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Fragenübersicht Irak: "Das katastrophale Irak-Erbe des George W. Bush" - siehst Du das auch so?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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19.03.2013 18:52 Uhr
ein Land wurde mit Hilfe von Lügen überfallen,seine Wirtschaft und Kulturgüter aus amerikanischen Interesse zerstört.

Vergessen wir nicht: Der deutsche Außenminister Fischer wußte es gab keine MVM und hat trotzdem diesen Überfall abgenickt!!!


Wann kommt diese Bush-Truppe vors Gericht?
19.03.2013 18:55 Uhr
ja, nun war der irak zwar auch zuvor kein blumenstrauß der guten laune, aber man musste keine bastard-kreuzung aus scholl-latour und churchill sein um vorher wissen zu können, dass der angriffskrieg der usa die situation nicht verbessern würde.
19.03.2013 19:00 Uhr
Das kann man kaum anders sehen. Unter Hussein war der Irak das fortschrittlichste muslimisch geprägte Land überhaupt, bis man es durch Embargos und später durch den Angriffskrieg komplett zerstörte. Aber hey, Freiheit. Frauen durften unter Hussein Universitäten besuchen und studieren, heute dürfen sie endlich als Straßennutten arbeiten. Willkommen in der westlich-zivilisierten Wertegemeinschaft.
19.03.2013 19:15 Uhr
Das ist insofern ziemlich platt, als das Terroranschläge auch schon zu Zeiten von Saddam Hussein an der Tagesordnung waren.

Mit massivem Terror und Gewalt hat er nur offene Konflikte unterdrückt, die jetzt teilweise aufbrechen.

Die Bilanz ist sicherlich nicht eindeutig positiv, aber andersherum auch nicht eindeutig negativ. Eine Diktatur wurde beseitigt, das Chaos und die mangelnde Sicherheit konnte man hingegen nicht beseitigen. Daher eine leichte Verbesserung, aber kein großer Wurf.
19.03.2013 19:22 Uhr
Zitat:
als das Terroranschläge auch schon zu Zeiten von Saddam Hussein an der Tagesordnung waren.


Ach, das waren doch nur Rebellen, die eine Demokratie haben wollten.
19.03.2013 19:29 Uhr
Zitat:
Ach, das waren doch nur Rebellen, die eine Demokratie haben wollten.


Warum sei mal dahin gestellt, aber man sollte eben mehr als nur die mediale Aufmerksamkeit betrachten.

Von Terroranschlägen wird seitdem eben berichtet, stabil und friedlich war der Irak davor auch nicht.
19.03.2013 19:34 Uhr
Ja, der alliierte Einmarsch in den Irak war schon ein Lehrstück. In vielen Belangen. Bruch des Völkerrechts unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Leider hat man das heute schon wieder fast vergessen. Saddam war ein Mörder und Kriegsverbrecher, keine Frage. Ihm hat man jedoch einen Prozess in Den Haag verwehrt. Vielleicht, man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben, bekommen diesen aber eines Tages dann doch noch die Verantwortlichen für den Einmarsch in den Irak.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2013 20:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2013 20:10 Uhr
Der mit Lügen begründete Krieg und die anschließende Besetzung des Irak durch eine Bande von Kriegsverbrechern hat in der Tat bis heute katastrophale Folgen. Zwar wurde die Diktatur Saddam Husseins gestürzt, aber was darauf folgte ist eine systematische Ausplünderung des Landes und ein Sturz des Landes in Chaos, Gewalt und ethnische und religiöse Spannungen.
Aus Sicht der Kriegstreiber und Imperialisten aber hat sich die Sache gelohnt, denn die einst verstaatlichte Ölindustrie des Landes ist privatisiert und die Profite daraus fließen in die Hände von US-Ölkonzernen.
19.03.2013 20:10 Uhr
Der Irakkrieg war, um eine bekannte Formel aufzugreifen, "schlimmer als ein Verbrechen, eine Dummheit".

In einem der Rückblicke in den letzten Tagen konnte man lesen, daß G. W. Bush, als er sich zum Krieg entschloß, noch nicht einmal den Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten kannte - kein Wunder, daß die Vereinigten Staaten alle möglichen Fehler wiederholten, die sie schon in Vietnam begangen hatten.
19.03.2013 20:29 Uhr
Das nennt man wohl "den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben". Oder man lernt daraus, dass Kriegführen keine weise Entscheidung ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2013 21:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2013 20:58 Uhr
Bekannt war es doch von Anfang an, wo dieser Angriffskrieg hinführen würde.
Welche Folgen erhaben wird, werden wir wohl noch über Jahrzehnte erleben.

