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Fragenübersicht Begüßt du die Umbenennung in "Anton-Wilhelm-Amo-Straße" in Berlin?
1 - 13 / 13 Meinungen
21.08.2025 21:52 Uhr
Finde ich gut. Gerne mehr von solchen Aktionen.
21.08.2025 21:54 Uhr
Nein, ich halte von dieser Bilderstürmerei nicht viel.
21.08.2025 21:56 Uhr
Zitat:
Nein, ich halte von dieser Bilderstürmerei nicht viel.


Es soll Menschen geben, denen das Wegsprengen der Hakenkreuze von öffentlichen Gebäuden noch heute inneren Schmerz bereitet.
22.08.2025 10:02 Uhr
Finde ich gut.

Allerdings verzögert sich die Umbenennung wohl vorerst:
Zitat:
Das Verwaltungsgericht Berlin hat einem Eilantrag der Bürgerinitiative „Pro Mohrenstraße“ stattgegeben. Damit kann die morgen vom Bezirk geplante Umbenennung der Straße so nicht stattfinden.
(https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/08/berlin-mohrenstrasse-umbenennung-eilantrag.html)
22.08.2025 12:28 Uhr
Nichts gegen die Aktion aber warum wird ein Afrikaner ausgesucht, der maximal entfernt von allen Traditionen gelebt hat?

Dann kann man die Strasse auch Freitag nennen, nach dem Gefährten von Robinson Crusoe.

22.08.2025 13:28 Uhr
Mir ist es egal. Ich kann verstehen, dass man dafür ist; ich kann verstehen, dass man dagegen ist.
22.08.2025 13:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nein, ich halte von dieser Bilderstürmerei nicht viel.


Es soll Menschen geben, denen das Wegsprengen der Hakenkreuze von öffentlichen Gebäuden noch heute inneren Schmerz bereitet.


Jaja, unseren täglichen Führer gib uns heute.
22.08.2025 14:05 Uhr
Zitat:
Nichts gegen die Aktion aber warum wird ein Afrikaner ausgesucht, der maximal entfernt von allen Traditionen gelebt hat?


Weil man die Straße nicht nach x-beliebigen Afrikanern benennen will, sondern nach einem der in Deutschland aufgewachsen ist und hier studiert und gelehrt hat.
22.08.2025 14:24 Uhr
Die Umbennung wird wegen fehlender Dringlichkeit erst einmal nicht vollzogen:

"Die für Samstag, 23. August 2025, geplante Umbenennung der Mohrenstraße in Anton-Wilhelm-Amo-Straße darf nicht stattfinden. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin entschieden. "


https://www.berlin.de/gerichte/verwaltungsgericht/presse/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung.1591864.php
22.08.2025 15:02 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nichts gegen die Aktion aber warum wird ein Afrikaner ausgesucht, der maximal entfernt von allen Traditionen gelebt hat?


Weil man die Straße nicht nach x-beliebigen Afrikanern benennen will, sondern nach einem der in Deutschland aufgewachsen ist und hier studiert und gelehrt hat.



Eben. Das habe ich ja gemeint. Es ist unehrlich. Dann lieber nach einer Blume oder einem deutschen Dichter.

Aber nein, es muss ein angepasster Afrikaner sein.
22.08.2025 17:16 Uhr
Zitat:
Die Mohren­straße wiederum entstand um 1700 zu einer Zeit, als zahlreiche Afrikaner als Kammermohren, sprich: christlich getaufte Diener und Musiker, am preußischen Königshof angestellt waren. Ihr Name war deshalb keine Schmähung (dafür gab es schon damals das N-Wort), sondern ebenso wie die Jäger- oder die Französische Straße ein Zeichen der An­er­ken­nung für einen in der jungen Friedrichstadt ansässigen Bevölkerungsteil.
... Der neue Namenspate, der im heutigen Ghana geborene Anton Wil­helm Amo, hat dagegen nie in Berlin gelebt, er lehrte nach seiner Ausbildung am Wolfenbütteler Hof in Wittenberg und Halle Philosophie, ehe er in seine Heimat zurückkehrte. Neuere Kolonialhistoriker sind sich uneinig, ob Amo, wie man früher annahm, als Sklave der holländischen Westindienkompanie oder, wie seinerzeit oft üblich, als Geisel aus ei­nem westafrikanischen Herrscherhaus nach Deutschland kam. In diesem Fall hätte seine Familie selbst Sklaven besessen und am Handel mit europäischen Kolonialmächten teilgehabt – womit er nach dem Berliner Straßengesetz, das „Wegbereiter von Sklaverei“ explizit ausschließt, als Namensgeber ausscheiden würde. Es bleibt also kompliziert in Berlin, auch wenn Aktivisten und Bezirkspolitiker es so gern einfach hätten.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/umbenennung-der-mohrenstrasse-in-berlin-110650018.html

Interessanter Fall. Könnte sich noch als Eigentor erweisen.
22.08.2025 17:18 Uhr
Zitat:
Interessanter Fall. Könnte sich noch als Eigentor erweisen.


In Berlin ist alles möglich, da werden sogar Plätze nach Ladendieben benannt.
23.08.2025 11:39 Uhr
Die Umbenennung findet nun doch Heute statt. Das OVG Berlin/Brandenburg gibt grünes Licht:
Zitat:
Die Berliner Mohrenstraße in Mitte darf am Samstag - wie vom Bezirk geplant - umbenannt werden. Das geht aus einem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg (OVG) hervor. Zuvor hatte eine Bürgerinitiative mit einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht die Umbenennung in Anton-Wilhelm-Amo-Straße gestoppt. Dagegen hatte sich der Bezirk mit einer Beschwerde gewehrt.
(rbb24)
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