Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Assad behauptet, dass er seine Chemiewaffen vernichten will - Kostenpunkt: 1.000.000.000 Dollar. Wer zahlt?
1 - 12 / 12 Meinungen
19.09.2013 08:23 Uhr
Alter Hut, wir haben seinerzeit auch den Russen nicht nur technisch geholfen, deren C-Waffen-Arsenale zu zerkleinern.

Und wenn zur Not die UN einspringt, hauptsache es sind alle Vorräte davon betroffen und der Mist ist endlich weg.

Allerdings besteht immer ein Restrisiko, denn allein schon eine Fabrik für Haarspray kann durch äußerst geringen Aufwand in eine C-Waffen-Fabrik umgerüstet werden...
19.09.2013 08:23 Uhr
Na, da bin ich ja mal gespannt, wie er diese Zahlen begründet. Die kosten werden vermutlich die Staaten tragen müssen, die eine Abrüstung Assads fordern, ob diese tatsächlich so hoch sind, bleibt abzuwarten.
19.09.2013 08:28 Uhr
Meine Güte - wie viel von dem Zeug hat der denn gebunkert, wollte er den ganzen nahen Osten vergasen? Umso wichtiger ist die Vernichtung von dem ganzen Dreckzeug - egal was es kostet (ich gehe davon aus, die Milliarde ist übertrieben)
19.09.2013 08:49 Uhr
sorry, mist, das sollte eine Zustimmung von mir sein!

Sehe ich auch so. Dürfte sich eher um einen Betrag in "flotter" dreistelliger Millionenhöhe handeln, aber wenn die Wirtschaft mal zuschlägt und ein gutes Geschäft wittert... SO viele Anbieter solcher Anlagen weltweit gibt es ja nicht ;)
19.09.2013 09:09 Uhr
Ich frage mich eher, welche Spezialisten es freiwillig durchführen wollen - in Syrien!?

Also ich würde keine Spezialisten der Bundeswehr oder Polizei aus Deutschland nach Syrien entsenden.
19.09.2013 10:57 Uhr
"die Usa zahlen

wer ist denn das?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.09.2013 12:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.09.2013 10:59 Uhr
Zitat:
Also ich würde keine Spezialisten der Bundeswehr oder Polizei aus Deutschland nach Syrien entsenden.


Warum das denn? Es ist doch allemal besser, wir schicken Leute zur "Entschärfung", als daß wir uns direkt oder indirekt in Kampfhandlungen reinhängen würden. Und wenn das ganze wirklich erfolgreich wird, und damit die syrischen C-Waffen verschwinden, dann ist das doch seit langem mal wieder eine wirklich gute Aktion.
19.09.2013 12:20 Uhr
Ähm, ich muß da, glaub ich, mal das Bild ein wenig korrigieren, was das "Entschärfen" oder "Vernichten" dieser Waffen angeht:

Das sind nicht einfach nur so Bomben, aus denen man den Zünder rausdreht und den dann sprengt.

Diese Biester haben eine kleine(re als üblich) Sprengladung und einen Behälter mit dem Gift dabei, das durch die Explosion der Ladung in die Umgebung freigesetzt werden. Die Opfer sterben also nicht überwiegend durch Explosionsdruck und Splitter, sondern eben durch ein nahezu unsichtbares Gas.

Also muß man die Einsatzmittel auseinanderschrauben oder -sägen, den Sprengsatz entschärfen, den bröseligen Behälter entnehmen. Und dann? In den Ausguß kippen ist nicht, um es salopp zu sagen. Diese müssen in hochthermischen Anlagen behandelt (also verbrannt) werden, die Abgase zudem noch gereinigt.

Das ist ein Riesenaufwand, der bei der Vernichtung betrieben werden muß. Und das überfordert die Möglichkeiten von Spezialisten aus Polizei und / oder Armee erheblich.

Die Einsatzrichtlinen, daran dürfte sich noch nicht wesentlich etwas geändert haben, sahen für Soldaten der Bundeswehr im ABS/Se-Dienst (ABC-Abwehr und Selbstschutz) eine maximale Arbeitsdauer von 45 bis 60 Minuten (je nach Witterung) unter Vollschutz vor. Nicht ohne Grund: Mehr geht einfach nicht, der Soldat ist dann "durch". Und genau dieser Vollschutz ist bei der Behandlung der C-Waffen zwingend notwendig, denn das kleinste Leck bedeutet letale Gefahr, da die Gifte mitunter nicht nur über die Atemluft aufgenommen werden, sondern auch über Hautkontakt.

Insofern wird das ein elends langer Einsatz, der da an steht, und er wird teuer. Denn eine einfache Müllverbrennungsanlage reicht dafür bei Weitem nicht aus.

Das mal nur zum technischen Hintergrund bezüglich der Vernichtung solcher Waffenarten.
19.09.2013 12:21 Uhr
Zitat:
Meine Güte - wie viel von dem Zeug hat der denn gebunkert, wollte er den ganzen nahen Osten vergasen?


Davon kann man wohl ausgehen.
19.09.2013 17:11 Uhr
Na wer wohl? Deutschland hat sich schon oft mit hohen Geldbeträgen von der Teilnahme an militärischen Aktionen freigekauft.
20.09.2013 05:36 Uhr
Assad dachte an die USA. Vermutlich ist das auch ein Schnäppchen, verglichen mit einem Krieg gegen Syrien.
27.09.2013 08:28 Uhr
Was ich nicht so recht verstehe: Wenn einem Politiker wie Assad sein Land auch nur ein wenig am Herzen liegt, warum tritt er angesichts des nun schon über zwei Jahre dauernden Kriegsschreckens nicht schlicht und ergreifend zurück und macht einem anderen, weniger Belasteten Platz, meinerwegen aus seiner Entourage, den die Rebellen als Verhandlungspartner akzeptieren würden? Er ist schließlich kein Monarch von Gottes Gnaden, sondern Präsident einer Republik, oder irre ich mich?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 12 / 12 Meinungen