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[Themenwettbewerb] Welche Verantwortung leite ich für das heute aus den Jahren 1933-45 ab? |
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09.11.2024 22:13 Uhr |
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@Botsaris
Das bezog sich natürlich auf den historischen Rahmen zu 1945 und ist wohl klar. |
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09.11.2024 22:17 Uhr |
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Da ich zu dieser Zeit nicht gelebt habe, leite ich auch keine Verantwortung daraus ab.
Ich habe meine eigenen Prinzipien. |
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09.11.2024 22:18 Uhr |
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Ich leite daraus eigentlich nur einen einzigen Satz ab:
"Überprüfe Dich regelmäßig, ob Deine politischen Vorstellungen nur durch Tötung von Menschen zu erkaufen sind. Wenn ja, revidiere sie dringend." |
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09.11.2024 22:20 Uhr |
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Der Grundsatz, dass kein Mensch mehr oder weniger wert ist. |
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09.11.2024 22:20 Uhr |
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Habe ich eine Woche für einen Beitrag Zeit? |
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09.11.2024 22:22 Uhr |
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Ich leite keine Verantwortung direkter Prägung aus dem ab, was in den Jahren 1933 bis 1945 geschah, soweit sie sich aus der blutlinientechnischen Verantwortung ergibt. Es ergäbe sich wohl auch keine aus dieser, da mir keine solche Verstrickung tieferer Prägung bekannt ist und ich auch für niemanden Abbitte leisten müsste, der hier etwas gemacht haben könnte. Ich sehe aber auch keine solche für jene, deren Ahnenschaft verstrickt war.
Die Verantwortung, die ich aber sehr wohl sehe, ist jene, dass man wachen Geistes ist, wenn man Gefahren für die Demokratie und den Staat erkennt und der Meinung sein könnte, dass man hier ein Revival erleben könnte. Und ich sehe eine Verantwortung, dass man hier sehr wohl wie oben gesagt, wachen Geistes ist und eben jede Tendenz in Richtung eines totalitären, rassistischen, antisemitischen oder sonst wie falsch gesteuerten Regimes erkennt.
Die Erinnerungskultur und auch die Pflege der Stätten der Verbrechen des NS-Regimes, ebenso wie auch der aktive Kampf gegen den Antisemitismus gehört wohl zu jenen Erben, die jeder Mensch wahrnehmen sollte. Nicht vergessen, auch wenn jene nun langsam weg sind, die als Zeugen und Mahner noch in unserer Jugend da waren.
Ich würde einfach sagen: „Die Geschichte kennen – die Geschichte erkennen – die Geschichte wachhalten – aus der Geschichte lernen.“
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09.11.2024 22:24 Uhr |
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Zitat:Zitat:Habe ich eine Woche für einen Beitrag Zeit?
Ja freili.
Okay, dann muss ich sehen, dass ich es nicht vergesse. |
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09.11.2024 22:25 Uhr |
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@Wandelbar
Wird gepinnt |
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09.11.2024 22:28 Uhr |
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Im eigenen Verantwortungsbereich dafür sorgen, dass das Grundgesetz als Richtschnur gilt. Mehr kann ich nicht tun, ist aber auch gar nicht so wenig. |
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09.11.2024 22:29 Uhr |
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Meine Wettbewerbsbeitrag ist dieses Mal kurz und knackig. Ich habe den folgenden Satz mal irgendwo aufgeschnappt.
Wir Heutigen sind nicht dafür verantwortlich, was geschehen ist.
Wir sind aber dafür verantwortlich, dass es nie wieder geschieht. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.11.2024 22:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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09.11.2024 22:42 Uhr |
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Zitat:Zitat:Da ich zu dieser Zeit nicht gelebt habe, leite ich auch keine Verantwortung daraus ab.
Ich habe meine eigenen Prinzipien.
Mehr gibt es nicht zu sagen
Doch, da gibt es viel mehr zu sagen bzw. zu schreiben. |
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09.11.2024 22:54 Uhr |
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Zitat:Zitat:Doch, da gibt es viel mehr zu sagen bzw. zu schreiben.
