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Fragenübersicht Was sagst Du zum Vorwurf des Syrischen Erzbischofs, daß die USA Al Kaida unterstützen und moderate Rebellen überhaupt nicht existieren.
1 - 9 / 9 Meinungen
09.10.2015 19:10 Uhr
Was soll ich dazu sagen? Ich kenne nun keinen einzigen syrischen "Rebellen" persönlich, aber es klingt durchaus plausibel.

Wenn wir uns die nahezu täglich in den Medien veröffentlichten Landkarten ansehen, dann wird zwischen der syrischen Al-Qa`ida-Dependance "Nusra-Front" und den sog. gemäßigten Rebellen gar nicht mehr unterschieden. Und neben IS und Nusra-Front werden z. T. auch Namen weiterer islamisch-fundamentalistischer Milizen genannt.

Ich würde gar nicht ausschließen, dass es in den Reihen der "Rebellen" noch einzelne gemäßigte (was immer das beim Islam heißen mag) Kräfte, vielleicht sogar einzelne Christen oder Aleviten gibt, aber eine Rolle spielen sie wohl nicht.

Wer unterstützt den die Rebellen hauptsächlich neben den USA? Es sind einige Golfstaaten, vor allem Saudi-Arabien. Und Saudi-Arabien ist - trotz aller Freundschaft zu Mutti - im Grunde kein Stück besser als der IS oder Al-Qa`ida.
09.10.2015 19:27 Uhr
"Was soll ich dazu sagen? Ich kenne nun keinen einzigen syrischen "Rebellen" persönlich,"

Gibt ja auch sehr wenige "moderate" Rebellen.
Wie die Weltöffentlichkeit nun dank amerikanischer Ausschüsse weiss sind es genau eine Hand voll.

Da kocht halt jeder sein Süppchen. Die Türken kämpfen gegen die ISIS und bombardieren ausschliesslich die Kurden.
Die Russen kämpfen gegen ISIS und kümmern sich um Rebellengruppen die damit weniger zu tun haben.
09.10.2015 19:28 Uhr
Es gibt durchaus moderate Rebellen, allen voran die FSA, welche aber im Syrienkonflikt zunehmend marginalisiert wurden und aufgrund der militärischen Lage ein recht ambivalentes Verhältnis zu den islamistischen Gruppen haben, welches zwischen zwischen Feindschaft und Kooperation schwankt.

Vor knapp einem Monat gab es diesbezüglich eine Meldung, dass von den USA ausgebildete Rebellen von islamistischen Gruppen ermordet wurden:
http://www.theguardian.com/world/2015/jul/31/us-trained-rebels-killed-captured-syrian-al-qaida-affiliate-nusra

Das Engagement der USA im Konflikt ist jedenfalls relativ überschaubar und grenzt fast schon an Symbolpolitik. Wirklich geholfen hat man den moderaten Rebellen nicht.
09.10.2015 19:30 Uhr
Dass die USA Al-Qaida unterstützen kann kaum noch als Sensationsmeldung gelten, das weiß jeder, der sich auch nur ansatzweise mit der Thematik befasst hat. Wobei "Unterstützung" noch zu harmlos klingt, man hat ja das Geld für die Gründung bereitgestellt...
09.10.2015 19:35 Uhr
"Das Engagement der USA im Konflikt ist jedenfalls relativ überschaubar und grenzt fast schon an Symbolpolitik. Wirklich geholfen hat man den moderaten Rebellen nicht."

Weil es keine moderaten Rebellen gibt und die USA gemeint haben IS, Al Kaida und Assad zerfleischen sich gegenseitig.
Jetzt wo Russland sich eingeschaltet hat werden sie halt nervös, weil die Russen Assad zum Sieg verhelfen.
09.10.2015 22:50 Uhr
Zitat:
...weil die Russen Assad zum Sieg verhelfen.


Feuchte Träume von Putin-Bots, die nicht wahrhaben wollen, daß ihr Idol in ein Afghanistan 2.0 steuert.
10.10.2015 07:11 Uhr
Zitat:
daß ihr Idol in ein Afghanistan 2.0 steuert.


Afghanistan 2.0 haben die USA bereits angerichtet. Seine Seeligkeit, der Erzbischof beschreibt es im Hintergrundartikel. Alles was jetzt noch hilft, ist das beherzte Eingreifen der Koalition um Putin.
10.10.2015 07:41 Uhr
"daß ihr Idol in ein Afghanistan 2.0 steuert."


was sind das gegen fast Afghanistan 200.0
http://www.terra-kurier.de/US-Kriege.htm

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.10.2015 09:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.10.2015 07:42 Uhr
Sämtliche US-Einsätze sind selbstverständlich reine „Friedensmissionen“.
Was macht die USA auch schon mal gerne während solcher Missionen? Man setzt die „Instrumente des Friedens“ ein.

"Atomwaffen sind doch nur Instrumente des Friedens.Im „Kampf gegen den Terror“ und in einem möglichen Krieg gegen die Islamische Republik Iran hat man in den USA bereits vor einiger Zeit
angekündigt auch taktische Atomwaffen einzusetzen. Dafür hat man sogenannte „Mini-Atombomben“ entwickelt, die man als „ideale Waffe“
für solche „vorbeugenden“ Einsätze ansieht.Diese „Mini-Atombomben“, zu denen auch bunkerbrechende Bomben mit atomaren Gefechtsköpfen zählen, wurden jetzt kürzlich vom US-Senat
als „lupenreine“ konventionelle Waffen eingestuft. Durch diese neuartige Bewertung einer Atomwaffe wird die Unterscheidung zwischen
konventionellen und atomaren Waffen völlig verwischt. Man spricht so nur noch von „konventionell einsetzbaren Atomwaffen“.


http://www.terra-kurier.de/
US-Kriege.htm

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.10.2015 09:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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