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Fragenübersicht Was hat das Militär mit einer "progressiven" Außen- und Sicherheitspolitik zu tun, wie sie die FPi in ihren jüngsten Statements propagiert?
1 - 8 / 8 Meinungen
22.03.2025 09:29 Uhr
Der Umfragesteller verdreht vollkommen das Statement der FPi, wird dort doch unmissverständlich Diplomatie vor Waffengang, Verteidigung vor Krieg, internationales Recht vor Faustrecht gesetzt.
22.03.2025 09:46 Uhr
Ich gehe gerne darauf ein muss aber sagen das ich das schon für eine etwas "unlautere" Unterstellung halte.
Die FPI versteht sich nicht als radikalpazifistische Partei die Landesverteidigung ablehnt.
Wir lehnen blinden Rüstungswahn ab und sind für das Primat der Diplomatie aber wir sind nicht dafür das Putin Europa überrennt und wir anschließend Danke sagen.

Rüstungskontrolle, Abrüstung, Diplomatie und das Recht auf Selbstverteidigung sind nur dann Widersprüche wenn man diese reinkonstruiert.
22.03.2025 11:21 Uhr
Die FPI vertritt bei dol halt die klassischen "Mitte links"-Identitätslinken, die aber eigentlich Kleinbürgerliche sind. In diesen Kreisen, die im RL von SPD und Grüne vertreten werden, wird paternalistisch gedacht, sozial Abgehängte werden im Prinzip verachtet und deren Selbstermächtigung im Gegensatz zur Position der klassischen Linken abgelehnt. Und natürlich wird auch auf internationaler politischer Ebene entsprechend gedacht - so dass Waffengänge in letzter Konsequenz durchaus wünschenswert und nicht nur notwendiges Übel sind. Denn gekämpft wird ja für bürgerliche Werte, mit dem Leben zahlen im Zweifel immer andere.
Das hat man ja bei der ersten rot-grünen Koalition auf Bundesebene damals schon gesehen und es zieht sich konsequent durch ihre Politik.

Natürlich ist diese Art von Menschenverachtung kein Alleinstellungsmerkmal der Identitätslinken - aber sie sind halt auch nicht moralisch besser als andere, obwohl sie sich üblicherweise ja genau so einschätzen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.03.2025 11:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.03.2025 01:28 Uhr
Zitat:
Die FPI vertritt bei dol halt die klassischen "Mitte links"-Identitätslinken, die aber eigentlich Kleinbürgerliche sind. In diesen Kreisen, die im RL von SPD und Grüne vertreten werden, wird paternalistisch gedacht, sozial Abgehängte werden im Prinzip verachtet und deren Selbstermächtigung im Gegensatz zur Position der klassischen Linken abgelehnt. Und natürlich wird auch auf internationaler politischer Ebene entsprechend gedacht - so dass Waffengänge in letzter Konsequenz durchaus wünschenswert und nicht nur notwendiges Übel sind. Denn gekämpft wird ja für bürgerliche Werte, mit dem Leben zahlen im Zweifel immer andere.
Das hat man ja bei der ersten rot-grünen Koalition auf Bundesebene damals schon gesehen und es zieht sich konsequent durch ihre Politik.

Natürlich ist diese Art von Menschenverachtung kein Alleinstellungsmerkmal der Identitätslinken - aber sie sind halt auch nicht moralisch besser als andere, obwohl sie sich üblicherweise ja genau so einschätzen.


Ja, es sind genau die Leute, die mit Furor den Afghanistan-Einsatz bis kurz vor dem Kollaps propagiert, aber die Zusammenhänge nie verstanden und die Realität nie wahrgenommen haben. Jetzt kommen sie mit neuen Adaptionen ihrer Irrtümer um die Ecke und wollen dafür gelobt werden. Es wird einfach nicht besser..

