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Fragenübersicht Deutsche bewerten Einwanderung weiter skeptisch! Siehst du die Zuwanderung auch kritisch?
1 - 14 / 14 Meinungen
29.08.2019 18:56 Uhr
Nicht das ich was von der Eliten fördenden Bertelsmann-Stiftung halte, aber äh.. nö, nicht im geringsten. Wenn dann eher solche Umfragen.
29.08.2019 18:57 Uhr
Wer Zuwanderung kritisch sieht sollte auch Auswanderung kritisch sehen.
29.08.2019 20:15 Uhr
Kritisch ist ein Euphemismus.
29.08.2019 20:18 Uhr
Einwanderung als solche ist erst einmal nicht kritisch, sondern kann ausgesprochen positiv und befruchtend für die Gesellschaft sein, was kulturelle Bereicherung, Wissenserwerb, Fachkräfte usw. angeht. Dafür braucht man allerdings klare Kriterien, unter welchen Bedingungen (z. B. Kenntnis der deutschen Sprache und Jobangebot) wer einwandern darf.

Kritisch ist aber eine Einwanderung zu sehen, welche vollkommen ohne Kriterien eine Negativauswahl aus den Konfliktregionen der Welt nach Europa lockt, die sich zum Beispiel aufgrund ihrer Religion als Herrenmenschen auffassen, denen insbesondere Frauen, Schwarze, Asiaten sich unterzuordnen haben und die sich im Zweifel aufgrund einer in der Zeit zurückgebliebenen Religion nicht anpassungsbereit sind.
29.08.2019 23:36 Uhr
Eigentlich muss man für diese Frage qualifizierte Zuwanderung und Asyl unterscheiden.
Schon allein um die Schräglage des demographischen Wandels abzuschwächen, hilft uns (qualifizierte) Zuwanderung. Sie sollte also weiterhin und mehr als zuvor Leuten möglich sein, die unsere Volkswirtschaft braucht.
Asyl ist ein ganz anderes Thema. Das Recht auf Asyl ist unantastbar und es müssen auch alle vor Verfolgung und Krieg Fliehenden aufgenommen werden (nicht aber die vor Armut Fliehenden). Trotzdem gehört auch dazu, dass alle, deren Asylantrag abgelehnt wird, unverzüglich wieder abgeschoben werden müssen. Da müssen die Behörden viel konsequenter sein. Ebenfalls die mit Nationalität sicherer Staaten (zB Serbien, Albanien, evtl Marokko). Darüber hinaus ist Fluchtursachenbekämpfung oberste Priorität. Das hat man in Syrien teilweise verpennt und jetzt hat Assad wieder das Sagen und wir können niemanden zurückschicken. Eine dauerhafte Bleibeperspektive nach Beendigung der Fluchtursache sollte es nur in Ausnahmefällen (zB Qualifizierung) geben.

Kulturell sehe ich in der Zuwanderung, egal welcher Art, keine Bedrohung, sondern eher eine Bereicherung. Solange man sich an die Gesetze hält.
30.08.2019 12:04 Uhr
Ich stimme weitgehend mit Ph1L überein.

Generell ist "Zuwanderung" als Begriff für mich viel zu allgemein, um dafür oder dagegen zu sein.

Wie mein Parteikollege schon angerissen hat, wird ja in der öffentlichen Diskussion gerne alles in einen Topf geworfen, was da gar nicht hineinpasst. Zuwanderung, Flüchtlinge, Asyl... Drei paar Stiefel. Auch wenn es so ist, dass Kriegsflüchtlinge z.B. auf längere Zeit nicht in die Heimat zurückkehren können und mithin integriert werden müssen, ist hier doch nicht das Ziel, Zuwanderer zu gewinnen. Dasselbe gilt für den Asylbereich. Hier geht es primär um humanitären Schutz. Die betroffenen Personen, die anerkannt werden können, genießen den Schutz unabhängig von ihrer Qualifikation. Es ist hier auch nebensächlich, inwieweit die Schutzbedürftigen eine Bereicherung sind oder nicht. Auch das - für den Schutz - kein Kriterium.
Bei Zuwanderung geht es aber, wie schon mehrfach geschrieben, um eine gezielte Auswahl. Stichwort Einwanderungsgesetz.

