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Fragenübersicht [Themenwoche Corona] Bedarf es in Zeiten einer Krise wie Corona einer vernünftigen Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft, welche eine Objektivität garantiert?
1 - 3 / 3 Meinungen
03.12.2024 23:48 Uhr
Es wäre schön, wenn die Umfragestellerin weniger Zeit beim Wirtn verbringen tät und mal eine Fragestellung geradeaus gelänge. Gemäß dem Hintergrund geht es um eine vernünftige Schnittstelle zwischen Politik und Wissenschaft und nicht zwischen Politik und Wirtschaft.
04.12.2024 00:26 Uhr
Nehmen wir mal die eigentliche Fragestellung, die der Hintergrund hergibt. Es bedarf nicht einer "vernünftigen" (vernünftig ist man immer selbst) Schnittstellen zwischen Politik und Wissenschaft, sondern einer Beratung der Politik durch die Wissenschaft einerseits. Da kann die Wissenschaft gerne das gesamte Wunschprogramm und was man alles am besten nicht machen soll, um Ansteckungen zu vermeiden auspacken. Und die Politik muss dann entscheiden, was sie davon und wie umsetzt, so dass das Leben trotzdem weitergeht.

Eine gute Maßnahme gegen Ansteckungen war z.B. Homeoffice, da wo es geht.

Unfug war zu jederzeit der Satz "Das Sterben in den (Senioren-)Heimen muss aufhören". Abgesehen von den Leuten, die dort nach einem Krankenhausaufenthalt bis zum Rehatermin evtl. in Kurzzeitpflege sind, sind die Insassen der Heime nicht dort, um sie eines Tages freudestrahlend lebend zu verlassen. Was hat man gemacht? Man hat sie ihrer Angehörigen beraubt, die sie mal trösten und in den Arm nehmen und ihnen beistehen konnten. Stattdessen hat man sie zu Zootieren degradiert, mit denen man sich am Fenster beschäftigen durfte. Auch in Anwesenheit ihrer Angehörigen zu sterben war vielen verwehrt. Purer Nonsens, wenn man das mal sozial sieht.

Von welcher wissenschaftlichen Empfehlung dann ein bayerischer MP abgeleeitet haben will, Ausgangssperren bei einem Virus zu verhängen, dass sich am ehesten in Innenräumen zu verbreitet, ist ungeklärt.Das ist Irssinn und keine Wissenschaft. Dasselbe mit der Maskenpflicht an der frischen Luft. Die hat selbst Streeck in der Luft zerrissen, interessiert hat es viele Städte nicht.

In Köln haben einige Gastronomen dann einen Glühweinwanderweg initiiert. Der wurde wieder eingedampft wegen mangelnder Abstände an der frischen Luft. Wenn daran irgendwas wissenschaftlich gewesen sein sollte, dann war es unter dem Gesichtspunkt, dass Menschen sich irgendwann auch mal wieder mit anderen Menschen treffen wollen und die frische Luft dafür immer noch der beste Ort war, zumindest fragwürdig.

Und ja: natürlich ist es schwierig, wenn eine Wissenschaft, die auch nicht so trainiert im Verkaufen ihrer Ergebnisse ist, dann den Bund und 16 Provinzfürsten wegen überwiegender Länderzuständigkeit beraten und gleichzeitig noch die aufgesetzten Maßnahmen evaluiereen soll.

Hier sollte man bei den Zuständigkeiten nachbessern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.12.2024 00:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.12.2024 00:33 Uhr
Ein weiteres Problem ist aber noch ganz woanders angesiedelt: der Durchschnittsbürger ist von Wissenschaft, ihrer Forschung und wie sie stattfindet, relativ unbeleckt. Sendungen wie MaiThinkX, die interessant aufzeigen, wie Wissenschaft funktioniert, laufen zur halben Nacht. Die gehören um 20.15 Uhr ins Programm statt irgendwelcher blöden Krimis, Kanzleiserien oder Familienfilmchen. Ein öffentlich-rechtliches Fernsehen, das seinen Bildungsauftrag um Mitternacht erst wahrnimmt muss sich nicht wundern, wenn es sich mit seinem Programm und den dem gegenüberstehenden Gebühren angreifbar macht. Wenn man das Volk schon für dumm hält, sollte man es nicht auch noch dumm halten. Oder welche Logik außer der Optimierung von Einschaltquoten liegt dem zugrunde? Die sind ab 20.15 Uhr aber eh egal, die Werbung ist im öffentlich-rechtlichen Fernsehen dann eh vorbei.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.12.2024 00:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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