shame on you Mr. Bush

19.03.2013 22:34 Uhr

Zitat:
Wann kommt diese Bush-Truppe vors Gericht?
Ganz so einfach ist es nicht, denn auch Bush habdelte letztlich nur aufgrund dessen, was ihm andere - in dem Fall seine Geheimdienste - "einflüsterten". Und er hätte das so auch nie so durchziehen können, wenn ihm nicht andere Staaten - wie die europäischen - da gefolgt wären.
Wenn, dann müßte da ein Großteil der damaligen Politikerriege vor Gericht kommen - samt sämtlichen Geheimdienst-Mitarbeitern. Und das wird quasi nie passieren..
19.03.2013 22:51 Uhr
Zitat:
Oder man lernt daraus, dass Kriegführen keine weise Entscheidung ist.
Wenn DAS eintreffen sollte, DANN hätte dieser Krieg - auch für die Irakis selbst - doch noch etwas Positives mit sich gebracht. Aber nur dann.
19.03.2013 22:51 Uhr
Es war Mittel zum Zweck. Nicht die feine englische Art. Aber welcher Krieg ist das schon?
19.03.2013 23:00 Uhr
Mittel zu welchem Zweck, Mirko? Zum Zweck, eine ganze Region ins Chaos zu stürzen? Und das über Jahrzehnte hinaus?
20.03.2013 01:04 Uhr
Jeder tote Diktator ist ein guter Diktator. Man müsste schon längst in Syrien einmaschieren.
20.03.2013 09:49 Uhr
Saddam Hussein war einer der brutalsten Diktatoren des 20 Jahrhunderts, verantwortlich für eine Million Tote. Ihn abzusetzen war unter allen Umständen moralisch legitim.

Der Fehler der USA lag vielmehr darin, dass man weder politisch noch militärisch in der Lage war, zwei Länder gleichzeitig zu befrieden.
Das die Chancen für ein stabilen Irak schon besser waren, konnte man nach dem Erfolgreichen Surge 2007 beobachten. Ohne den US-Abzug wären die Chancen des Irak jedenfalls besser gewesen.
Letztendlich hätten die USA sich zwischen dem Irak und Afghanistan entscheiden müssen. So aber haben sie beide Länder verspielt.
20.03.2013 09:56 Uhr
Zitat:
Ja, der alliierte Einmarsch in den Irak war schon ein Lehrstück. In vielen Belangen. Bruch des Völkerrechts unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Leider hat man das heute schon wieder fast vergessen. Saddam war ein Mörder und Kriegsverbrecher, keine Frage. Ihm hat man jedoch einen Prozess in Den Haag verwehrt. Vielleicht, man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben, bekommen diesen aber eines Tages dann doch noch die Verantwortlichen für den Einmarsch in den Irak.


Ein Völkerrecht welches Diktatoren schützt ist ohnehin moralisch fragwürdig.

Und was die falschen Tatsachen betrifft, so scheinen die Saddamfreunde hier vergessen zu haben, welches Katz- und Maus Spiel betrieben wurden mit den Waffeninspektoren der UN.
Von daher war die Annahme das der Irak im Besitz von Massenvernichtungswaffen war bzw. danach strebte, der naheliegenste Schluß. Ja selbst Vertraute von Saddam Hussein waren überrascht, dass man scheinbar über keine Chemiewaffen verfügte.

Die Lehre kann daraus nur sein, dass das Vortäuschen von Chemiewaffenbesitz auch keine sonderlich Gute Idee ist.
20.03.2013 10:10 Uhr
Zitat:
Der mit Lügen begründete Krieg und die anschließende Besetzung des Irak durch eine Bande von Kriegsverbrechern hat in der Tat bis heute katastrophale Folgen. Zwar wurde die Diktatur Saddam Husseins gestürzt, aber was darauf folgte ist eine systematische Ausplünderung des Landes und ein Sturz des Landes in Chaos, Gewalt und ethnische und religiöse Spannungen.
Aus Sicht der Kriegstreiber und Imperialisten aber hat sich die Sache gelohnt, denn die einst verstaatlichte Ölindustrie des Landes ist privatisiert und die Profite daraus fließen in die Hände von US-Ölkonzernen.


Die ethnischen und religiösen Spannungen gab es schon davor und wurden gerade auch von Saddam Hussein angeheizt. Einzig die Brutalität seiner Sicherheitskräfte verhinderte den Ausbruch.

Und dir sollte auch bewußt sein, dass die verstaatlichte Ölindustrie vor allem die Taschen Saddam Husseins füllte. Heute aber fließt das Geld wirklich an den Irakischen Staat. Und nebenbei bemerkt: US-Ölkonzerne spielen entgegen deinem Weltbild im Irak kaum eine Rolle.
20.03.2013 15:49 Uhr
@ Neocon

Zitat:
Der Fehler der USA lag vielmehr darin, dass man weder politisch noch militärisch in der Lage war, zwei Länder gleichzeitig zu befrieden.


Genau das ist ja schon 2003 vor dem Einmarsch in den Irak von einer Reihe von Experten verkündet worden, die keineswegs übertrieben pazifistischer Neigungen verdächtig waren.

Wir tun gut daran, die katastrophalen Fehleinschätzungen der Verantwortlichen im Gedächtnis zu behalten für den Fall, daß sie irgendwann ein weiteres Abenteuer dieser Art beginnen wollen.
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