Tu es.
Ändert trotzdem nichts. Es bleibt völlig irrelevant.
Denn nicht Du, oder irgendwer anderes entscheidet über meine Prinzipien, die auch nur meiner eigenen Bewertung unterliegen.
So eigen bist du doch nicht, rKa. Du teilst hier immerhin die Prinzipien von Malta zum Thema des Fadens.
Ich habe neulich schon etwas geschrieben und vor zwei Jahren habe ich einen langen Text zu den Novemberpogromen geschrieben. Und zu dem Wettbewerb werde ich ein paar Absätze schreiben. |
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09.11.2024 23:28 Uhr |
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Der Nationalsozialismus genau wie der Zweite Weltkrieg war ein kapitalistischer Krieg, um Land, Rohstoffe und mehr. Es klingt paradox, aber in den 30er Jahren war Deutschland tatsächlich arm an Land, nur mit dem Unterschied, dass die deutsche kapitalistische Expansion 1914 stehen geblieben war. Es wäre zum Beispiel falsch zu behaupten, der Landhunger der Nationalsozialisten wäre ein Beleg für deren Rückständigkeit. Auch die Fokussierung auf die Nahrungsmittelproduktion bzw. Nahrungsmittelknappheit wurzelte nicht zuletzt auch in den Nahrungsmittelkrisen des 1. Weltkrieges. Adam Tooze schreibt davon, dass selbst noch in den 50er Jahren Brot mittels äußerst rückständiger schwerer Landarbeit verdient werden musste. Die Hühnerzucht war daher nicht nur ein Hobby des Vorzeigeideologen Heinrich Himmler. Im Freundeskreis Reichsführer SS waren schließlich auch Unternehmer wie Dr. Oetker. Nahrungsmittelknappheit(en) waren nach wie vor ein Thema.
Nach der deutschen Volkszählung 1933 arbeiteten 9,341 Millionen Menschen in der Landwirtschaft (29% aller Arbeitskräfte). 32,7% wohnten in ländlichem Gebiet mit weniger als 2000 Einwohnern. Wird der Anteil der Bürger zuaddiert, die in Ortschaften mit 2.000 - 20.000 Einwohnern lebten erhöht sich der Anteil auf 56,8%. Die Nationalsozialisten hatten den Umstand nicht anerkannt und versuchten das Verhältnis von Land zu Pro-Kopf-Einkommen mit Gewalt zu verändern (ähnliche Situation heute in Israel). Um nicht zu weit abzuschweifen: es gab viele Probleme innerhalb der ungleichen Entwicklungen der Staaten auf und außerhalb des Kontinents. Die Arbeiterbewegung war noch sehr stark und behinderte aus Sicht kapitalistischer Interessen ein ökonomische Entwicklung. Die Zeit ist voll von Massenstreiks und um diesen Hexenkessel endlich zu beseitigen war es notwendig Schluss zu machen mit der Arbeiterbewegung und all ihren Errungenschaften. Was taten die Gewerkschaften? Infolge ihrer sprunghaften Entwicklung entwickelte sich ein immer größerer Beamtenapparat und mit ihm teilten sich die Geschäftsbereiche. Neu entstandene Abteilungen brachten neue soziale Schichten hervor, die nicht mehr das Interesse an Streiks hatten und haben konnten, da sich der Staat Schutzmaßnahmen schuf, um die Gewerkschaften besser zu disziplinieren. Die Gewerkschaftsführer ihrerseits setzten bis zur Machtergreifung lieber auf Flehen und Betteln vor den Nationalssozialisten, insbesondere vor Goebbels. Hitler hob selbst die Gefahr für die Machtergreifung und den Machterhalt hinsichtlich eines Generalstreiks hervor. Die Schlussfolgerung muss also m. E. sein, keine halben Sachen zu machen und sich auf seine eigenen Kräfte zu verlassen, um - den Kapitalismus abzuschaffen. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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