Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht „Wenn Kinder keine Disziplin lernen, kommen sie schnell in die Opferrolle“ - Siehst Du das auch so?
1 - 17 / 17 Meinungen
11.12.2024 22:11 Uhr
Ich wünschte, ihr wärt disziplinierter. Dann gäbe es nicht so viel Tohuwabohu.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2024 14:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.12.2024 22:12 Uhr
Zitat:
Ich wünschte, ihr währt disziplinierter. Dann gäbe es nicht so viel Tohuwabohu.


Wie sieht es denn mit deiner Disziplin aus?
Vor allem bezüglich deines Nachwuchses und deinen Enkeln?
11.12.2024 22:18 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich wünschte, ihr währt disziplinierter. Dann gäbe es nicht so viel Tohuwabohu.


Wie sieht es denn mit deiner Disziplin aus?
Vor allem bezüglich deines Nachwuchses und deinen Enkeln?


Darüber möchte ich nicht reden.
11.12.2024 22:22 Uhr
Klingt mir alles ein bißchen zu sehr nach "Wir sind Schweinchen schlau und wenn wir niemanden sagen, wie er sein Kind richtig erzieht, macht es jeder falsch." So auf Anhieb bekomme ich zumindest nicht mit, dass Eltern ihre Kinder so erziehen, wie die beiden meinen.
11.12.2024 22:46 Uhr
Disziplin finde ich ekelhaft. Etwas was ich von Grund auf ablehne.
Wichtiger wäre es den Kids beizubringen wann (da gibt es einen riesengroßen Mangel), wie und weshalb man andere Menschen respektiert. Dann kommt der Rest von ganz allein.

Ist allerdings keine Einbahnstraße.
Denn Respekt will verdient werden.
Alter, Geld, Status etc. sind nichts woraus sich automatisch Respekt ergibt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.12.2024 22:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.12.2024 23:01 Uhr
Gerade in deutschen Verhältnissen ist Disziplin ein zurecht sehr problematischer Begriff, ein problematisches Konzept. Je älter ich werde, lerne ich aber einen anderen und weniger problematischen Bereich der Disziplin kennen und lehne nicht alles ab, was den Namen trägt.

Es geht im Studium und Projekten, teilweise auch in der Therapie oder dem politischen Engagement darum, Grundregeln einzuhalten, durchzuhalten, auch wenn es mal keinen Spaß macht, verlässlich zu sein, Sachen wieder zu finden und damit Ressourcen zu sparen, Termine einzuhalten und vieles mehr.

Und richtig gemacht kann Disziplin sogar ein bisschen Spaß machen. Aber nur bei der Disziplin darf es selbstverständlich nicht bleiben, sonst wird es stumpf militärisch und unkreativ.

11.12.2024 23:03 Uhr
Ich finde dass Disziplin vor allem Respekt vor sich selbst ist. Wir sind ja Menschen weil wir einsichtsfähig sind. Wir können uns Ziele setzen, und wenn sie noch so klein sind. Wir können uns selbst einen Sinn geben. Aber das muss man dann auch mit Disziplin verfolgen. Das schuldet man sich doch selbst, finde ich. Auch wenn ich das selbst oft genug nicht so hinbekomme wie ich will. Aber ich spüre Dann, dass ich das Gefühl habe, mich selbst nicht gut zu behandeln.
11.12.2024 23:48 Uhr
Zitat:
Ich finde dass Disziplin vor allem Respekt vor sich selbst ist.


Korrekt.
Disziplin ergibt sich von ganz allein wenn man sich selbst respektiert.
Das gilt auch gegenüber anderen.
Respektiere ich meinen Gegenüber ist es selbverständlich dass ich Verpflichtungen etc. einhalte.

Das ergibt sich von allein, wenn man eben diesen Respekt 1. erlernt hat, und 2. auch selbst bekommt.
12.12.2024 00:45 Uhr
Ich muss sagen, ich bin jetzt nicht so großartig diszipliniert, habe aber andererseits fast alles zu Ende gemacht, was ich auch angefangen habe. Das war aber mehr eine Frage davon, dass Andere mir geraten haben, weiter zu machen, weil sie glauben, dass ich das schaffe, wenn ich selbst hinwerfen wollte.

Überhaupt nicht geholfen hätte es mir, wenn mir meine Eltern gesagt hätten, wie toll sie doch sind, weil sie jetzt gerade etwas tun, was sie nicht gerne tun (vgl. Interview im Link). Die hätte ich eher nach dem Verstand gefragt.

Und manches kommt, wenn es halt nicht anders geht. Mir liegt es zum Beispiel so überhaupt nicht, alles durchzustrukturieren und durchzuplanen. Klar, man macht Termine und anderes ergibt sich spontan, weil jemand anders und man selbst gerade Bock hat, irgendwas zu machen. Ich muss jetzt aber seit über 2 Jahren und 4 Monaten dauernd gucken, was ich wie organisiere, weil meine Mutter ja eben schwerpflegebedürftig ist. Wenn ich durchstrukturieren muss, dann kann ich das und bekomme auch das meiste hin. Und manches ist halt trial and error. Und es ist ähnlich wie bei Kindern: übermuttern ist auch scheisse. Manchmal, wenn ich sie ein paar Stunden alleine lasse, geht es besser, als wenn ich da bin. Anders gesagt: bestimmte Sachen verhindere ich auch nicht durch Anwesenheit.