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.03.2025 01:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.03.2025 05:25 Uhr
@August

Ich sehe nicht wo sich die FPI auf Identitätspolitik und Gendersprache fixiert das ist wohl schon ziemlich weit hergeholt
Ich sehe hier etliche Stellungsnahnem zu aktuellen wichtigen Themen.
24.03.2025 05:45 Uhr
Zitat:
Ich gehe gerne darauf ein muss aber sagen das ich das schon für eine etwas "unlautere" Unterstellung halte.
Die FPI versteht sich nicht als radikalpazifistische Partei die Landesverteidigung ablehnt.
Wir lehnen blinden Rüstungswahn ab und sind für das Primat der Diplomatie aber wir sind nicht dafür das Putin Europa überrennt und wir anschließend Danke sagen.

Rüstungskontrolle, Abrüstung, Diplomatie und das Recht auf Selbstverteidigung sind nur dann Widersprüche wenn man diese reinkonstruiert.


Wir sind für Rüstung, aber nicht für blinden Rüstungswahn. Wir sind dafür mit Waffen Geld zu verdienen, aber nicht zuviel Geld zu verdienen.

Die Kinder in den zerbombten Ländern werden jetzt sicher aufatmen, dass nur noch ein Teil ihrer Brüder und Schwestern verrecken muss, aber dennoch ein paar andere durchkommen.

24.03.2025 10:37 Uhr
Zitat:
@August

Ich sehe nicht wo sich die FPI auf Identitätspolitik und Gendersprache fixiert das ist wohl schon ziemlich weit hergeholt
Ich sehe hier etliche Stellungsnahnem zu aktuellen wichtigen Themen.

Sollte sich das auf meinen Begriff "Identitätslinke" beziehen: Den meine ich etwas anders. Ich verstehe darunter Leute, die in der Selbstzuschreibung links sind, weil sie u.a. glauben, sich für die Schwachen und Abgehängten einzusetzen. Tatsächlich tun sie das aber vor allem aus einem bürgerlichen Dünkel, von oben herab als "Kümmerer" (das war doch mal ein Wahlkampfbegriff der SPD, oder?), während sie die Einstellungen, Werte und selbstgeäußerten Interessen ihrer vermeintlichen Schützlinge weitestgehend ablehnen und diese auch gerne als dumm darstellen ("Die wählen AfD, weil sie deren Programm nicht verstehen").

Das ist keine grundsätzlich illegitime Sichtweise, weil wir alle aus unserer jeweiligen gesellschaftlichen Position heraus denken müssen. Es ist zumindest aus meiner Sicht aber auch kein wirkliches Einsetzen für die Interessen der Schwachen, sondern vor allem ein Kleinhalten dieser Klientel zugunsten der eigenen kulturellen Interessen.
24.03.2025 10:42 Uhr
Zitat:
Zitat:
@August

Ich sehe nicht wo sich die FPI auf Identitätspolitik und Gendersprache fixiert das ist wohl schon ziemlich weit hergeholt
Ich sehe hier etliche Stellungsnahnem zu aktuellen wichtigen Themen.

Sollte sich das auf meinen Begriff "Identitätslinke" beziehen: Den meine ich etwas anders. Ich verstehe darunter Leute, die in der Selbstzuschreibung links sind, weil sie u.a. glauben, sich für die Schwachen und Abgehängten einzusetzen. Tatsächlich tun sie das aber vor allem aus einem bürgerlichen Dünkel, von oben herab als "Kümmerer" (das war doch mal ein Wahlkampfbegriff der SPD, oder?), während sie die Einstellungen, Werte und selbstgeäußerten Interessen ihrer vermeintlichen Schützlinge weitestgehend ablehnen und diese auch gerne als dumm darstellen ("Die wählen AfD, weil sie deren Programm nicht verstehen").

Das ist keine grundsätzlich illegitime Sichtweise, weil wir alle aus unserer jeweiligen gesellschaftlichen Position heraus denken müssen. Es ist zumindest aus meiner Sicht aber auch kein wirkliches Einsetzen für die Interessen der Schwachen, sondern vor allem ein Kleinhalten dieser Klientel zugunsten der eigenen kulturellen Interessen.


Das ist eine sehr gute Beschreibung, danke!
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