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Fragenübersicht Kann Österreich ein Vorbild in der aktuellen Lage sein, wie man es im Welt Kommentar meint?
1 - 12 / 12 Meinungen
07.04.2020 09:09 Uhr
Zitat:
„Österreich war uns immer einen Schritt voraus in den Dingen. Aber wir müssen unsere eigenen Zahlen voraussetzen“, so Merkel.


Das hat hier einigen doch sehr gut gefallen, auch aufgrund der blöden Töne gewisser Kreise.
07.04.2020 10:11 Uhr
Lässt eigentlich euer Kanzlerchen bald seinen Namen standesamtlich in "Groß" umändern? Oder in "Größt"?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.04.2020 10:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.04.2020 11:25 Uhr
Ja, das ist so.

Ich halte es eher für sehr kontraproduktiv, daß uns hier in D jeden Tag erzählt wird, man dürfe nicht über Lockerungen reden. Natürlich MUSS man über Lockerungen reden, und über den Sinn und Unsinn einzelner Maßnahmen. Ich gestehe durchaus zu, daß man zunächst etwas vorsichtiger agiert, da keiner so recht weiß, wie sich die Entwicklung gestaltet. Mittlerweile wird aber meiner Meinung nach immer klarer, daß die Folgen eines immer weiter ausgedehnten "Lockdowns" weitaus gravierender sein werden, als die Folgen im Gesundheitssystem. Hier MUSS nach Ostern wieder schrittweise, und unter Sicherheitsauflagen, das Land hochgefahren werden.
07.04.2020 11:52 Uhr
Dieser Kommentar ist ja wohl mal wieder ein Beleg dafür, dass die deutsche Medienlandschaft nicht die vom Mitglied Autriche behauptet pauschal auf den österreichischen Kanzler eindrischt.
07.04.2020 11:55 Uhr
@Normzweck

Diese Umfrage ist vom Doler Autriche.

Der Doler Autriche sprach auch nur von den Rotmedien TAZ, Spiegel und Süddeutsche Zeitung.

Wobei der Spiegel sich gebessert haben soll.
07.04.2020 11:58 Uhr
Für mich ist Österreich nach wie vor kein Vorbild im eigentlichen Sinne, so wie viele europäische Staaten kein Vorbild sind, Ischgl lässt genauso grüßen wie Karneval oder Fußball. Dass da einiges verpennt wurde, fällt bei der Selbstinszenierung des österreichischen Kanzlers aus dem Bild.

Was die Diskussion um baldige Lockerungen angeht, sehe ich eher das Problem am Ende unbefriedigter Erwartungen. Denn das ganze läuft ja doch hinaus auf ein „ganz schnell und bitte komplett“, vor allem aus dem Bereich der Wirtschaft kommen diese Forderungen und versuchen massiv einen öffentlichen Druck aufzubauen, ich kann das sogar verstehen - aus deren Sicht ist der Wiedereinstieg sehr wichtig und an den Kosten einer Pandemieexplosion sind sie nicht wirklich beteiligt.

Die politischen Entscheidungsträger sollten sich davon aber nicht verleiten lassen, es bringt überhaupt nichts in ein paar Tagen alles wieder hochzufahren um in drei, vier Wochen festzustellen, dass alles wieder von vorne losgeht. So bricht man endgültig die Moral der Leute.



07.04.2020 12:01 Uhr
@Fransecky
Es kommt doch praktisch jeden Tag ein neues Papier heraus, das Exit-Strategien diskutiert. Den Eindruck, dass darüber nicht geredet wird, kann ich überhaupt nicht verteilen.

Zur Umfrage, Kurz hat m.M.n. seine Sache gut gemacht, besser, als ich ihm das zugetraut hätte, muss ich zugeben. Wir müssen uns in D aber an unseren eigenen Gegebenheiten orientieren. Auch jetzt noch hat Österreich Maßnahmen inkraft, die restriktiver sind als die deutschen. Wir müssen die deutsche Rechtslage berücksichtigen und was die deutsche Bevölkerung mitzutragen bereit ist.

Insofern taugen andere Länder als Vorbild generell nur bedingt (gilt auch und insbesondere für Singapur und Südkorea).

