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Fragenübersicht Glaubst du wirklich, dass China immer noch eine gewaltsame Invasion Taiwans plant?
1 - 12 / 12 Meinungen
30.07.2019 12:55 Uhr
Mit Sicherheit nicht. Sie werden eher weiter auf die Kooperation mit der Guomindang setzen. Wobei interessant wäre, wie die KP Chinas zu den zwei oder drei KPs in Taiwan selbst steht und ob sie versuchen werden, auch über eine von denen Einfluss auszuüben. Eine gewaltsame Invasion würde mehr schaden als nutzen.
30.07.2019 12:59 Uhr
Ich glaube das verbale Säbelrasseln Chinas im Bezug zur abtrünnigen Insel hat nur noch Symbolcharakter. Eine Invasion stellt sowohl wirtschaftlich, wie auch gesellschaftspolitisch keine besonders erstrebenswerte Kette von Umständen dar, die ein China in der Jetztzeit akribisch verfolgen würde.
30.07.2019 13:14 Uhr
Die Option ist garantiert nicht vom Tisch. Je mächtiger der rote Tiger wird, desto größer sein Appetit.

Solange die Mächteverhältnisse sind wie sie sind, wird die politische Kaste Rotchinas diese Karte natürlich nicht ziehen. Aber in einer Situation mit schwachen USA und innenpolitischen Problemen in Rotchina könnte ein außenpolitisches Abenteuer sehr opportun erscheinen.
30.07.2019 13:34 Uhr
Zitat:
Aber in einer Situation mit schwachen USA und innenpolitischen Problemen in Rotchina könnte ein außenpolitisches Abenteuer sehr opportun erscheinen.


Ich glaube das Problem lässt sich nicht so monokausal und auf bilateraler Ebene beschränken. Da haben noch andere Big-Player ihre Hände im Spiel. Und auch die Rolle Russlands darf man nicht vernachlässigen. So sehr sich die Russen ein schwaches Amerika wünschen, so sehr haben sie Angst vor einem erstarkten China.
30.07.2019 13:42 Uhr
Zitat:
Und auch die Rolle Russlands darf man nicht vernachlässigen. So sehr sich die Russen ein schwaches Amerika wünschen, so sehr haben sie Angst vor einem erstarkten China.


Eigentlich ist der Russe der natürliche Verbündete des Westens. Geostrategisch ist es fast unabdingbar, dass Rotchina früher oder später seine gierigen Klauen nach den Ressourcen Sibiriens ausstrecken wird. Illegale chinesische Siedler bereiten schon heute die Landnahme vor, die dann durch ein Zurückgreifen auf vermeintlich "unfaire" Verträge der Vergangenheit legitimiert werden wird.

Deshalb ist es ja so unsinnig, mit dem Russen um Brotkrumen (Krim bzw. die Ukraine) zu zanken und ihn an den Busen Rotchinas zu treiben.
30.07.2019 13:47 Uhr
Zitat:
Deshalb ist es ja so unsinnig, mit dem Russen um Brotkrumen (Krim bzw. die Ukraine) zu zanken und ihn an den Busen Rotchinas zu treiben.


Okay - jetzt wird´s abstrus. Ich glaube und hoffe einfach, das wir nicht in einem Spin-Off von Game of Thrones leben.
30.07.2019 13:55 Uhr
Zitat:


Okay - jetzt wird´s abstrus.


Die Geostrategie ist eine Disziplin, die Entwicklungen über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte betrachtet. Nicht jeder ist mit der nötigen Voraussicht gesegnet. Aber die Zeitläufte werden mir Recht geben.
30.07.2019 13:55 Uhr
Ich glaube tatsächlich nicht, dass außer Putin heute noch einer wirklich gewaltsame Annexionen durchführen möchte.
30.07.2019 14:08 Uhr

Zitat:
Ich glaube tatsächlich nicht, dass außer Putin heute noch einer wirklich gewaltsame Annexionen durchführen möchte.


Oh Junge, sei doch nicht so naiv. Die wahre Welt ist nicht wie in Star Trek.

Tatsächlich würde (weltweit betrachtet) die absolute Mehrheit der politischen Akteure jederzeit ohne zu zögern gewaltsame Annexionen durchführen, wenn das mit vertretbarem Risiko erfolgversprechend wäre.

Und seine Landsleute würden ihn bei Erfolg feiern. Insbesondere die Rotchinesen würden vor Enthusiasmus Purzelbäume schlagen wenn einer Taiwan heim ins Reich der Mitte brächte, selbst wenn dies eine thermonukleare Demilitarisierung selbigens erfordern würde.
30.07.2019 14:26 Uhr
Zitat:
Nicht jeder ist mit der nötigen Voraussicht gesegnet.


Bilch - Du alter Milchglas-Leser...

30.07.2019 15:13 Uhr
Unter Xi und dem erstarkenden Nationalismus in der Volksrepublik ist die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation zumindest nicht kleiner geworden. Ich halte die Wahrscheinlichkeit aber nicht für sehr groß bzw. die Vernunft auch in Beijing immer noch für größer als die Unvernunft Millionen Menschenleben zu gefährden.
30.07.2019 15:16 Uhr
Zitat:
Und auch die Rolle Russlands darf man nicht vernachlässigen. So sehr sich die Russen ein schwaches Amerika wünschen, so sehr haben sie Angst vor einem erstarkten China.


Russland spielt in der Region eine untergeordnete Rolle und steht längst hinten an im Verhältnis zu China.
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