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Fragenübersicht Stimmst Du dieser Aussage der RBB-Journalistin Kristin Joachim zu?
1 - 13 / 13 Meinungen
23.07.2019 15:56 Uhr
Das ist doch eine self fulfilling prophecy: Keiner gibt freiwillig was für Dinge, die ihn nur indirekt was bringen oder sogar gar nichts bringen.

Würde man freiwillig Steuern zahlen? Nein. Also zahlt man auch nicht freiwillig eine CO2-Abgabe,
23.07.2019 15:58 Uhr
Unabhängig vom inhaltlichen Bezug dieser Aussage, kann man schon sagen, dass das Prinzip Freiwilligkeit nur bedingt funktioniert.

Ob ihre angedachte Verteuerung bestimmter Produkte allerdings den gewünschten Effekt auslösen wird, wage ich zu bezweifeln.
23.07.2019 16:02 Uhr
Der Aussage stimme ich natürlich nicht zu.

Die Dame vom Öffentlich-Rechtlichen Grünfunk macht hier Werbung für die sog. Grünen, die ja bekanntlich (nicht nur) die Bewegungsfreiheit der Bürger einschränken wollen. Die Klimahysterie wird geschürt, um gesellschaftspolitische Ziele, durch im Kern rote Politik und Parteien, durchzusetzen.

Die Grünen werden ja nicht ohne Grund auch "Melonenpartei" genannt.
23.07.2019 16:04 Uhr
Zitat:
Der Aussage stimme ich natürlich nicht zu.

Die Dame vom Öffentlich-Rechtlichen Grünfunk macht hier Werbung für die sog. Grünen, die ja bekanntlich (nicht nur) die Bewegungsfreiheit der Bürger einschränken wollen. Die Klimahysterie wird geschürt, um gesellschaftspolitische Ziele, durch im Kern rote Politik und Parteien, durchzusetzen.

Die Grünen werden ja nicht ohne Grund auch "Melonenpartei" genannt.


Läuft sich da wieder einer warm? :o)
23.07.2019 16:06 Uhr
Nö - weil ich diese Mißgunst-Politik, die oft genug zu Lasten der kleinen Bürger geht, einfach satt habe. Die Möchtegern-Grünen, die heutzutage auch der satten Mittelschicht mit einigermaßen dicken Bankkonten angehören, treffen viele der Verbote und Auflagen gar nicht so heftig. Aber Tante Liesbeth, die gerne zweimal im Jahr trotz schmaler Rente nach Malle abdüsen möchte oder Opa Rainer, der einmal im Monat von Hamburg nach München zu seinem Kurschatten fliegt - die wird es heftig treffen.
23.07.2019 16:10 Uhr
Die Aussage "Er will gezwungen werden." ist aus meiner Sicht eine sehr negative Sicht auf den Menschen. Danach muss man ihn zu seinem Glück zwingen und betrachtet ihn nicht als mündiges Wesen. Jemand anderes bestimmt über ihn: der Staat, die Gemeinschaft, Menschen, die es vermeintlich besser wissen als der einzelne.

Damit lässt sich eine autoritäre Herrschaft begründen, auf die Einsicht des Menschen kommt es schließlich nicht an.

Neu ist mir an dieser Betrachtung, dass eine eher progressive Journalistin so etwas öffentlich propagiert.
23.07.2019 16:42 Uhr
Zustimmung @Moinsen

Ich würde sogar noch etwas weiter gehen: damit und mit dem "drohenden Weltuntergang" ließe sich praktsich jeder Eingriff in die Freiheit des Menschen begründen. Ähnlich wie bei den bekannten historischen Beispielen gibt die profitierende Gruppe vor, was "Glück" zu sein hat und was "richtig" ist.

Da aber der Mensch nach Freiheit und Unabhängigkeit von Natur aus strebt, sind solche Vorhaben dauerhaft unmöglich, verursachen aber stets großes Leid.
23.07.2019 16:58 Uhr
Zitat:
damit und mit dem "drohenden Weltuntergang" ließe sich praktsich jeder Eingriff in die Freiheit des Menschen begründen.


Es werden jedenfalls von progressiver Seite durchaus autoritäre Herrschaftsformen in die Debatte eingeführt. Ich denke dabei an das Philosophieren des Robert Habeck über das chinesische Regierungssystem. Ich denke auch daran, dass Greta Thunberg einen Austausch des "Systems" ins Spiel bringt.

Freilich traue ich weder Habeck noch Thunberg noch Joachim den Wechsel von der liberalen Demokratie zu einem autoritären "Notstands"-Regime zu. Aber die Begriffe wurden sozusagen ins Spiel gebracht und werden verwendet.

