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Fragenübersicht Stimmst du Bernd Riexinger zu, dass eine sozialistische Partei "die Gesellschaft an der Basis verändern" muss?
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31.08.2012 12:25 Uhr
Die Veränderung der Gesellschaft, der Einstellungen der Leute usw durch Werbung und Überzeugungsarbeit ist meistens der Grundstein politischer Veränderungen, egal in welche Richtung.
31.08.2012 12:32 Uhr
Insofern sich die sozialistische Partei dabei als Bestandteil eben jener Gesellschaft mit in diese Ãœberlegung einbezieht, ja, dann stimme ich ihm zu.
31.08.2012 12:34 Uhr
Parteien sind Teile der Gesellschaft, was denn sonst.
31.08.2012 12:47 Uhr
Wer ist Bernd Riexinger? Muss man jeden kennen?
Aber bezgl. des Satzes... jede Phrase, die "sozialistisch" und "Gesellschaft" beinhaltet, wurde doch schon proklamiert, erzeugt bei mir nur gelangweiltes Schulterzucken. Außerdem hört sich das nach "Der Feind in meinem Bett" an.
Und was ist daran neu? Kam sowas nicht auch von der NPD? Oder von den Grünen? Das ist so ein blabla, dem kann ich mal gar nichts abgewinnen.
31.08.2012 12:55 Uhr
Da hat er recht.
Üblicherweise verändert eine sozialistische Partei "die Gesellschaft an der Basis", in dem sie die Andersdenkenden einsperrt. Es sind dabei Varianten möglich. Aber solche Veränderungen laufen im Sozialismus immer über Zwang.
31.08.2012 13:00 Uhr
Ich habe nie gefunden, dass Riexinger ein Strohmann Lafontaines sei. Aber man muss ja, um die LINKE zu bekämpfen, jede nur denkbare Schublade aufmachen.

Und zur Kernaussage:
Natürlich stimme ich dieser zu. Die Gesellschaft ändert man nur, wenn man bei sich selbst anfängt.
Das ist natürlich Leuten schwer zu vermitteln, die "am Hintern zu schwer und im Kopfe zu bequem" (Renft) sind.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2012 15:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2012 13:02 Uhr
@Deichgraf
Man könnte ja fast die These aufstellen, dass gesellschaftliche Veränderungen grundsätzlich Zwang voraussetzen.
31.08.2012 13:06 Uhr
Bei Deichgraf ist alles, was gegen links geht, zwanghaft.
31.08.2012 13:07 Uhr
Damit eine sozialistische Gesellschaft dauerhaft funktionieren könnte müsste der Basis massivst verändert werden.

So müssten z. B. all jenige, deren Liebe zur Freiheit größer ist als die Angst vor Oppression von lebendig zu tot verändert werden.
31.08.2012 13:16 Uhr
also wenn er das nicht ein bischen genauer erörtert, bleibts wohl die ewig alte phrase. klar muss sich eine gesellschaft insgesamt verändern, um eine bessere zu werden, aber nachdem die basis in einer parlamentarischen demokratie wohl all jene meint, die nicht in parlamenten, landtagen oder stadträten sitzen, brauchts da schon was konkreteres. im gegenzug werden sich möglicherweise so manche wichtige und auch gute veränderungen von "oben" noch länger nicht auf eine mehrheit der bevölkerung basierend durchsetzen lassen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2012 16:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2012 13:20 Uhr
Zitat:
manche wichtige und auch gute veränderungen von "oben" noch länger nicht auf eine mehrheit der bevöklerung basierend durchsetzen lassen.


Du hättest also gern eine Diktatur gegen die Überzeugungen der lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger?
31.08.2012 13:21 Uhr
Zitat:
Man könnte ja fast die These aufstellen, dass gesellschaftliche Veränderungen grundsätzlich Zwang voraussetzen.


ist in gewissen bereichen nicht zwingend abzulehnen oder sogar notwendig, z.b in vielen bereichen der gesetzgebung. und irgendwer wird immer zu irgendwas gezwungen werden, unabhängig jeglicher politischer ideologie, die über besetzte häuser und phänomenen wie christiana hinausgehen. die wichtigere frage wäre ja, wann ist ein zwang allgemein moralisch vertretbar.
31.08.2012 13:22 Uhr
Zitat:
Du hättest also gern eine Diktatur gegen die Überzeugungen der lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger?


nein, wie kommst du drauf?
31.08.2012 13:27 Uhr
Weil du es offenbar richtig findest, Gesetze zu erlassen, die das Volk in seiner Mehrheit offen ablehnt. Das ist Diktat, nichts anderes.
31.08.2012 13:28 Uhr
haben die grünen hinlänglich und eindrucksvoll bewiesen, was es heißt die verhältnisse an der basis zu verändern...
31.08.2012 13:32 Uhr
Zitat:
Weil du es offenbar richtig findest, Gesetze zu erlassen, die das Volk in seiner Mehrheit offen ablehnt. Das ist Diktat, nichts anderes.


ja und weiter, dass ist seit jahrzehnten gang und gebe, leben wir jetzt seit 1945 in einer diktatur? hätte man das volk dmals über die abschaffung der todesstrafe abstimmen lassen, hätten wir sie immer noch, herstellung rechtlicher gleichstellung von schwulen? würd ich mich auch nicht auf die mehrheit verlassen- und das sind nur 2 leicht verständliche beispiele von vielen, aber so funktioniert unter anderem parlamentarische demokratie, also denk mal ein bischen nach, bevor du mir unterstellst, ich befürworte eine diktatur....

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2012 15:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2012 13:35 Uhr
Zitat:
haben die grünen hinlänglich und eindrucksvoll bewiesen, was es heißt die verhältnisse an der basis zu verändern...


ach, das war gar nicht sarkastisch. dann gebe ich dir wohl doch recht. *ggg*
31.08.2012 13:58 Uhr
Zitat:
Man könnte ja fast die These aufstellen, dass gesellschaftliche Veränderungen grundsätzlich Zwang voraussetzen.

Für Linke ist diese These normal.
Und weil ich solchen Zwang grundsätzlich ablehne, bin ich kein Linker.
31.08.2012 14:03 Uhr
Zitat:
Für Linke ist diese These normal.
Und weil ich solchen Zwang grundsätzlich ablehne, bin ich kein Linker.


selten so nen zwanglosen menschen wie dich gesehen. zwang gibts ja gott sei dank nur bei linken, ansonsten ist staatsapparat, weltpolitik, politisches programm aller anderen parteien, und gesellschaft ja völlig befreit davon - leider geil!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2012 16:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2012 14:11 Uhr
Riexinger zustimmen, hieße, kommunistischer Propaganda nicht nur eine Daseinsberechtigung zuzusprechen, sondern auch noch ihren Inhalt zu bejahen. Beides weise ich vehement von mir.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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