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Warum wollen die Amerikaner eigentlich Assad weg haben? |
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23.07.2013 15:28 Uhr |
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Gute Frage.
Wenn man es ganz neutral betrachtet, dann müssten die Amerikaner auch in China etc. intervenieren.
Ich persönlich werde immer mehr ein Fan des guten alten Eindämmens. |
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23.07.2013 15:46 Uhr |
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Wollen sie ihn denn weg haben? Er hält sich ja schon erstaunlich lange. Aber der Grund wäre ziemlich banal: Assad steht nicht auf ihrer Seite. |
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23.07.2013 16:20 Uhr |
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Was die US-Amis offen behaupten und was sie hinter den Kulissen wirklich einfädeln sind oft sehr konträre Dinge... |
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23.07.2013 20:39 Uhr |
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Zum einen kurbelt das die Wirtschaft an und überhaupt sind es die Soldaten leid immer nur im Persischen Golf zu baden, mit der Eroberung Syriens besteht eine direkte Landverbindung zu den schönen Stränden des Mittelmeeres. |
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23.07.2013 21:10 Uhr |
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Das demokratische Länder wie die USA einer ihnen feindlich gesinnten Diktatur nicht sonderlich wohlgesonnen sind, ergibt sich von selbst. Aber konkrete Umsturzpläne gab es für Assad nicht.
Die Lage änderte sich aber mit dem arabischen Frühling und den Ausständen in Syrien. Bisweilen sah es sogar aus, als ob die Aufständischen damit Erfolg haben könnten.
Verständlich das sich die USA wie auch die Europäer hier auf die Seite der Aufständischen schlugen und das insbesondere je brutaler das Assad Regime gegen das eigene Volk losging.
Aber im Gegensatz zu Lybien scheint man hier zu lange gezögert zu haben. Assad hat sich dank iranischer und Russischer Hilfe wieder gefangen, die Rebellen geschwächt und zersplittert und es haben sich jetzt auch die Islamisten im Land festgesetzt.
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24.07.2013 00:18 Uhr |
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Na da spricht der Insider @Neocon. Immerhin ist nun geklärt dass Assad vom Iran und Russland gestärkt wurde. Wundersam nur noch woher die Islamisten kommen...doch nicht etwa aus einer freundlich gesinnten Diktatur? |
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24.07.2013 05:37 Uhr |
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"Das demokratische Länder wie die USA..."
der Tag wird lustig. |
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24.07.2013 06:02 Uhr |
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Weil Assad ein Arschloch von einem Despoten ist.
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24.07.2013 07:06 Uhr |
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Weil Assad ein Verbündeter des Iran ist und potenziell eher mit Russland oder China Geschäfte macht als mit den USA. |
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24.07.2013 07:20 Uhr |
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Weil sich Assad den USA nicht (mehr) unterworfen hat.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.07.2013 09:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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24.07.2013 08:30 Uhr |
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Zitat:Wobei ich mir denke, dass es äußerst viele Interpretationen gibt, was nun eine schlechte und zerstörerische Politik im genauen ist.
Mag sein, aber wer den Staat sehenden Auges in den Konkurs fährt, wer zielstrebig seine Grundpfeiler zerstört, dessen Politik kann man sich nicht schönreden.
Die Politik der Bundesrepublik ist für das eigene Volk noch verheerender als es die der SED ihre 16 Millionen Gefangenen war.
Zitat:Eine populäre Politik ist wahrscheinlich nur in einer Diktatur möglich, welche die Presse und öffentliche Meinung kontrolliert.
Presse und öffentliche Meinung werden sowohl in der Bundesrepublik, als auch in den USA kontrolliert. Ohne diese Eingriffe geräten die Systeme ins Wanken.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.07.2013 10:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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24.07.2013 08:56 Uhr |
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Zitat:Mag sein, aber wer den Staat sehenden Auges in den Konkurs fährt, wer zielstrebig seine Grundpfeiler zerstört, dessen Politik kann man sich nicht schönreden.
Die Politik der Bundesrepublik ist für das eigene Volk noch verheerender als es die der SED ihre 16 Millionen Gefangenen war.
Den polemischen Vergleich mit der SED will ich mal wohlwollend ignorieren.
Aber wenn du damit auf die Schuldenpolitik anspielst, so geschah das im Endeffekt im Auftrag des Volks. Zumal es letztendlich das Volk ist, welches jedes mal diejenigen wählt, welche am meisten Versprechen. Und diese Versprechungen sind in der Regel relativ teuer.
