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Fragenübersicht Interessierst Du Dich für das "Mittelalter"?
1 - 14 / 14 Meinungen
25.10.2024 15:39 Uhr
Durchaus interessante Sachen da schon gelesen, über die Entwicklung vom Lehen hin zur Staats- und Landwerdung und einige Faktoren, wie sich das teilweise auch sehr verworren in mancher Region entwickelt hat. Auch die Übergänge zur Neuzeit sind durchaus interessant.

25.10.2024 15:49 Uhr
Ohja. Besonders faszinierend finde ich daher auch erhaltene mittelalterliche Altstädte, gerade im Vergleich zu den großteils ästhetisch abstoßenden, funktionalen Bauten der Moderne.
25.10.2024 15:52 Uhr
Natürlich! 40+-jährige Frauen sind voll anziehend! :o)
25.10.2024 15:54 Uhr
Zitat:
Ohja. Besonders faszinierend finde ich daher auch erhaltene mittelalterliche Altstädte, gerade im Vergleich zu den großteils ästhetisch abstoßenden, funktionalen Bauten der Moderne.


In Deutschland hab ich da nicht viel gesehen, aber in der Schweiz wirst fast überall fündig, würde ich sagen. Zumindest gab es in jeder Kleinstadt wo ich war eine Altstadt, teilweise bis ins 15. Jhdt.
25.10.2024 16:00 Uhr
Ja, sehr. Eigentlich ist jede Epoche der Weltgeschichte spannender als das aktuelle Zeitalter der Beliebigkeit.
25.10.2024 16:09 Uhr
Zitat:
Ja, sehr. Eigentlich ist jede Epoche der Weltgeschichte spannender als das aktuelle Zeitalter der Beliebigkeit.


Da hast Du vollkommen recht. Ich würde noch "seelenlos" ergänzen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.10.2024 16:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.11.2024 15:14 Uhr
"Das Mittelalter ist eine lebendige Schicht in unserem kollektiven Unterbewusstsein."

Carl Gustav Jung, Chefpsychiater und teilweise Hippie-Idol
01.11.2024 15:24 Uhr
Zitat:
Besonders faszinierend finde ich daher auch erhaltene mittelalterliche Altstädte


Aber in den Wohnungen damals würde heute niemand mehr wohnen wollen.

Ich hatte mal das Angebot nach Lübeck zu ziehen, und in der Altstadt auch eine Wohung zu beziehen.
Ein einziger Horror. Kleine, enge, und auch sehr dunkle Räume.

Wenn man sich nun vorstellt wie das Leben sich damals dann gestaltete:
Nein Danke.

Dann doch lieber in einem modernen Funktionsbau.
Von der äußeren Hülle allein gestaltet sich kein gutes Wohnen und Leben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.11.2024 15:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.11.2024 15:29 Uhr
Ja, v.a. unter sprachhistorischen Aspekten.
Wie Dante und andere aus dem Latein das "popolare" entwickelten, woraus erst italienisch und danach die romanischen Sprachen entstanden, das ist - für mich jedenfalls - höchst interessant.
01.11.2024 15:38 Uhr
Zitat:
Zitat:
Besonders faszinierend finde ich daher auch erhaltene mittelalterliche Altstädte


Aber in den Wohnungen damals würde heute niemand mehr wohnen wollen.

Ich hatte mal das Angebot nach Lübeck zu ziehen, und in der Altstadt auch eine Wohung zu beziehen.
Ein einziger Horror. Kleine, enge, und auch sehr dunkle Räume.

Wenn man sich nun vorstellt wie das Leben sich damals dann gestaltete:
Nein Danke.

Dann doch lieber in einem modernen Funktionsbau.
Von der äußeren Hülle allein gestaltet sich kein gutes Wohnen und Leben.