Der gefeierte YouTuber Rezo formulierte ja, dass es nur "eine einzige legitime Haltung" beim Thema "Klima" gibt. Das sieht zumindest danach aus, als wolle man die individuelle Freiheit drastisch einschränken.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.07.2019 17:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.07.2019 17:34 Uhr
Nein, der Aussage stimme ich so nicht zu.
Ja, der Mensch tut freiwillig selten was, das ihm Bequemlichkeit oder Nutzen raubt. Die Lösung kann aber nicht Zwang sein. Die Lösung muss Incentive sein. Man wird "das Klima" nicht mit Zwang retten. Man sollte auf Lösungen bauen, die Akzeptanz haben und nicht auf solche, die man mit Gewalt durchsetzen muss.

Aber was weiß ich alter Trottel schon...
23.07.2019 17:39 Uhr
Zitat:
Nein, der Aussage stimme ich so nicht zu.
Ja, der Mensch tut freiwillig selten was, das ihm Bequemlichkeit oder Nutzen raubt. Die Lösung kann aber nicht Zwang sein. Die Lösung muss Incentive sein. Man wird "das Klima" nicht mit Zwang retten. Man sollte auf Lösungen bauen, die Akzeptanz haben und nicht auf solche, die man mit Gewalt durchsetzen muss.

Aber was weiß ich alter Trottel schon...


Prinzipiell stimne ich Dir zu.
Aber wurde nicht jahrzehntelang gepredigt, dass finanzielle Anreize immer das Allheilmittel für alles Mögliche seien?
So ist umgekehrtes Denken doch nur eine logische Folge.
23.07.2019 17:47 Uhr
Zitat:
Aber wurde nicht jahrzehntelang gepredigt, dass finanzielle Anreize immer das Allheilmittel für alles Mögliche seien?

Sind sie auch.

Ich habe fast 25 Jahre meines Lebens geraucht wie ein Schlot.
Was war das Erste, dass ich vor knapp 5 Jahren bemerkt habe, als ich aufgehört habe? Dass ich monatlich plötzlich rund 200€ mehr in der Tasche habe.

Und das Beispiel lässt sich auf unglaublich viele Bereiche ausweiten. Der Mensch merkt generell immer dann was, wenn es ihm etwas bringt und zwar direkt, spürbar und am Besten materiell. Das kann nun entweder sein, dass irgendwas weniger kostet (bei gleicher Qualität und Menge), aber auch, wenn er von irgendwas mehr bekommt als vorher. Es muss halt letztlich von Vorteil sein und zwar von persönlichem.

Man kann das jetzt extremst blöde, scheiße, egoistisch und sonstwas finden und sich einreden, dass man selbst nicht so sei, aber am Ende des Tages wird man diese simple Realität nicht wegdiskutieren können. So funktionieren Menschen als Ganzes nunmal. Warum man das mit aller Gewalt stur und stupide verneinen und ablehnen muss und sich damit Dinge unnötig schwer macht, werde ich nie begreifen.

Es ist an sich wirklich ganz einfach.

1. sorgt dafür, dass sich Forschung nach umweltfreundlicheren Antriebsmethoden lohnt
2. sorgt dafür, dass der Verzicht auf diverse Dinge (Verpackung, Fleisch, was auch immer) nicht wehtut sondern sich lohnt
3. sorgt dafür, dass das stetige Suchen nach besseren, weniger schädlichen Methoden, Materialien, etc. sich auszahlt

In 20 Jahren erkennt ihr den Planeten nicht wieder. Geb ich euch Brief und Siegel drauf.

Zitat:
So ist umgekehrtes Denken doch nur eine logische Folge.

Nö. Zuckerbrot funktioniert immer besser als Peitsche. Ausnahmslos. Und Zuckerbrot animiert auch nicht dazu, ihm auszuweichen. Peitsche schon.

Belohnung funktioniert immer besser als Bestrafung. Deswegen ja auch: lieber Incentives schaffen als Gängelung.
23.07.2019 17:54 Uhr
Klar funktioniert Zuckerbrot besser als Peitsche.
Aber das ist nicht jedem bewusst. Wer es gewohnt ist, immer nur in monetären Kategorien zu denken, kann dann nicht anders. Das hatte ich gemeint.
23.07.2019 17:59 Uhr
Zitat:
Klar funktioniert Zuckerbrot besser als Peitsche.
Aber das ist nicht jedem bewusst. Wer es gewohnt ist, immer nur in monetären Kategorien zu denken, kann dann nicht anders. Das hatte ich gemeint.

Ich sehe den Widerspruch nicht.

Zuckerbrot und Peitsche lässt sich hier perfekt 1:1 übertragen. Es ist sinnvoller, Menschen Anreize für Erforschung umweltschonenderer Materialien, Antriebe, etc. zu geben (=Subventionen, Prämien, Gedöns, sowie für den Endverbraucher Preisnachlässe und Subventionen beim Kauf schonenderer Produkte), als sie zu gängeln, in denen man ihr aktuelles Zeug teurer macht.

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