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Fragenübersicht Hat die Auseinandersetzung um CETA gezeigt, dass Belgien getrennter Wege gehen sollte?
1 - 7 / 7 Meinungen
01.11.2016 02:56 Uhr
Ich sehe nicht, warum sich Belgien trennen sollte. Sowohl der flämische als auch der wallonische Teil sind heute völlig gleichberechtigt. Die nationale Unterdrückung der Flamen durch den belgischen Staat ist lange vorbei. Und auch die deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien hat weitreichende Autonomierechte.

Es ist ein guter Witz, wenn ausgerechnet Nationalisten sich stark machen, dass ihr Land von internationalen Großkonzernen besser ausgeplündert werden kann. Aber das haben die flämischen mit den ukrainischen Nationalisten gemeinsam.
01.11.2016 08:19 Uhr
Ach Blödsinn. Keinem in Belgien wir es durch eine Spaltung besser gehen. Die Belgier (also: die Bewohner Belgiens, nicht die Pferde) sollen einfach mal Vernunft annehmen. Wir ertragen die Bayern ja auch.
01.11.2016 09:55 Uhr
Früher hasste ich Sezession. Weil ich mir dann immer einen neuen Atlas kaufen musste. Aber im Alter wird man bei sowas gelassener. Also nur zu!
01.11.2016 10:03 Uhr
Es gibt nicht nur CETA. In der EU gibts ungefähr 10000 Themen mit 1000 unterschiedlichen Meinungen dazu. Wenn da jeder getrennte Wege gehen würde, müsste man Europa in einen Kontinent der Kleinststaaten aufspalten!
01.11.2016 10:36 Uhr
Zitat:
Wenn da jeder getrennte Wege gehen würde, müsste man Europa in einen Kontinent der Kleinststaaten aufspalten!


Das stimmt wahrscheinlich, und es gibt eine Theorie, die genau diese Entwicklung sieht. Das heißt, nach den ganzen Bundesstaaten und Staatenbünden wird eine Phase der Kleinstaaterei folgen, vielleicht zum Ende des Jahrhunderts und auch (und gerade) in Europa. Ob dieser Übergang friedlich ablaufen wird, darf zumindest angezweifelt werden.
01.11.2016 11:17 Uhr
2010/2011 war Belgien fast ein Jahr lang ohne Bundesregierung. Diese kleine Krise werden sie auch überwinden.

Es gibt zwei Gründe, weshalb Belgien nicht auseinanderfällt: der König und der zweidimensionale Föderalismus. Es gibt nämlich noch das offiziell zweisprachige Brüssel (überwiegend frankophone Enklave in Flandern) und im Osten Walloniens (zwischen Französischer Gemeinschaft und NRW) die Deutschsprachige Gemeinschaft.
01.11.2016 22:15 Uhr
Das steht und fällt jetzt nicht mit CETA, aber die Unterschiede in der politischen Kultur sind wohl deutlich geworden. Und trotz eines latenten Separatismus in Flandern sehe ich das Ende Belgiens nicht.
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