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Fragenübersicht Befürwortest Du ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Form, wie es im Hintergrund beschrieben ist?
1 - 18 / 18 Meinungen
06.10.2024 17:34 Uhr
Ich würde zunächst ein kostenloses Rechtschreibprüfungsprogramm für das Stellen von Umfragen bei Dol2Day zur Verfügung stellen.
06.10.2024 17:39 Uhr
800€ halte ich bei den aktuellen Mieten für zu niedrig angesetzt.
Und wer macht denn die Drecksjobs dann für uns?
06.10.2024 17:53 Uhr
Zitat:
800€ halte ich bei den aktuellen Mieten für zu niedrig angesetzt.
Und wer macht denn die Drecksjobs dann für uns?


Wie bisher, die Einheimischen und die Osteuropäer.
06.10.2024 17:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
800€ halte ich bei den aktuellen Mieten für zu niedrig angesetzt.
Und wer macht denn die Drecksjobs dann für uns?


Wie bisher, die Einheimischen und die Osteuropäer.


Mit Ausnahme der Ukrainer aus der großen 2022er Welle natürlich. Die sehen das Bürgergeld mit Wohnung und allen anderen Leistungen schlicht als "Bedingungsloses Grundeinkommen", was ihnen in den "Sozialen Medien" weitgehend auch so kommuniziert worden ist.

Bezahlter Urlaub in Deutschland quasi. Option zur Schwarzarbeit und den lukrativen Import-Export-Geschäften, irgendwo zwischen Weissrußland, Polen und Westeuropa, ausdrücklich inklusive, und dabei das gute Gefühl, beim Sozialbetrug und der Steuerhinterziehung nichts Falsches zu tun...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.10.2024 18:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.10.2024 18:09 Uhr
Zitat:
800€ halte ich bei den aktuellen Mieten für zu niedrig angesetzt.
Und wer macht denn die Drecksjobs dann für uns?


Deswegen gibt es ja noch das Grundwohngeld. Das steht im Hintergrund.
06.10.2024 18:50 Uhr
Nein. Das hört sich nicht praxistauglich an.
06.10.2024 19:01 Uhr
Nö.
06.10.2024 19:18 Uhr
Gefällt mir durchaus sehr gut.

Die Krux an den Grundeinkommensmodellen ist immer die Finanzierung. Du redest von einer Flattax. Gehst du also in Richtung Althaus-Modell? Wie sieht es mit der GRV aus? Auch ins Grundeinkommen eingliedern? Sonst wird es mit der Finanzierung schwierig und die Flat-Tax müsste irgendwo zwischen 40 und 50% liegen.

Also um dein Modell zu konkretisieren würde ich sagen: 800€+Wohngeld, Höhe geht in Ordnung. Mehr ist nicht finanzierbar. Natürlich erzeugt das Wohngeld im Vergleich zu anderen Modellen Bürokratie, aber anders geht es im Moment wohl nicht.

Alle Sozialversicherungen müssen durch das BGE ersetzt werden, von GKV zu GRV und AlV. Kindergeld auch, dafür erhalten Kinder bis 18 Jahren den halben BGE-Satz (siehe Althaus).

Finanzierung Flat-Tax 35%, Abschreibungsmöglichkeiten vollständig abschaffen, Gleichbehandlung von privaten und gewerblichen Einkünften, Mehrwertsteuer wird eine dritte Stufe von 50% auf Luxusgüter erhoben (siehe Werner-Modell). Freibetrag erhöhen, um untere und mittlere Einkommen zu entlasten.

Keine staatliche Rente. Selbst kapitalgedeckt ansparen und flexibles Renteneintrittsalter. BGE wird natürlich lebenslang gezahlt.

So könnte es was werden.
06.10.2024 19:20 Uhr
Zitat:
Finanzierung Flat-Tax 35%


Ich hatte es in der anderen Umfrage schon geschrieben - um auf einen Steuersatz von 30 % zu kommen, braucht man heute 80 k€ zu versteuerndes Einkommen, also in Richtung 100 k€ Brutto-Einkommen.