Was vor allem nicht geht, und das sollte man in D mal unmissverständlich klar machen, ist, sich aus allen Strategien jeweils die angenehmen Seiten herauszupicken und die unangenehmen wegzulassen, und dann zu erwarten, dass das Überbleibsel funktioniert. Das war schon bei Südkorea so (öffentliches Leben aufrechterhalten, aber bitte ohne Tracing App und möglichst auch noch ohne Maskenpflicht) und jetzt bei Österreich wieder (die Lockerungen möchte man haben, die Einführung der immer noch strengeren Maßnahmen aber nicht).

Es MUSS gar nichts nach Ostern passieren. Was nach Ostern passiert, muss sich an der Pandemieentwicklung ausrichten und an sonst gar nichs. Was sonst passiert, kann man im Strategiepapier der Bundesregierung nachlesen. Szenario 4 muss unter allen Umständen vermieden werden.

Ich sehe auch nicht, warum jetzt für Deutschland da andere Gesetze gelten sollten als für Frankreich, Spanien oder auch das kleine Lettland, das gestern den Ausnahmezustand bis Ende Mai verlängert hat. Die sind alle wirtschaftlich schlechter gestellt als Deutschland, und haben alle strengere Maßnahmen inkraft. Wenn die es schaffen, dann sollte uns das auch möglich sein.
07.04.2020 18:47 Uhr
Ja, kann es, muss aber nicht.
07.04.2020 18:54 Uhr
Österreich hat trotz der Regierungsbeiteiligung der sog. Grünen gut reagiert. Kanzler Kurz sei Dank!
07.04.2020 19:07 Uhr
Es ist ja wie so oft: Man beobachtet die Lage und die Entwicklung im Nachbarland, zieht daraus die hoffentlich richtigen Schlüsse und handelt dementsprechend.
08.04.2020 00:47 Uhr
Ein Vorbild nicht. Was die Österreicher gemacht haben, als sie endlich was gemacht haben, war sehr restriktiv, aber scheinbar wirkt es.

Warum kein Vorbild? Na, lassen wir mal die Kirche im Dorf: wir reden über Österreich. Das Land ist relativ überschaubar, von Bayern bis Italien kommst du in Österreich auf der Durchreise wahrscheinlich nur einmal zum Pupsen. Es sind weniger Einwohner und die Bevölkerungsdichte ist eine andere, als zum Beispiel in NRW. Würden wir uns Österreich zum Vorbild nehmen, auch beim Zurücknehmen der Maßnahmen, würde man hier vielleicht die Intensivstationen fluten, ganz einfach, weil wir hier dichter aufeinander hocken. Und in Österreich mag das vielleicht gehen.

Vielleicht ist die österreichische Systematik des Wiederhochfahrens ganz gut, so dass man sie im Prinzip übernehmen können. Aber ich denke, bei uns sollte man einfach länger warten wegen der größeren Besiedelungsdichte.

Österreich zeigt aber eins ganz gut: im Pandemiefall gehören die Kompetenzen und Entscheidungen in die Hand der Bundesregierung und nicht in die von 16 Länderfürsten, die sich gegenseitig nicht riechen können. Das sollte man hier dringend ändern. Dann kann Laschet sich auch sein mit heißer Nadel gestricktes Pandemiegesetz, das zurecht an der NRW-Opposition scheitert, sonstwohin stecken. In NRW wächst übrigens kein Pfeffer. Dorthin, wo der wächst, sollte man Laschet aber dringend schicken.
08.04.2020 01:47 Uhr
Zitat:
Dorthin, wo der wächst, sollte man Laschet aber dringend schicken.


Ausgerechnet jetzt finde ich den Siebenschläfer mal gut.
Alles läuft, politisch gesehen, halbwegs gesittet ab.
Alles wirkt bisher besonnen und halbwegs zivilisiert.
Ganz im Gegensatz zum bayrischen Yeti.
Viel Lärm um nichts. (In Relation)

Da ist zwar viel Alarm, effektiv sieht dort weitaus übler aus.
7 Mio Einwohner weniger, geringere Bevölkerungsdichte, trotzdem ungefähr 28.000 Infizierte.
In NRW, eben weitaus dichter besiedelt, 7 Mio mehr Einwohner, etwa 22.000.

Da ist mir der Laschet doch weitaus näher als der bayrische Schreischrat.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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