Zitat:Presse und öffentliche Meinung werden sowohl in der Bundesrepublik, als auch in den USA kontrolliert. Ohne diese Eingriffe geräten die Systeme ins Wanken.
Das werden sie meines wissens nicht. Es gibt allenfalls versuche die Presse zu umgarnen und mittels Spindoktoren zu beeinfliussen, was aber wohl eher selten gelingt. |
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24.07.2013 16:47 Uhr |
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Ich muss zugeben, dass mir die gesamte Nahost-Strategie der USA nicht ganz einleuchtend ist.
Wenn es um die Türkei geht, gilt der Kemalismus als recht pro-westlich und modernistisch. In der Tat war Kemal Atatürk zwar ein sehr autoritärer Herrscher, aber er drängte den Islamismus zurück und schnitt ein paar alte Zöpfe ab.
Sowohl das Baath-Regime in Syrien, als auch das gleiche Parteiregime im Irak unter Saddam Hussein hatten große Ähnlichkeiten mit dem Kemalismus. Beide Regime waren eindeutig autoritär, relativ nationalistisch, was die Einheit des Staates angeht und sehr tolerant, was die Integration von Minderheiten angeht.
In den 80ern und 90ern war übrigens in keinem einzigen orientalischen Land (inklusive Israel!) war die Gleichberechtigung und die Sicherheit der Christen so gut gewährleistet, wie im Irak Saddam Husseins. Und machen wir uns nichts vor: In Ägypten folgte dem arabischen Frühling ein heisser islamischer Sommer, der vor allem der koptischen Minderheit eingeheizt hat. Im Irak hat die christliche Minderheit bereits die Koffer gepackt und in Syrien wird das Gleiche passieren, wenn Assad abdankt.
Natürlich kann man ein Regime nicht nur daran messen, wie es mit den Christen umgeht, auch die muslimischen Mehrheiten müssen sicher leben können. Aber die Behandlung der einheimischen Christen taugt sehr wohl als Gradmesser für die Modernität einer Regierung. Auch wenn wir über Frauenbildung oder wissenschaftliche Freiheiten reden, können wir Assad, wie einst von Gadaffi oder Saddam mehr erwarten, als von den potentiellen oder derzeit regierenden Nachfolgern.
Ich sehe es so, dass beim Vorgehen gegen modernistisch-autoritäre Systeme eine Kontinuität der US-Politik besteht. Unter Bush wurde Saddam entmachtet, unter Obama wurde der arabische Frühling eingeläutet.
Nun, vielleicht ist es die Einlösung eines demokratischen Versprechens gegenüber den Arabern, dass der Westen gegen alle Diktaturen ist. Und damit eine Art Umgarnung konservativer islamischer Strömungen, die Al Quaida das Wasser abgraben könnten. Allerdings sieht die Strategie zur Demokratisierung dieser Länder sehr unsichtbar aus, will sagen: Ich glaube, sie ist nicht vorhanden.
An die Theorie, dass im Nahen Osten vor allem die Verbündeten Russlands entamchtet werden, glaube ich dagegen nicht ganz. Jeder weiss, dass diese Diktatoren im Nahen Osten recht opportunistisch sind. Assad kooperiert nicht mit dem Iran, weil er das Mullah-Regime toll findet, sondern weil er es muss um den USA Paroli zu bieten. Demzufolge sind auch Assad und einst Gadaffi nicht Verbündete Russlands, weil sie gleiche Wertvorstellungen haben, sondern weil es gleiche Interessen und mittlerweile gleiche Gegner gibt.
Soll bedeuten: Wenn man Russland die Verbündeten streitig machen will, könnte man auch einfach Assad & Co. umgarnen. Hätte den gleichen Effekt. Wenn man sie dagegen entmachtet und ihre Nachfolger nicht bauchpinselt, wird sich auch jede Nachfolgeregierung an Russland heranschmeissen, das recht gut bauchpinseln kann.
Jedenfalls scheint mir bei der Betrachtung der Fälle Afghanistan, Irak, Lybien, Tunesien, Ägypten und Syrien, dass mir die USA recht ratlos erscheinen, wie man mit islamischen Gesellschaften langfristig ins Reine kommen soll. Eine richtige Strategie ist mir einfach nicht ersichtlich. Und ich behaupte mal: Die Strategie, die die Amis haben ist geheim. So geheim, dass sie überhaupt niemand kennt. Auch der Präsident, seine Berater und der Geheimdienst nicht :) |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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