Ich bin für ein klar geregeltes Einwanderungsgesetz für Fachkräfte und auch für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen wie auch für die Erhaltung des Rechts auf Asyl für politisch Verfolgte. Rein technisch gesehen kann Deutschland mehr leisten als z.B. Griechenland. Aber halt nicht alles. Sprich, wir müssen uns auf EU-Ebene zusammenraufen. Außerdem muss es ernstgemeinte Integrationsbemühungen von beiden Seiten geben.
30.08.2019 13:19 Uhr
Die aktuelle Form der Zuwanderung, nach Deutschland kann man auch nur sketpisch sehen, da sie oftmals unkontrolliert und abseits der geltenden Regeln erfolgt.

Ansonsten haben die vorhergehenden Beiträge alle wichtigen Punkte bereits ausgearbeitet.
30.08.2019 13:25 Uhr
@ Mr.Bart

Zitat:

Ich bin für ein klar geregeltes Einwanderungsgesetz für Fachkräfte und auch für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen wie auch für die Erhaltung des Rechts auf Asyl für politisch Verfolgte.


Unsere Asylpraxis ist weder zeitgemäß, noch zweckmäßig, je länger man daran festhält, desto schlechter ist dies für die eigentliche Zielgruppe.
30.08.2019 15:45 Uhr
Zitat:
@ Mr.Bart

Zitat:

Ich bin für ein klar geregeltes Einwanderungsgesetz für Fachkräfte und auch für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen wie auch für die Erhaltung des Rechts auf Asyl für politisch Verfolgte.


Unsere Asylpraxis ist weder zeitgemäß, noch zweckmäßig, je länger man daran festhält, desto schlechter ist dies für die eigentliche Zielgruppe.



> Ich spreche vom grundsätzlichen Recht auf Asyl für politisch Verfolgte. Daran rüttele ich nicht. Das hat z.B. erst mal nichts mit UN-Kontingent-Flüchtlingen zu tun. Andere rechtliche Regelung.
Wie alles ausgestaltet wird, da gibt es unterschiedliche Ansätze.
30.08.2019 17:13 Uhr
nein, das wäre engstirning.

die welt wird in immer größeren strukuren aufgehen, nationalstaaten werden zwangsläufig irgendwann überwunden werden. das ist keine frage von ideologie sondern von schlichter mobilität und daten- und kapitalflüssen.


um zu regeln bin ich für ein vernünftiges, liberales zuwanderungsgesetz, mehr braucht es nicht.


das drama dass die rechte herbeikonstruiert ist nichts weiter als ein köder für ihre verblödete wählerschaft und um diese davon abzulenken dass sie im grunde den neoliberalismus vollenden und alle lebensbereiche zu ende privatisieren wollen.
30.08.2019 17:21 Uhr
Zitat:
Ich spreche vom grundsätzlichen Recht auf Asyl für politisch Verfolgte. Daran rüttele ich nicht.


Aktuell erhalten etwa 1,2 Prozent aller Antragsteller eine Rechtsstellung als Flüchtling nach GG 16a, in den letzten 10 Jahren betrifft dies also knapp 25.000 Personen.


Dieses verbissene Festhalten an einem Recht, dass in der Realität kaum eine Zielgruppe hat, macht daher bestenfalls ideologisch einen Sinn, aber keinesfalls aus tatsächlichen Erfordernissen.


Ich würde es begrüßen, wenn man diesem Lagebild Rechnung trägt und sich mal objektiv und ergebnisoffen mit dem Schutzrecht beschäftigt, um den heutigen Gegebenheiten gerecht zu werden.