Wichtiger als Disziplin ist die Frage, wie man mit Sachen umgeht, wenns nicht läuft. In schwierigen Situationen eine vernünftige Lösung zu finden und das Kind daran zu beteiligen, diese Lösung zu finden (statt: "wir wissen, was für dich gut ist") ist besser als jedes Disziplin-Gesabbel. Und wenn Eltern meinen, damit ihr Kind zu überfordern, können sie ja mal mit einem Vorschlag ihrerseits einsteigen, den das Kind nicht auf Anhieb blöd finden muss.
12.12.2024 02:09 Uhr
Ich kann den Argumenten der Autorin folgen und auch denen von ratio und rKa. Disziplin für Kinder ist wichtig und richtig, aber negativ konnotiert. In meiner Verwandtschaft sehe ich immer wieder wie die Kinder eben keine Disziplin haben, aber auch die Erziehung der Verwandten manchmal grauenhaft ist. Ein verwandtes Paar (beide Lehrer) wollen ihre Kinder antiautoritär erziehen. Ich streite regelmäßig mit Bekannten darüber und sage dann, das ist keine antiautoritäre Erziehung. Antiautoritäre Erziehung heißt nicht, dass Kinder keine Regeln bekommen oder sich die Regeln nach belieben selbst gestalten. Die sind in dem Alter (5-12), in dem sie das nicht bewerten können. Antiautoritäre Erziehung heißt, dass die Regeln auf das notwendigste beschränkt sind. Man muss da manchmal echt hinterher sein, allerdings kann ich da nicht mitreden, da ich keine Kinder habe.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2024 07:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.12.2024 07:32 Uhr
Nein, kann man nicht pauschal sagen. Kinder werden nicht als charakterliches Neutrum geboren, es gibt auch einen gewissen Anteil, der angeboren ist. Das weiß jeder, der Kinder hat. Danach muss sich der Erziehungsstil richten.

Zudem überschätzen Eltern ihre Wichtigkeit maßlos. Es gibt Studien darüber, dass der Anteil der Erziehung der Eltern bei der Entwicklung des Kindes kaum über 25% geht. Der Rest ist angeboren und wird durch andere Gegebenheiten beeinflusst.

Eltern an einzelnen Situationen, die man draußen sieht, zu beurteilen, ist auch unangemessen. Man kennt die Vorgeschichte nicht, man weiß einfach nichts.
12.12.2024 07:51 Uhr
Ja, das ist so. Dabei meine ich nicht Disziplin um jeden Preis und gegen alle Vernunft aber mal etwas durchzuhalten, wenn einem der Sinn nach etwas anderem steht ist sehr wichtig.
12.12.2024 07:55 Uhr
Nachdem ich nach dem Ausbildungsbuch der Wehrmacht erzogen wurde, weiß ich was Disziplin ist.

Wirkt halt seltsam, wenn man Bücher im Stechschritt einkaufen geht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2024 07:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.12.2024 07:57 Uhr
So lange wir hier keine Elternführerschein-Vergabestelle sind, ist so ziemlich jedweder Kommentar entbehrlich.

Wer sich hier als Fachmann(-frau) geriert ist meist ein ziemlich unwissendes Würstchen...
12.12.2024 08:05 Uhr
Interessant wäre eine Umfrage, die sich damit beschäftigt herauszufinden wie viele Eltern auch heute noch eher rein intuitiv oder lediglich mit der laienhaften Unterstützung in der Familie die Erziehung ihres Nachwuchses angehen...
12.12.2024 10:36 Uhr
Etwas Disziplin sollte schon Erziehungsziel sein, damit zum Beispiel gelernt wird, sich zu konzentrieren. Den Zusammenhang mit einer Opferrolle bei fehlender Disziplin, wie von der Umfrage suggeriert, sehe ich allerdings nicht.
12.12.2024 20:10 Uhr
Was mir auch sehr gut gefällt sind die Beiträge von Dr. Michael Spitzbart, ein Gesundheitscoach und Rethoriktrainer. Als ich noch kein Kommunist war hatte ich noch viele Illusionen, da er eben Unternehmer ist und sich dementsprechend verkauft bzw. sein Wissen verkauft. Auch wenn ich heute vieles anders sehen, denke ich immer noch, dass er eine gute Quelle für Gesundheitswissen ist. Er wurde z. B. häufig gefragt, was tun bei ADHS? Da ich mit großer Wahrscheinlichkeit selbst betroffen bin interessiert mich das natürlich. Er empfiehlt zum Beispiel nicht die Verabreichung von Medikamenten, zur Regulierung, vermutlich Überregulierung, der Dopaminproduktion. Er empfiehlt stattdessen Dopamin natürlich zu steigern und nicht zu übersteigern. Die Basis dafür ist Phynylalanin und Thyrosin. Der Hintergrund, sagt er, liegt häufig an falscher Erziehung, da Kindern zuviel zugetraut wird oder die Grenzen falsch gezogen werden. Ja, draußen darfst du spielen und toben, hier drinnen nicht. In der Schule nein, draußen ja. Kinder brauchen Regeln und genau dieses, wie auch andere Missverhältnisse, können dann auf lange Sicht durch falsche Erziehung im Gehirn Ungleichgewichte (keine neurologe Schädigung) hervorrufen, die dann später mit Medikamenten korrigiert werden. Die Ärzte freuen sich, weil sie ein Problem gelöst haben, die Eltern sind erleichtert, weil die Schuld nicht auf sie zurückfällt, die Kinder sind glücklich, weil sie glauben, dass sie selbst nichts dafür können und die Pharmaindustrie freut sich, weil sie damit viel Geld verdienen können. Das Leben ist aber ein Lernprozess. Was man sich angewöhnt, kann man sich auch wieder abgewöhnen. Wenn Medikamente dem Menschen nun diese Aufgabe abnehmen läuft der ganze Prozess ins Leere.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 17 / 17 Meinungen