Ja gut, das kommt darauf an, in welches Gebäude man einziehen kann. Ein höherer Zivilangestellter der US Army hatte irgendwann beispielsweise für sich ausgehandelt, eine komplette Renaissance-Villa in Rothenburg ob der Tauber angemietet zu bekommen, und dort hast du natürlich viel Platz und viel Licht. Außerdem gab es einen modernen Wintergarten plus Pavillon auf dem Grundstück gleich noch dazu... Für Normalmenschen freilich weitgehend unerschwinglich. Im Fränkischen gibt es allerdings auch viele Fachwerkhäuser mit Platz und Licht, die eine Weile, bis vor 10, 15 Jahren, auch einigermaßen preiswert zu mieten oder zu kaufen waren. In Fürth und Umland gibt es viele große alte Sandsteinhäuser, die schlechteren Altbauten wurden in den späten 60ern und frühen 70ern neben einigen wertvollen historischen Gebäuden, die man auch zerstört hat, abgerissen. Ein komplettes Viertel wurde "umgestaltet", die alten Straßen und Gassen komplett überbaut...
Die Nürnberger Innenstadt andererseits war nach 1945 so zerstört, dass die Gebäude fast alle aus den 50er und 60er Jahren sind. Zählt also quasi nicht als "historisch" im klassischen Sinn...
01.11.2024 15:45 Uhr
Zitat:
Ja, v.a. unter sprachhistorischen Aspekten.
Wie Dante und andere aus dem Latein das "popolare" entwickelten, woraus erst italienisch und danach die romanischen Sprachen entstanden, das ist - für mich jedenfalls - höchst interessant.


Schau dir dazu die Entwicklungen in Frankreich an. Französisch wurde aus den vorhandenen, verschliffenen lateinischen Dialekten erst im 17. Jhdt. entwickelt, die Académie française wurde extra zu diesem Zweck gegründet. Vorher war Küchenlatein in verschiedenen Varianten mit einigen altfränkischen und keltischen Begriffen üblich. (Burgund mit seinen stärkeren keltischen und skandinavischen Anteilen war über viele Jahrhunderte kein Teil Frankreichs und daher gab es keinen zu starken Einfluss auf die neuzeitliche Sprachbildung von dieser Seite.)
01.11.2024 16:00 Uhr
Zitat:
Zitat:
Besonders faszinierend finde ich daher auch erhaltene mittelalterliche Altstädte


Aber in den Wohnungen damals würde heute niemand mehr wohnen wollen.

Ich hatte mal das Angebot nach Lübeck zu ziehen, und in der Altstadt auch eine Wohung zu beziehen.
Ein einziger Horror. Kleine, enge, und auch sehr dunkle Räume.

Wenn man sich nun vorstellt wie das Leben sich damals dann gestaltete:
Nein Danke.

Dann doch lieber in einem modernen Funktionsbau.
Von der äußeren Hülle allein gestaltet sich kein gutes Wohnen und Leben.


Wo waren denn die Toilletten? In Berlin Neukölln werden immer noch (Altbau-) Wohnungen vermietet, bei denen jede Etage auf der Zwischenetage die Toillette hat. Ich hatte mir so eine Wohnung auch mal angesehen und dann zum Makler gemeint: "Sie glauben doch nicht wirklich dass ich mitten in der Nacht meine Wohnung verlasse, um auf Toillette zu gehen. Und dann auch noch im Winter".
01.11.2024 16:09 Uhr
Zitat:
bei denen jede Etage auf der Zwischenetage die Toillette hat.


Bis in die 90er hinein bei Altbauten normal.
Morgens riechen was Nachbar Müller gestern gegessen hat war normal.
Interessant wurde es wenn dabei geraucht wurde. Roth-Händle mit Schiss. Ein Geruch den man nie vergisst.
01.11.2024 16:18 Uhr
Zitat:
Zitat:
bei denen jede Etage auf der Zwischenetage die Toillette hat.


Bis in die 90er hinein bei Altbauten normal.
Morgens riechen was Nachbar Müller gestern gegessen hat war normal.
Interessant wurde es wenn dabei geraucht wurde. Roth-Händle mit Schiss. Ein Geruch den man nie vergisst.


Das kenne ja sogar ich auch. Aber ich finde die Erinnerung daran eher gruselig…
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