was den ersten Teil angeht:

Zitat:
Die Vielstimmigkeit unterscheidet die partizipative Linke vom autoritären BSW


Habe ich gar nicht in Abrede gestellt. Die Folgen an der Wahlurne muss man dann eben hinnehmen.
23.09.2024 10:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
autoritäre Wokeness.


Dafür ist sie an anderen entscheidenden Stellen so autoritär wie keine andere politische Partei in Deutschland. Vollstaatliche Planwirtschaft als Stichwort. Selbst wenn man kein Freund von „Wokeness“ ist kann man das doch nicht wollen.


Ja, deshalb wähle ich sie auch nicht.
23.09.2024 10:20 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
autoritäre Wokeness.


Dafür ist sie an anderen entscheidenden Stellen so autoritär wie keine andere politische Partei in Deutschland. Vollstaatliche Planwirtschaft als Stichwort. Selbst wenn man kein Freund von „Wokeness“ ist kann man das doch nicht wollen.


Ja, deshalb wähle ich sie auch nicht.


Du weißt doch selbst, dass das mit der "vollstaatlichen Planwirtschaft" Nonsens ist.
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