Für alle, die weniger verdienen, wäre eine solche Flat-Tax eine dramatische Mehrbelastung.
06.10.2024 19:27 Uhr
Zitat:
Für alle, die weniger verdienen, wäre eine solche Flat-Tax eine dramatische Mehrbelastung.


Deswegen habe ich auch von einer Erhöhung des Freibetrags gesprochen. Und du musst dann ja auch noch die 800€ monatlich dazu addieren, dann wird es für die Wenigsten noch eine Mehrbelastung sein. Wenn du das Modell Althaus nimmst, kannst du sehen, dass die Einkommensverteilung vom BGE und seiner Finanzierung nur so gering wie möglich verändert werden soll. Am Ende soll eben die Bürokratie der Bedürftigkeitsprüfung wegfallen, was sowohl für den Staat weniger Kosten als auch für den Arbeitslosen mehr Freiheit bedeutet als heute.

Jetzt kann man natürlich sagen, 35% Flat-Tax, das ist doch eine Entlastung der Reichen, aber das Modell in dieser Umfrage will ja auch alle Abschreibungsmöglichkeiten streichen bzw notwendigerweise die Ungleichbehandlung von privaten und gewerblichen Ausgaben. Damit würden die meisten "Reichen", die sich heute über ihr Unternehmen arm rechnen, mehr zahlen als heute.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.10.2024 19:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.10.2024 19:35 Uhr
Zitat:
Jetzt kann man natürlich sagen, 35% Flat-Tax, das ist doch eine Entlastung der Reichen
Es ist in erster Linie eine extreme Mehrbelastung für die Mittelschicht.

35 % Steuern zahlt man heute für ein zu versteuerndes Einkommen von 150 k€. Da man heute Wege zur Arbeit, Krankenversicherung und Rentenversicherung absetzen kann, sprechen wir über ein Brutto von (geschätzt) 170-180 k€.

Alle, die heute weniger als diese 170 k€ verdienen, würden dramatisch mehr Steuern zahlen. Und das sind praktisch alle "normal" angestellten.

Wenn man die Absetzmöglichkeiten streicht, muss man für normale Einkommen den Steuersatz senken und nicht - wie vorgeschlagen - dramatisch erhöhen.

Ich glaube, dass hier viele nicht zwischen dem Durchschnittssteuersatz und dem Spitzensteuersatz unterscheiden. Eine Flat-Tax muss man mit dem Durchschnittssteuersatz vergleichen. Der Spitzensteuersatz taugt nur für Neid-Diskussionen, erst mit einem zu versteuernden Einkommen von 350 k€ kommt man in den Bereich eines Durchschnittssteuersatzes von 40 %, was immer noch unter dem Spitzensteuersatz liegt.

Den Freibetrag gibts heute übrigens schon, knapp 1000 € monatlich...

06.10.2024 19:38 Uhr
Nur damit wir nochmal die Relation haben:

Heute ist das Durchschnittseinkommen für eine Vollzeitstelle bei 55 k€. Auf 55 k€ zu versteuerndes Einkommen entfallen weniger als 25 % Steuern.
06.10.2024 19:50 Uhr
@ pacific: OK, rechnen wir es mal mit dem heutigen Freibetrag grob durch:

Mal für ein typisches, annehmbares Mittelschichtseinkommen von 50.000€ im Jahr. Steuerklasse I. Keine Kirchensteuer. Gesetzlich versichert (1,7% Zusatzbeitrag).

Situation heute: Bleiben 32.298,04 €.
Berechnet bei: https://www.brutto-netto-rechner.info/index.php

Der Anteil der Lohnsteuer ist daran 7177€.

Mit dem BGE nach dem hier vorgeschlagenen Modell und meinen Anregungen:

Steuerfreibetrag 2023: 10908€. zvE: 39092€. Davon 35% Flat-Tax.
Lohnsteuer also: 13.682€.
Einnahmen durch das BGE: 800€*12=9600€.
Verrechnet man also die Lohnsteuer und die Einnahmen durch das BGE, ist die steuerliche Belastung ohne Sozialversicherungen nur noch 4082€. Über 3000€ weniger.