30.08.2019 17:30 Uhr
Zitat:

nein, das wäre engstirning.

die welt wird in immer größeren strukuren aufgehen, nationalstaaten werden zwangsläufig irgendwann überwunden werden. das ist keine frage von ideologie sondern von schlichter mobilität und daten- und kapitalflüssen.


um zu regeln bin ich für ein vernünftiges, liberales zuwanderungsgesetz, mehr braucht es nicht.


das drama dass die rechte herbeikonstruiert ist nichts weiter als ein köder für ihre verblödete wählerschaft und um diese davon abzulenken dass sie im grunde den neoliberalismus vollenden und alle lebensbereiche zu ende privatisieren wollen.



Du musst schon schlüssig argumentieren, wenn sich die Nationalstaaten auflösen, welchen Sinn macht dann ein Zuwanderungsgesetz noch?


Wir sehen schon jetzt, dass die fortschreitende Globalisierung mit einem ausufernden Kapitalismus verbunden ist, da die Kontrollmechanismen verloren gehen und staatliche Instrumente den multinationalen Konzernen wenig entgegen zu setzen haben.


Jetzt können wir uns mal überlegen, welche Auswirkungen es hat, wenn diese nationale Kontrollebene völlig verloren geht und welche Gruppen daran ein Interesse haben könnten.



Der Glaube dass die Welt ohne Nationalstaaten eine Bessere wird, ist zwar weit verbreitet, aber dieser naiven Grundhaltung muss man ja nicht folgen.


Die Verwerfungen unserer Welt sind nicht vordergründig den Organisationsformen geschuldet, sonderm dem Wesen des Menschen an sich und solange er diese Erde bevölkert, wird es Arme und Reiche geben, Verlierer und Gewinner, Unterpriviligierte und Priviligierte. Wer also glaubt, diese Grundsätzlichkeiten mit einer bestimmten Ideologie negieren zu können, sollte nochmal dringend über seinen Denkansatz sinnieren.








Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.08.2019 17:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.08.2019 18:01 Uhr
Zitat:
Der Glaube dass die Welt ohne Nationalstaaten eine Bessere wird, ist zwar weit verbreitet, aber dieser naiven Grundhaltung muss man ja nicht folgen.



eine frage von gut oder schlecht ist das nicht.

die vergrößerung von zusammenlebensstrukturen ist zivilisationsgeschichtlich nunmal eine konstante die weiter ihren weg gehen wird.

wir werden in x00 nunmal möglicherweise angefangen haben den erdnahen weltraum zu besiedeln und darüber wird eventuell "der hesse mag keine pfälzer" in den hintergrund treten.

das heißt nicht dass man das thema heute nicht gesetzlich regeln muss. es heisst aber durchaus dass es nonsense ist sich an einem tribalismus festzubeissen der zwangsläufig so nicht überleben wird.

31.08.2019 01:17 Uhr
Zitat:
. die vergrößerung von zusammenlebensstrukturen ist zivilisationsgeschichtlich nunmal eine konstante die weiter ihren weg gehen wird.



Auch diese Konstante existiert eben nicht, in der historischen Betrachtung sind große Gefüge bisher immer wieder kollabiert.

Auch in der jüngeren Vergangenheit ist dies zu beobachten und das Beispiel EU zeigt auch bereits ernste Zersetzungstendenzen.


Woher du also deine Gewissheit nimmst, dass jetzt plötzlich alles anders wird und wir als geeintes Menschheitskollektiv zukünftig sogar den Weltraum besiedeln werden, bleibt offen.


Nonsens ist es unseren gegenwärtigen Zivilisationsgrad einfach aufzugeben, weil ,an denkt bestimmte Entwicklungen bzw. Abläufe, wie beispielsweise Migration, nicht gestalten und steuern zu können.
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