Noch mehr Einsparungspotential ergibt sich dadurch, dass du in meinem Modell für deine Rente selbst vorsorgst und nicht über irgendein Solidarmodell auch noch die Rente von anderen, schlechter Verdienenden mitfinanzierst.
06.10.2024 19:51 Uhr
Zitat:
Keine staatliche Rente. Selbst kapitalgedeckt ansparen und flexibles Renteneintrittsalter. BGE wird natürlich lebenslang gezahlt.


Immer lustig, wenn ein Lehrer sowas fordert ;-)
06.10.2024 20:02 Uhr
Warum sollte ein Staat als Gemeinwesen jedem Menschen sein ganzes Leben lang immer und bedingungslos Geld überweisen? Macht euch doch mal darüber Gedanken statt utopische Rechenspielchen anzustellen. Es gibt dafür keinen vernünftigen Grund.
06.10.2024 20:15 Uhr
Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen und Arme wird es immer geben, ob mit oder ohne diesen albernen Spielchen, die letztlich immer nur die Inflation noch Oben treiben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.10.2024 20:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.10.2024 20:16 Uhr
Zitat:
Gefällt mir durchaus sehr gut.

Die Krux an den Grundeinkommensmodellen ist immer die Finanzierung. Du redest von einer Flattax. Gehst du also in Richtung Althaus-Modell? Wie sieht es mit der GRV aus? Auch ins Grundeinkommen eingliedern? Sonst wird es mit der Finanzierung schwierig und die Flat-Tax müsste irgendwo zwischen 40 und 50% liegen.

Also um dein Modell zu konkretisieren würde ich sagen: 800€+Wohngeld, Höhe geht in Ordnung. Mehr ist nicht finanzierbar. Natürlich erzeugt das Wohngeld im Vergleich zu anderen Modellen Bürokratie, aber anders geht es im Moment wohl nicht.

Alle Sozialversicherungen müssen durch das BGE ersetzt werden, von GKV zu GRV und AlV. Kindergeld auch, dafür erhalten Kinder bis 18 Jahren den halben BGE-Satz (siehe Althaus).

Finanzierung Flat-Tax 35%, Abschreibungsmöglichkeiten vollständig abschaffen, Gleichbehandlung von privaten und gewerblichen Einkünften, Mehrwertsteuer wird eine dritte Stufe von 50% auf Luxusgüter erhoben (siehe Werner-Modell). Freibetrag erhöhen, um untere und mittlere Einkommen zu entlasten.

Keine staatliche Rente. Selbst kapitalgedeckt ansparen und flexibles Renteneintrittsalter. BGE wird natürlich lebenslang gezahlt.

So könnte es was werden.


Die Rente ist schon heute eigentlich nicht staatlich. Der Vorteil des Grundeinkommens wäre, dass die Rentnerin mit nur 320 €-Rentenanspruch nicht mehr Bittsteller würde. Sie bekämme das Grundeinkommen, das Grundwohngeld und ihren Rentenanspruch ausgezahlt.

Das Wohngeld müsste ja nur in jedem Quartal mal ermittelt werden. Fachleute müsssten sich ansehen, wie ein Schlüssel anhand eines Mietspiegels entwickelt werden könnte. Leider wäre eine Mietpreisbremse notwendig. Ich hatte mir hier für meinen Ort angesehen, was günstige Ein-Zimmer-Löcher kalt kosten. Es geht ab 320 € für eine umgebaute Garage im Problemviertel mit Dusche neben einer Küchenzeile los, bei Blick auf mehrere Portale kam ich dann zum Schluss, dass 380 € realistisch sein dürfte. Natürlich muss da ein ordentlicher Schlüssel entwickelt werden.
Bei den Wohnungen ist zu beobachten, dass die Sätze des Jobcenters anscheinend Preistreiber sind. So ziemlich jedes Mietobjekt liegt 5 oder 10 € über dem Rahmen. Leider müssen Regulierungsmechanismen her.
09.10.2024 12:47 Uhr
Der Vorteil der Abtrennung eines bedingungslosen Wohngeldes liegt darin, dass örtliche Härten abgefedert werden können. Mit den pauschalen 1.000 € Grundeinkommen, welche einige Aktivisten fordern, ist man in Vorpommern besser als in Hamburg oder München gestellt. Das Konzept schafft einen Ausgleich.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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